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Fridericus Album
Friedrich der Große
Berlin - Chronik – Geschichte - Preußen

1846
erstmals erschienen
Reprint – Faksimile – unveränderter Neudruck
Neuauflage aus dem Jahr 1986

Dr. Joseph Bader - Karlsruhe
neu im Archiv - Verlag in Braunschweig

interessanter Zeitbeleg
mit 24 Stahlstichen

Bald nach dem Tod Friedrichs des Großen 1786 setzte mit einer Anekdoten­literatur auch die populäre Darstellung von bemerkenswerten Ereignissen aus seinem Leben in graphischen Blättern von sehr unterschiedlicher Qualität ein. Vorher waren solche Themen in der bildenden Kunst nicht häufig gewesen und jedenfalls vom König nicht gefördert worden, der keinen Wert auf die Ver­breitung seines Ruhmes legte. Diese Kunst- und Literaturproduktion nach 1786, die nicht auf Preußen beschränkt blieb, erreichte unter Friedrich Wilhelm III. Um 1800 quantitativ einen Höhepunkt, weil durch die Erinnerung an Fried­rich den Großen der Widerstandsgeist gegen die französischen Heere unter Napoleon belebt werden sollte. Mit der Niederlage von Jena und Auerstedt endete diese Produktion schlagartig. Die Zeit nach 1815 beschäftigte sich in Kunst und Literatur nur noch relativ selten mit dem König. Auch das Denkmalsprojekt ruhte. Das änderte sich mit dem hundertsten Jahrestag der Thron­besteigung Friedrichs des Großen am 1. Juni 1840. Damals wurde nicht nur der Grundstein zu Rauchs Reiterdenkmal Unter den Linden gelegt, es erschienen auch die ersten Lieferungen von Franz Kuglers „Geschichte Friedrichs des Großen" mit 398 Illustrationen von Adolph Menzel. Dieses populäre Ge­schichtswerk prägte zusammen mit den Bildern die allgemeine Vorstellung vom König wie kein anderes Buch. Als eine Woche nach diesem Jubiläum der König starb, Friedrich Wilhelm IV. den Thron bestieg und das Schloß Sanssouci zu seinem Wohnsitz erwählte, provozierte er geradezu den Vergleich mit dem großen Vorfahren. Friedrich der Große erschien als Maßstab, nach dem man den neuen Herrscher beurteilte. Menzel sah Friedrich Wilhelm IV. sehr kritisch. Das äußert sich nicht in direkten Darstellungen, sondern in der un­mittelbar nach der Revolution von 1848 einsetzenden Serie der Fridericus­ Gemälde. Das in Karlsruhe 1846 erschienene Büchlein von Joseph Bader ist das Zeugnis eines relativ liberalen Zeitgeistes, es beutet das Werk von Kugler und Menzel allerdings ziemlich unverfroren aus, ohne es an irgend einer Stelle zu erwähnen. Mit wenigen Ausnahmen benutzen die volkstümlich beschaulichen Stahl­stiche die grandiosen Vorlagen Menzels und rauben ihnen durch ein Ausspinnen der Handlung ihre Konzentration. Die Erläuterungstexte sind aus Kugler abge­schrieben. Bemerkenswert ist die fehlende Ähnlichkeit in den Gesichtszügen des Königs, die in Berlin nicht denkbar gewesen wäre. Um dem jugendlichen Lesepublikum Genüge zu tun, sind die Szenen aus Kindheit und Jugend Friedrichs bevorzugt. Gegen die Zensurbestimmungen der Zeit ist die bei Kugler / Menzel nicht vorkommende Anekdote gerichtet, in der erzählt wird, wie der König den Rat gibt, ein Spottbild auf ihn niedriger zu hängen, damit man es besser sehen kann. Die Einfassung der Bilder mit reizvollen Rahmen im Stil des Zweiten Rokoko belegt, wie das Interesse an der Person des Königs auch mit der modischen Hin­wendung der Zeit zum zuvor verachteten Rokoko zusammenhängt.

97 Seiten - pages
Format ca.17 x 11 cm
Hardcover gebunden

sehr guter Zustand - very good condition

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