"Was du durch Faulheit nicht

erreichst, wirst du nie erreichen."


Sie bieten auf ein eigenhändiges, signiertes Albumblatt des Schriftstellers, Bühnen- und Filmschauspielers Aribert Wäscher (1895-1961).



Aus dem Nachlass eines Berliner Autogrammsammlers, der von den 30er bis 70er Jahren Autogramme von Sängern und Schauspielern persönlich empfangen oder sich von den Künstlern per Post zuschicken lassen hat (teils ist der Briefumschlag noch vorhanden).



Auf schönem A4-Schreibpapier (Marke "Schreibmaschinen Sigurus Hartpost"); halbseitig beschrieben.



Hier der Kern aller Weisheit:


Was du durch Faulheit nicht

erreichst, wirst du nie erreichen.


In diesem Sinne die herzlichsten Wünsche

von Aribert Wäscher.


Berlin. d. 14. Sept. 1948.


Originelles Zitat für mich nicht nachweisbar; wohl spontan ausgedacht?


Einliegend in einem Schutzblatt; mit handschriftlicher Zuweisung.


Zustand: Blatt längs und quer gefaltet; exzellenter Zustand. Bitte beachten Sie auch die Bilder!

Interner Vermerk: Oper 2104-2


Über Aribert Wäscher (Quelle: wikipedia):

Aribert Wäscher (* 1. Dezember 1895 in Flensburg; † 14. Dezember 1961 in Berlin; eigentlich Robert Ernst Wilhelm Wäscher) war ein deutscher Schriftsteller, Bühnen- und Filmschauspieler.

Leben: Nach seiner Schauspielausbildung begann Aribert Wäscher seine Theaterlaufbahn 1915 in Magdeburg und war danach in Köln engagiert. Von 1919 an arbeitete er an diversen Berliner Bühnen. Er debütierte 1919 am Kleinen Theater, wechselte 1920 an das Deutsche Theater und gelangte über das Lustspielhaus, die Volksbühne und die Barnowsky-Bühnen schließlich 1926 an das Staatstheater, wo er bis Kriegsende als Darsteller wirkte.

1928 war Wäscher an der Gründung des von der Schauspielerin und Kabarettistin Rosa Valetti und dem Musiker und Texter Erich Einegg initiierten Kabarett Larifari in Berlin beteiligt. 1932 beteiligte er sich am von Valeska Gert gegründeten Kabarett Kohlkopp, ebenfalls in Berlin. Er war ab ca. 1926 rund zehn Jahre lang mit Valeska Gert liiert.

Gleich nach Kriegsende spielte er in der Komischen Oper in Berlin die Rolle des Jupiter in Orpheus in der Unterwelt. Er spielte von 1945 bis 1949 wieder am Deutschen Theater, dann ab 1950 am Schlosspark Theater und ab 1951 auch am Schillertheater.

Parallel zu seiner Bühnentätigkeit debütierte Wäscher auch beim Film, spielte erstmals 1921 eine Rolle in Gerhard Lamprechts Stummfilm Der Friedhof der Lebenden, gefolgt von weiteren Stummfilmproduktionen, die ihn zu einem populären Nebendarsteller werden ließen. Mit der Einführung des Tonfilms und seiner Mitwirkung in Filmklassikern wie Amphitryon – Aus den Wolken kommt das Glück (1935), gelang ihm später der endgültige Durchbruch. Auch während der Kriegsjahre war Wäscher ein gefragter Filmschauspieler und wurde vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda auf die Gottbegnadeten-Liste gesetzt. Meist spielte er finstere, undurchschaubare Gestalten.

Neben seiner Bühnen- und Filmarbeit war Wäscher auch als Schriftsteller tätig, der neben heiteren Erzählungen und Gedichten (sechs Bände) auch die Bühnenstücke Götter unter sich und Die zärtliche Gattin verfasste. Der mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnete Wäscher war seit 1954 mit der Schauspielerin Gudrun Genest verheiratet. Deren Tochter Corinna, sie stammt aus einer früheren Verbindung mit Rudolf Diels, wurde ebenfalls eine Schauspielerin.

Aribert Wäscher hat aus einer anderen Verbindung einen Sohn, der ebenfalls Aribert Wäscher heißt.

Seit 1955 war Wäscher an den Rollstuhl gefesselt und musste deshalb die Schauspielerei aufgeben. Er wurde auf dem Friedhof Dahlem beigesetzt.

