Walter Klemm: Gorilla und Orang-Utan. Lithografie, im Stein monogrammiert und betitelt „Orang u. Gorilla“. Blattgrösse 220 x 320 mm.

Walther Klemm (1885 Karlsbad - 1957 Weimar). Nach Ermunterung durch Orlik und Liebermann Beginn des Studiums an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Anton von Kenner, Koloman Moser u. a. Gleichzeitig Studium der Kunstgeschichte an der Wiener Universität bei Julius von Schlosser. Um 1903 erste Farbholzschnitte. 1904 Beteiligung an der Ausstellung der Wiener Secession. Übersiedlung nach Prag. Lernt dort Carl Thiemann kennen, der sein erster Schüler wird. In Libotz bei Prag Ateliergemeinschaft. 1908 gemeinsames Übersiedeln nach Dachau. Bruch mit Thiemann. 1910 Mitglied der Berliner Secession. 1913 Berufung als Professor für Graphik an die Hochschule der Bildenden Künste Weimar. Große Anzahl von Illustrationen. Enge Kontakte zu Harry Graf Kessler, Theodor Hagen und Ludwig v. Hofmann. Bleibt während der Vereinigung der Hochschule mit H. v. d. Veldes Kunstgewerbeschule zum Bauhaus, 1919 und der späteren Wiederherstellung der Hochschule dort tätig. Ist am Aufbau der Hochschule nach dem 2. Weltkrieg beteiligt. 1952 Ehrensenator der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar.


Walther Klemm (1885 Karlsbad - 1957 Weimar): Gorilla & Orangutan, original lithograph, monogrammed in the stone, sheet 220 x 320 mm.
This distinguished painter and woodcut artist holds an important place in the history of twentieth century German art. Beginning his artistic career with highly finished, realistic subjects, Walther Klemm’s technique gradually broadened out to embrace a unique type of black and white impressionism, which was much more lyrical and flowing than the woodcuts of his expressionist contemporaries. His work is somewhat reminiscent of the work of Franz Marc. Both German artists shared an almost mystical reverence for animal life.