Förderung und Verarbeitung von Erzen und Kohlen. Die Geschichte der
Unternehmung geht bis in das Jahr 1741 zurück. In diesem Jahre wurden
die ersten Konzessionen für Erz verliehen, die 1753 zur Bildung einer
der Vorgängerinnen der gegenwärtigen Gesellschaft führten (Geburtsstunde
des Ruhrgebiets als Eisenverarbeitungszentrum). Von 1810 an trug die
Firma den Namen "Jacobi, Haniel & Huyssen", die 1862 in das
Handelsregister in Duisburg eingetragen wurde.
Am 1.1.1873 Umwandlung
der oHG Jacobi, Haniel & Huyssen in die Gutehoffnungshütte,
Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb. 1917 Gründung der Franz
Haniel & Cie. GmbH in Duisburg-Ruhrort (Kohlenhandel, Schifffahrt),
an der sich die Gutehoffnungshütte beteiligte. Im Lauf der
Firmengeschichte Erwerb bzw.
Gründung von vielen Gesellschaften wie etwa
Hackethal-Draht- und Kabel-Werke AG, Langenhagen bei Hannover,
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Augsburg, Maschinenfabrik Eßlingen
AG, Eßlingen a. N., Deutsche Werft AG, Hamburg, Ferrostaal AG, Essen.
Großaktionäre (1943): Familie Haniel.
1950 erfolgte eine Neuordnung der
GHH: Ausgliederung der Hüttenwerke Oberhausen AG, der Bergbau AG Neue
Hoffnung und von Haniel & Cie. sowie Namensänderung in
Gutehoffnungshütte Aktienverein. 1986 Verschmelzung der M.A.N. auf die
Gutehoffnungshütte Aktienverein AG zur MAN AG mit Sitzverlegung nach
München (Neuordnung als "Vertragskonzern"). Ein letzter verbliebener
Rest des Namens ist die Gutehoffnungshütte Baugesellschaft mbH in
Oberhausen. Heute hat die M A N als Großaktionär die Volkswagen AG.
Quelle Dr. Busso Peus