Filmografie

1920: Das Fest der schwarzen Tulpe

1921: Der Friedhof der Lebenden

1921: Die Beichte einer Ausgestoßenen

1921: Die Beichte einer Mutter

1925: Die Verrufenen

1925: Hanseaten

1926: Wie bleibe ich jung und schön – Ehegeheimnisse

1926: Menschen untereinander

1926: Der Kreuzzug des Weibes

1927: Die Geliebte des Gouverneurs

1928: Sechs Mädchen suchen Nachtquartier

1928: Die Dame und ihr Chauffeur

1928: Der fesche Husar

1928: Prinzessin Olala

1928: Der Raub der Sabinerinnen

1929: Katharina Knie

1930: Das Flötenkonzert von Sans-souci

1930: Zweierlei Moral

1931: Ronny

1932: Unter falscher Flagge

1933: Eine Stadt steht kopf

1933: Rund eine Million

1933: Viktor und Viktoria

1934: Meine Frau, die Schützenkönigin

1934: … heute abend bei mir

1934: Gern hab’ ich die Frau’n geküßt

1934: Der Herr der Welt

1934: Die Insel

1934: Spiel mit dem Feuer

1934: Prinzessin Turandot

1934: Liebe, Tod und Teufel

1934: Petersburger Nächte. Walzer an der Newa

1935: Frischer Wind aus Kanada

1935: Das Mädchen Johanna

1935: Amphitryon – Aus den Wolken kommt das Glück

1935: Liselotte von der Pfalz

1935: Stradivari

1935: Lady Windermeres Fächer

1935: Henker, Frauen und Soldaten

1935: Der höhere Befehl

1936: Donogoo Tonka

1936: Savoy-Hotel 217

1936: Ein seltsamer Gast

1936: Drei Mäderl um Schubert

1936: Das Schönheitsfleckchen

1936: Stärker als Paragraphen

1936: Stadt Anatol

1936: Donner, Blitz und Sonnenschein

1936: Unter heißem Himmel

1937: Condottieri

1937: Madame Bovary

1937: Mein Sohn, der Herr Minister

1937: Die gelbe Flagge

1937: Brillanten

1937: Hahn im Korb

1938: Mordsache Holm

1938: Großalarm

1938: Die kleine und die große Liebe

1938: Capriccio

1939: Spaßvögel

1939: Der grüne Kaiser

1939: Bel Ami

1939: Silvesternacht am Alexanderplatz

1939: Salonwagen E 417

1939: Es war eine rauschende Ballnacht

1939: Die unheimlichen Wünsche

1939: Alarm auf Station III

1940: Der Weg zu Isabel

1940: Kleider machen Leute

1940: Falstaff in Wien

1941: Die schwedische Nachtigall

1941: Jakko

1941: Frauen sind doch bessere Diplomaten

1941: Das andere Ich

1941: Auf Wiedersehn, Franziska

1942: Rembrandt

1942: Anschlag auf Baku

1942: Hab mich lieb!

1944: Der Mann, dem man den Namen stahl

1944: Die Zaubergeige

1944: Herr Sanders lebt gefährlich

1944: Junge Adler

1940–44: Tiefland

1945: Sag’ die Wahrheit (unvollendet)

1945: Shiva und die Galgenblume

1945: Ein toller Tag

1945: Meine Herren Söhne

1945: Der Erbförster

1946: Sag’ die Wahrheit

1947: Herzkönig

1948: Danke, es geht mir gut

1948: Die seltsamen Abenteuer des Herrn Fridolin B.

1948: Berliner Ballade

1949: Die Kuckucks

1949: Nächte am Nil

1951: Eva im Frack

1951: Stips

1951: Es geht nicht ohne Gisela

1951: Wenn die Abendglocken läuten

1953: Gefährlicher Urlaub (The Man Between)

1954: Große Starparade

1955: Ein Mann vergißt die Liebe

Zitate

Jedenfalls gehört Aribert Wäscher auch zu den wenigen Darstellern, die die wohl von [Max] Reinhardt eingeführte Mode, einen Schauspieler auf eine Note, auf einen Typ festlegen [sic], nicht mitgemacht hat [sic]. Mal spielt er eine komische Rolle und mal eine durchaus ernste – wenn es nach seinen Erfolgen ginge, müßte er in der ersten Reihe stehen. Weil man ihn aber nicht einordnen kann, darum stößt er nie richtig durch.“

Pem

Auszeichnungen

1955: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse