Befreiungskrieg auf Sizilien. Original-Kupferstich aus dem Imhofschen "Bildersaal", Nürnberg 1694. Format 60 x 85 mm, auf einer Seite 184 x 115 mm mit deutschem Text.
Eunus
(† 132 v. Chr.) war syrischer Sklave auf Sizilien, der zum
bedeutendsten Anführer des ersten sizilischen Sklavenaufstandes wurde .
Er stammte aus Apameia in Syrien und errichtete einen Sklavenstaat,
der sich am Vorbild der seleukidischen Könige orientierte. Eunus selbst
gab sich den (ebenfalls seleukidischen) Königsnamen Antiochos, trug ein
Diadem und andere königliche Insignien und ließ sogar Münzen mit seinem
Namen und Titel prägen. Er galt als Wahrsager und Feuerspeier; dadurch
erwarb er sich den Respekt seiner Mitkämpfer und wurde nach Beginn der
Revolte zu ihrem Führer. Er verehrte die orientalische Göttin Atargatis
(Dea Syria).
Eunus wollte die Freiheit der Sklaven von römischer
Unterdrückung erreichen und Rache nehmen für ihre üble Behandlung durch
die Sklavenhalter. Allerdings ging es ihm nicht um die Abschaffung der
Sklaverei selbst, nur die Beteiligten des Aufstandes wurden befreit.
Sein Heer wurde von dem römischen Konsul Publius Rupilius vernichtend
geschlagen. Eunus kam als Gefangener nach Rom, wo er kurz darauf starb.
Rückseitig ein weiterer Kupferstich: Einwohner von Numantia begehen kollektiven Selbstmord.
Die
Belagerung von Numantia markiert den Endpunkt des spanischen Krieges
zwischen dem römischen Reich und den Keltiberern. Mit der Eroberung der
Stadt Numantia durch Scipio Aemilianus im Sommer des Jahres 133 v. Chr.
fand der fast zehnjährige, für beide Seiten verlustreiche Konflikt sein
Ende.
134 v. Chr. wurde Scipio der Jüngere zum zweiten Mal zum Konsul
gewählt und vom römischen Senat nach Spanien gesandt, um die Iberische
Halbinsel vollständig zu erobern. Als er im heutigen Spanien eintraf,
war die Moral der dort stationierten Legionen schwach und die Aussicht
auf geringe Beute gestaltete die Anwerbung von Söldnern schwierig.
Scipio gelang es trotzdem eine Armee von etwa 20.000 bis 40.000 Mann
auszuheben und mit der Belagerung Numantias zu beginnen. Verstärkt
wurde er durch die gut ausgebildete numidische Kavallerie unter ihrem
charismatischen Anführer Jugurtha.
Scipio errichtete um die keltische Hauptstadt, in die sich seine Gegner
unter ihrem Anführer Avarus zurückgezogen hatten, eine Circumvallation.
Des Weiteren ließ er das Wasser eines nahegelegenen Sumpfes stauen, um
eine zusätzliche künstliche Barriere anzulegen. Zur Sicherheit vor
möglichen Verstärkungen der Iberer wurde außerdem eine Contravallation
errichtet. Durch eine Kette in dem die Stadt durchfließenden Duero
sollten mögliche Ausbruchsversuche verhindert werden. Außerdem wurden
Türme zu beiden Seiten des Flusses als Wachposten errichtet.
Die
Keltiberer wollten bis zu einem möglichen Ausbruch auf einen ihrer
größten Krieger, Rhetogenes, warten. Dieser sollte mit Hilfe von
Verbündeten den Belagerungsring sprengen. Er konnte jedoch andere Stämme
wie die Arevaci nicht überzeugen, in den Krieg zu ziehen, und lediglich
ein Schar von 400 Jugendlichen in Lutia für sein Vorhaben begeistern.
Diese wurden jedoch von Scipios Truppen durch Verrat in einen
Hinterhalt gelockt. Nach ihrer Gefangennahmen sollen jedem der 400 die
Hände abgehackt worden sein. Da nun keine Verstärkungen von außen mehr
zu erwarten waren, begann Avarus Verhandlungen mit den Römern
aufzunehmen.
Die ersten Unterhändler der Iberer baten um ihre
Freiheit, wenn sich die Stadt ergeben sollte, dies lehnte Scipio jedoch
ab. Bei ihrer Rückkehr wurden sie von der skeptischen Bevölkerung der
Stadt ermordet, da man allgemein glaubte, dass die Verhandlungen
absichtlich abgebrochen wurden. Hunger und Kannibalismus traten nun
innerhalb der Mauern der Stadt auf, deren Bewohner sich nicht ergeben
wollten. Ganze Familien sollen Selbstmord begangen haben. Am Ende
des Sommers 133 v. Chr. ergab sich die restliche Bevölkerung, nachdem
sie die Stadt in Brand gesteckt hatte. Scipio ließ auch noch die letzten Grundmauern dem Erdboden gleichmachen und die Überlebenden in die Sklaverei führen.
Euno fu lo schiavo siriano che guidò la guerra di liberazione che scoppiò in Sicilia nella città di Enna nel 139 a.C.
verso: Il suicidio collettivo degli abitanti di Numanzia (Spagna), incisione originale, 61 x 85 mm Numanzia, antica roccaforte celtiberica (in spagnolo: Numancia, in latino Numantia) era situata in provincia di Soria, alla confluenza dei fiumi Tera e Duero. Venne fondata con ogni probabilità nel IV secolo a.C. dal popolo celtibero degli Arevaci. Dopo essere entrata nella sfera punica negli ultimi decenni del III secolo a.C., pur senza mai venir conquistata dai Cartaginesi, divenne, nel II secolo a.C., baluardo della resistenza iberica contro l'espansionismo romano in Hispania.