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1. Garde-Dragoner-Regiment: MILITÄR-Aufsätze 1904


Beschreibung


– Weitere Bilder siehe unten! –


Sie bieten auf ein handschriftliche Militär-Aufsätze (1904) aus dem 1. Garde-Dragoner-Regiment „Königin Victoria von Großbritannien und Irland“ (Berlin).


Jeweils geschrieben vom Oberleutnant (später Oberstleutnant) Albert von Schlick (gest. 1953 in Hamburg), von 1911 bis 1945 Besitzer des Gutes Müsselmow.


1. "Felddienstübung am 30. Juli 1904. Führer: Oberlentnat von Schlick. Gegner: Leutnant von Petersdorff.

Aufgabe:

Allgemeine Kriegslage. Am 29. Juli hat bei Bohnsdorf ein Gefecht zwischen blauen und roten Truppen stattgefunden. Blau hat sich in vollkommener Ordnung in südlicher Richtung zurückgezoge; Rot hat nur mit schwachen Patrouillem folgen können.

Besondere Kriegslage: Während des Gefechtes hatte die 5. Eskadron 1. Garde-Dragoner-Regiments die Brücke bei Cöpenick besetzt gehalten. Am Abend, als der Feind sich zurückzog, war die Eskadron nach Rudow vorgezogen worden mit dem Befehl am 30. früh gegen die Straße Blankenfelde - Potsdam aufzuklären. Über Marienfelde - Teltow ist eine Offizierpatrouille gegen Potsdam entsandt worden (Annahme). In der Nacht haben Pattrouillen bei Blankenfelde und Mahlow Feuer erhalten.

Truppen: 1. Esk. 1. Garde Drag. Regt.

Sammelplatz: Rudow.

Beginn: Patroillen 8 Uhr, geschlossene Abteilungen 8.30 Vorm.

gez. von Pelet Narbonne, Rittmeister."


Geschrieben vom Führer der Felddienstübung, dem Oberleutnant Albert von Schlick.


Zusätzlich mit teils ausführlichen Kritiken des Rittmeisters Harald von Pelet-Narbonne (*1864), des Regimentskommandeurs Oberstleutnant Guido von Loebenstein, des Leutnants Freiherr von Lersner sowie eines weiteren Obersten (Signatur für mich nicht zuzuordenen, Oberst Sigofen oder so ähnlich).


Am Ende 3 kleinere Zettel am Ende mit einer Lageskizze (Bewertung: "Die umstehende Skizze ist unnöthig und wohl auch erst nachträglich angefertigt!) und einigen Anmerkungen (zweimal vom Leutnant Graf von Hohenthal und einmal vom Uffz. Riemke).


Umfang: Titelseite, 11 beschriebene Seiten (33 x 21,3 cm).



2.) Aufsatz "Die Blockade in Kriegszeiten (Kapitel I der Londoner Deklaration)."

Unsigniert und undatiert, jedoch aufgrund der Handschrift eindeutig geschrieben vom Oberleutnant Albert von Schlick.

Konzept mit zahlreichen Streichungen, Ergänzungen und Verbesserungen.

Umfang: 22 einseitig beschriebene Bll. (35 x 21,5 cm).


Über den Schreiber Albert von Schlick, von 1911 bis 1945 Besitzer des Gutes Müsselmow; Bruder des Marineoffiziers Hans-Carl von Schlick (1874-1957): "1911 kaufte der Berliner Rittmeister im „1. Garde-Regiment“, respektive konkret beim "1. Garde-Dragoner-Regiment Königin Viktoria von Großbritannien und Irland", nachfolgend Oberstleutnant, Albert von Schlick, das Rittergut. Der Offizier war standesgemäß Ehrenritter des Johanniterordens und mit seiner Berliner Verwandtschaft Mitglied der Deutschen Adelsgenossenschaft. Sein Besitztum umfasste nach dem 1928 letztmalig amtlich publizierten Güteradressbuch für Mecklenburg-Schwerin konkret 1174 ha Land, davon 600 ha Acker. Betrieben wurde hauptsächlich die damals stark aufkommende Schafsviehwirtschaft. Albert von Schlick hielt das Gut und blieb dort bis 1945 der Besitzer. Er wurde 1945 von den Russen verhaftet, das Gut enteignet und das Gutshaus nach der Wende – trotz insgesamt positiver Dorfentwicklung – abgerissen. Schlick starb 1953 in Hamburg." ( (Quelle: wikipedia-Artikel über die Dorfkirche Müsselmow.)


Zustand: Dokumente mittig längs gefaltet; kräftiges Papier teils stark fleckig (v.a. beim ersten Dokument); das zweite Dokument ungebunden. Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende der Artikelbeschreibung!

Interner Vermerk: Lersner Konvolut




Bilder

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