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Dokumente SALZBURG 1903-1919 Österr. Staatsbürgerschaft FMLT


Beschreibung


– Weitere Bilder siehe unten! –


Sie bieten auf ein Konvolut Dokumente über die Aufnahme in die österreichische Staatsbürgerschaft des Hauptmanns (und späteren Feldmarschallleutnants) Oskar von Heimerich (1865-1955) und seiner Familie: Ehefrau Ludmilla, geb. Schumacher (* 1872) und Kinder Margarethe (*1899) und Helene (*1902).

Vorher besaßen sie die ungarische Staatsbürgerschaft. 1902/03 wohnte er in Radkersburg (Steiermark), später in Salzburg.

1910 werden auch sein Vater, der k.u.k. Generalmajor d.R. Johann von Heimerich (1832-1918), und dessen Frau Clelia, geb. Gräfin Corti (*1843) eingebürgert.


Ausgestellt in Salzburg in den Jahren 1903-1919.


Vorhanden sind:


1.) 1-seitiges maschinenschriftliches Schreiben des Vorstands der Stadtgemeinde Salzburg vom 15. Dezember 1903, gerichtet an Oskar von Heimerich: ihm wird die Aufnahme in den Gemeindeverband der Landeshauptstadt Salzburg zugesichert, wenn er die österreichische Staatsbürgerschaft erwirbt.

Handschriftlich signiert vom Bürgermeister-Stellvertreter (und späteren Bürgermeister) Maxilian Ott (1855-1941) sowie von zwei Gemeinderäten (u.a. Anton Urban).


2.) 1-seitiges handschriftliches Schreiben der Landesregierung Salzburg vom 31. Dezember 1903, gerichtet an Oskar von Heimerich: die österreichische Staatsbürgerschaft wird ihm verliehen, wenn er den Austritt aus der ungarischen belegen kann.

Signiert vom k.k. Landespräsidenten Clemens von Saint-Julien-Wallsee (1845-1908).


3.) 1-seitiges maschinenschriftliches Schreiben der Landesregierung Salzburg vom 29. September 1904, gerichtet an Oskar von Heimerich: die österreichische Staatsbürgerschaft wird ihm, seiner Frau und seinen zwei Töchtern definitiv verliehen.

Signiert vom k.k. Landespräsidenten Clemens von Saint-Julien-Wallsee.


4.) Quittung der Gemeinde- und Stiftungen-Kassen-Verwaltung Salzburg vom 19. Februar 1910 über 200 Kronen "als bedingte Gemeindeaufnahmetaxe für den Fall der Erwerbung des Oesterreichischen Staatsbürgerrechtes von Herrn Johann von Heimerich k.u.k. Generalmajor a.D."


5.) 1-seitiges maschinenschriftliches Schreiben der Landesregierung Salzburg vom 21. Juli 1910, gerichtet an Johnn von Heimerich: ihm und seiner Frau Clelia, geb. Gräfin Corti wird definitiv die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen.

Signiert vom k.k. Landespräsidenten Levin von Schaffgotsch (1854-1913).

Mit einer halbseitigen Bestätigung des Bürgermeisters von Salzburg Franz Berger (1860-1929) vom 19. August 1910; eigenhändig von diesem signiert.


6.+7.) Zwei Heimatscheine des Landes Salzburg, ausgestellt am 26. März 1919 für Oskars Ehefrau Ludmilla von Heimerich, geb. Schumacher und deren Tochter Margarethe von Heimerich (jeweils mit eigenhändiger Unterschrift).

Außerdem signiert vom Bürgermeister Maxilian Ott sowie von zwei Gemeinderäten.


Format der Dokumente jeweils ca. 34 x 21 cm.


Über den österreichischen Feldmarschallleutnant Oskar von Heimerich (1865-1955): Oskar (auch: Oscar) Anton von Heimerich, geboren am 6. Juni 1865 in Görz als Sohn des k.u.k. Generalmajor d.R. Johann von Heimerich (getauft am 24. März 1832 in Agram = Zagreb, gest. am 9. September 1918) und der Clelia, geb. Gräfin Conti (geb. am 1. Oktober 1843 als Tochter des k.u.k.-Feldmarschalleutnants Franz Conte Corti, 1803-1890), gest. am 20. August 1955 in Wien. Am 11. März 1897 heiratete er in Salzburg Ludmilla Maria "Lida" Schmacher, geb. am 15. Dezember 1872 in Hallein als Tochter von Albert Schumacher (1844-1913), Landeshauptmann im Herzogtum Salzburg, und der Emma, geb. Zeller.

Eine Tochter war Margarethe von Heimerich (* 20. Mai 1899 in Przemyśl, Galizien). 1921 heiratete diese den Major Eduard Metzger (1898-1977). Als Grete von Heimerich ist sie nachweisbar als Architektin und Technikerin. Im WS 1920/21 war sie die 2. ordentliche Hörerin der Bauschule / Architektur an der TH Wien. Sie brach das Studium jedoch (wohl aus privaten Gründen ab) und zog 1924 nach Jungbrunn in Tirol. Ihr letztes Lebenszeichen ist ein Spitalsaufenthalt 1936 in Wien.

Eine weitere Tochter hieß Helene von Heimerich (* 8. Januar 1902).

Militärische Laufbahn von Oskar von Heimerich: "1886 aus Technischer Militärakademie als Leutnant zu schwerer Batterie-Division 27, Generalstabslaufbahn, 1.11.1908 Oberstleutnant i.G., 14.10.1910 Kommandant FKR 26, 1.11.1911 Oberst, 27.8.1914 Kommandant der 26. Fußartillerie-Brigade, 1.5.1915 Generalmajor, 17.11.1915 Kommandant der Technischen Militärakademie (mit kurzen Unterbrechungen bis Kriegsende), 1.5.1918 Feldmarschallleutnant. (Quelle: Edmund Glaise von Horstenau: Ein General im Zwielicht. Die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau, B. 1, Wien / Köln / Graz 1980, S. 166, Fußnote 99).


Zustand: Dokumente gefaltet; Papier gebräunt und teils knittrig, selten mit kleinen Einrissen in der Falz. Rückseitig teils mit handschriftlichen Notizen der Familie von Heimerich. Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!

Interner Vermerk: Heimerich in EVRS 2104


Bilder

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