Sie bieten auf einen eigenhändigen, signierten Brief des plattdeutschen Autors und Lyrikers Fritz Kukuk (1905-1987).


Datiert Himmighausen (Nieheim), den 5. August 1949.


Gerichtet an Hella von Oeynhausen, geb. von Oven (* 15. Dezember 1905 in Görlitz) auf Gut Reelsen (Bad Driburg).


Beileidsbrief zum Tod ihres Mannes, des Forstassessors und Oberleutnants Falk-Arnd von Oeynhausen (* 17. Februar 1914 in Berlin als Sohn des Gutsbesitzers, Majors und Forst-Assessors Falk-Arnd von Oeynhausen, 1883-1954, und der Louise, geb. Jackstein, 1883-1959, gest. am 31. Juli 1949 in Detmold nach einem Reitunfall). Die Heirat fand am 16. Januar 1943 in Berlin statt.


"Ich weiß wie es einem Menschenkind zu Mute ist in einer solch plötzlichen Situation. Auch wenn das Herz zu brechen droht und vor Weh auszusetzen gedenkt, muß man dennoch stark sein [...]."


Signiert "Ihr ergebener Fritz Kukuk."


Umfang: zwei Seiten (18,5 x 14,3 cm); ohne Umschlag.


Von der Empfängerin wurde der Name des Verfassers mit Rotstift notiert.

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Zustand: Papier leicht gebräunt, mit Eckknick. Bitte beachten Sie auch die Bilder!

Interner Vermerk: Oeynbeige, Kondolenz Autogramm Autograph


Über Fritz Kukuk (Quelle: wikipedia):

Fritz Kukuk (* 9. Juni 1905 in Himmighausen (heute Ortsteil von Nieheim); † 24. Dezember 1987 ebenda) war ein plattdeutscher Autor und Lyriker.

Leben: Nach dem Besuch der Rektoratsschule in Steinheim studierte er zwei Semester an der Landwirtschaftsschule in Brakel, danach war er als Landwirtschaftslehrling auf einem Gutshof in Marienmünster tätig. Später war er in einem kaufmännischen Beruf in Dortmund beschäftigt, bevor er den Familienbetrieb übernahm. Seit 1934 schrieb er hauptsächlich Gedichte und erlangte mit seinen Werken überregionale Bekanntheit. Darüber hinaus fand sein Werk aber auch internationale Anerkennung: So wurde Fritz Kukuk u. a. die Ehre zuteil, im Jahre 1980 vom Nestor der schwedischen Germanistik für den Literatur-Nobelpreis vorgeschlagen zu werden. Ehrenamtlich war Fritz Kukuk als Consul de Mexico für Westfalen tätig.

Werke

Niederdeutsche Werke

Monographien

Kinner van Duarpe : Plattdeutsche Gedichte, 1960

Sturm üawer Land : Plattdeutsche Gedichte und Erzählungen mit hochdeutscher Übersetzung., 1974

Tief aus dem Brunnen meiner Seele : Ausgewählte Gedichte, "plattduitske Vertellkes" und Aphorismen aus dem poetischen Vermächtnis eines begnadeten Westfalen, Hrsg. B. Kukuk, 1995

Hochdeutsche Werke

Monographien

Das Lied der Heimat. Gedichte eines kleinen Eggebauern. 1934 [Waldvogel].

Gedichte. 1956.

In grüner Au. Gedichte. 1956.

Fernab der lauten Straßen. 1963.

Eine kleine Melodie. Gedichte. 1970.

Die Großen und Stillen im Lande. 1980.

Und ewig singt die Seele. 1980.

Hagebutten. Aphorismen. 1984.

Heckenrosen“. Aphorismen und Sinnsprüche zusammengestellt aus allen Werken und neu entstandene. Selbstverlag 1984.

Christrosen. 1985.

Immergrün. 1986.

Wenn die Heimat ruft. 1987.

Abendtraum. 1987.

Mitgliedschaften und Auszeichnungen

Die Liste seiner Orden, Ehrenmitgliedschaften und Auszeichnungen umfasst u. a.:

Ritter des Orden St. Georges Baptiste von Frankreich

Ritter und Ehrenkommandeur des Ordens St. Jean Baptiste

Träger des Kreuzes der Europäischen Friedensgemeinschaft

Träger des Kreuzes Christi de Libanon am roten Band

Träger des Auge Gottes in Gold am roten Band mit goldener Spange

Träger des goldenen Sterns eines Grandofficier

Cotisations u. Diplôme à vie der Accademia di Pontzen (Napoli)

Cotisations u. Diplôme à vie der Académie de Lutèce (Paris) mit Plakette in Gold

Ehrenmitgliedschaft der Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft

Medaillen für Literatur in Gold 1984 (Lutèce) und 1987 (Pontzen)

1986 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz).