Karneval im Silberbergwerk Potosi in Bolivien: "Le Carnaval à Potosi". Original-Stahlstich von 1854 (kein Reprint!). Recht gut erhalten. Bildgrösse ca. 120 x 180 mm, Blattgr. ca. 180 x 255 mm. Aus Charles Alcide Victor Dessalines d'Orbigny: Voyage dans les deux Amériques, Paris, Furne, 1854.

Potosí (Quechua P'utuqsi "Lärm") ist eine Stadt im südlichen Zentral-Bolivien. Sie liegt am Fuß des Berges Cerro Rico, dessen Silberreichtum Potosí im frühen 17. Jahrhundert zu einer der größten Städte der Welt machte und von dessen Silber- und Zinnvorkommen die Stadt noch heute abhängig ist. Schon die Inka hatten am Cerro Rico Silber fördern lassen. Egas de Guzmán errichtete hier 1533 eine blutige Tyrannei. Am 10. April 1545 als Bergbausiedlung gegründet, erreicht Potosí bald eine sagenhafte Blüte. Schon 1553 wird es deshalb zur Villa Imperial, zur Reichsstadt. Es war die Hauptquelle des spanischen Silbers mit bedeutender Münzprägung.


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