In Kanaan wird Jakob und Rahel der sehnliche Wunsch nach einem Sohn erfüllt: Joseph ist ihr Wunderkind. Er erhält eine spezielle Ausbildung und muss, sehr zum Ärger seiner Brüder, keine körperlichen Arbeiten verrichten. Als sich auch noch herausstellt, dass Joseph über die besondere Gabe verfügt, Träume zu deuten, kommt es zum Bruch mit seinen eifersüchtigen Brüdern, die sich dem wesentlich jüngeren Halbbruder nicht unterordnen wollen.

Angeführt von Judah, dem ältesten Bruder, verkaufen sie Joseph nach Ägypten in die Sklaverei. In der Fremde muss Joseph erkennen, dass er noch viel über das Leben, die Menschen und den Glauben zu lernen hat. Er hat Glück und wird der Sklave des Potiphar, des Hauptmanns der Palastwache, der ihn nach und nach mit wichtigen Aufgaben betreut. Dessen Frau Suleika stürzt ihn fast ins Unglück. Joseph droht seinen Glauben zu verlieren und hadert mit seinem Schicksal. Doch er erkennt, dass Gott es besser weiß als er, und schon bald liegt das Schicksal ganz Ägyptens in seiner Hand -- und auch das seiner Brüder.
 

In puncto zeichnerischer Qualität und liebevoller Charakterführung muss sich Joseph nicht hinter dem Prinzen verstecken. Auch die Sprechrollen sind prominent besetzt: So wird Joseph von Benno Fürmann (im Original Ben Affleck) gesprochen, der Pharao von Reiner Schöne und Angelika Milster verleiht Rahel ihre Stimme. Im Original können sich Science-Fiction-Fans in weiteren Rollen über Mark Hamill alias Luke Skywalker als Judah und Rene Auberjonois (Odo aus Star Trek: Deep Space Nine) freuen. Auch hier sind die Lieder überzeugend in die Handlung des alttestamentarischen Stoffes eingebunden: familiengerecht und unterhaltsam aufbereitet.