Max Liebermann, Bäuerin, Original Holzschnitt auf gerissenem Velin, signiert, nummeriert 55 von 100, 1911. WV Schiefler V.

Zustand sehr gut, vereinzelt im Randbereich minimale Fleckchen.

Blattgröße ca. 41 x 29 cm., Darstellung ca. 25 x 18 cm.

Zum Künstler: Geboren 1847 in Berlin, verstorben 1935 ebenda. Studium in Weimar, pflegte in seinem Frühwerk einen unsentimentalen, sozialen Realismus, welcher ihm rasch den Ruf eines "Malers des Hässlichen" einbrachte. Ab 1874 beschäftigte er sich mit der französischen Schule der Freilichtmalerei, und auch die weitere Beschäftigung mit den französischen Impressionisten brachten deutlich mehr Licht und Farbe in seine Kunst, durch schwungvollen Pinselstrich fand er zu einer Leichtigkeit, die ihn zum wohl bedeutendsten Vertreter des deutschen Impressionismus werden liess. Er war Mitglied der Vereinigung der XI, welche das Fundament der späteren Berliner Secession darstellten, deren Präsident Liebermann wurde. Später noch Präsident der preussischen Akademie der Künste. Nach dem Aufstieg der Nazis zog er sich zurück ("Ich könnte gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte").
Für einen Zeitraum von etwa 10 Jahren beschäftigte sich Liebermann mit der Technik des Holzschnittes, eine Technik, die er selbst, im Gegensatz zur Lithographie und der Radierung, nicht so beherrschte, wie er es wünschenswert fand. Also arbeitet er mit drei Holzschneidern (R. Hoberg, O. Bangemann, M. Hönemann) zusammen, welche die Zeichnungen, die Liebermann auf den Holzstock aufbrachte, schnitten - alle drei anerkannte Meister ihres Faches. Manche der Holzschnitte wirken im Werk Liebermanns fast ein wenig fremd - man vermisst bei manchen die zarten, oft kaum sichtbaren Linien, die das Graphische Werk Liebermanns eben auch auszeichnen. Und dennoch sind die Arbeiten großartig und zeitlos in Oevre dieses ewigen, großen Meisters.

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