B e t e n d e

 


                                                  Sign.: M. Kahrer 190

         Max Kahrer  (18.7 1878 Temesvar-5.10.1937 Klosterneuburg)

 


Ausbildung an der Wiener Kunstakademie beim Rumpler, Mitglied des Wiener Hagenbundes (1905-06), verzeichnet in Österr.
Maler des 19. Jhdt, Fuchs und Thieme Becker. Er war ein väterlicher Freund Lehrer und Förderer von Egon Schiele. Max Kahrer kauft dem Jungen Egon Schiele einige Bilder ab, schenkt ihm Maluntensilien und bringt ihm verschiedene Maltechniken bei.

 

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Die Bekanntschaft Egon Schiele und Max Kahrer könnte schon im Jahr 1902 (Gym. Klosterneuburg) entstanden sein. 1904 übersiedelt Familie Schiele von Tuln nach Klosterneuburg Ortnergasse 28. Die Lage der Familie Schiele zur dieser Zeit war bedrückend. Der gesundheitliche Zustand des Vaters Adolf Schiele wird zunehmend schlechter und er muss in Pension gehen (1902). Auf einer Reise nach Krumau unternimmt er sogar einen Selbstmordversuch. Sein geistiger Zustand wird zunehmend schlechter, bei den Mahlzeiten  läßt  er den Tisch für einen imaginären Gast decken. Die gesamten  Aktien der Familie verbrennt er im Ofen. Er stirbt in der Nacht am 1.1.1905 auf progressiver Paralyse.

Auch Egon Schieles schlechte Schulerfolge an der Landes-Real- und Oberergymnasium in Klosterneuburg, wo er ein Jahr, wegen Stören durch Zeichnen im Untericht, wiederholen muß, sind Anlaß zu Sorge in der Familie Schiele.

Meine Idee zum Bild:

Ich nehme an ,dass Max Kahrer nicht nur dem Egon Schiele nahe stand. Er müsste von der Lage der Familie Schiele in der Zeit um 1904 Bescheid wissen. Möglicherweise, kann sein muss nicht sein, es ist nur eine Idee von mir, war dass die Anregung zur Entstehung des Gemäldes BETENDE IN DER SOMMERLANDSCHAFT.

Das Bild ist vom Künstler signiert und datiert 1904.

Eine junge Frau betet knieend in eienr Sommerlandschaft, vermutlich nähe Klosterneuburg. Ich habe den Eindruck (s. Nahaufnahme) ,dass der Gekreuzigte ein älterer Mann ist. Jesus war 33, Adolf Eugen Schiele im Jahr 1904 war 54 Jahre alt. Der Gekreuzigte ist älter als Jesus hat eine Glatze und trägt dunkle Brille?(s.Foto). Gewagte Idee mit Fragezeichen. Hat Max Kahrer des Leiden des Vaters von Egon Schiele mit dem Leiden von Jesus Christus verglichen, oder Gleichgestelt ? Das Leiden des alten Manes mit Glatze simbolisiert uns  das Leiden von Jesus Christus?

Unter den Füssen des Gekreuzigten sucht eine junge Frauenseele Trost und Hilfe. Welche Sorgen haben Sie an diesem schönen Sommertag hierher gebracht und was will sie erzählen.......

Sie betet da wo der Mensch nichts mehr Ausrichten kann. Sie betet für sich und die Angehörigen........?

Melanie Schiele, ältere Schwester von Egon, war damals 18 Jahre alt, junge Frau mit ähnlichem Aussehen wie am Gemälde vom Max Kahrer, sie könnte so ein Gebet damals im Sommer 1904 durch aus dringend benötigen..........Wie der Vater von Egen im Jahre 1904 ausgesehen hat weiss ich nicht. In den jungeren Jahren war er schlank, dunkelhaarig und trug einen Bart und Schnurbart.

                     

                      Vergleichsmaterial nach einer Arbeit von Egon Schiele. 20 jährige Schwester Melanie

 

 

                                        O R I G I N A L G E M Ä L D E         

Jugendstil

Signiert: M. Kahrer 1904

Größe: 55,5x69 cm.  mit Rahmen: 73,5x87 cm.

Versandkosten: Austria, Deutschland: 15.-€, Europa: 30.- € Amerika  80.-Euro.

Danke für Info: "die Darstellung in Böhmisch Krumau"



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