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Bildplan von Berlin aus dem Jahre 1856
Plan monumental von Berlin
Karte – Plan – Stadtplan – Map
1856
erstmals erschienen
Verlag von Carl Glück , Berlin, Unter den Linden 69
Lithographie eines unbekannten Künstlers

Reprint – Faksimile – unveränderter Neudruck
Neuauflage aus dem Jahr 1989
neu im Archiv - Verlag in Braunschweig

interessanter Zeitbeleg
sehr dekorativer Plan
im Format 49 x 37 cm

Schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts gibt es Karten von Berlin, die sich nicht nur auf die Wiedergabe des Stadtgrundrisses beschränken, sondern auch in Randzeichnungen Ansichten und Gebäude der Stadt wiedergeben. Der Glücksche Plan aus dem Jahre 1856 ist allerdings der erste, der die Gebäude etwa an ihrem Standort im Stadtplan selbst zeigt, so wie es zuletzt auch bei vielen Ausgaben der bekannten „Pharus-Pläne" der Fall war. Paul Clauswitz erwähnt den „Plan monumental" in seinem Werk von 1906 „Die Pläne von Berlin und die Entwicklung des Weichbildes" nicht; der Kartograph kommt hier ja auch nicht auf seine Kosten, um so mehr jedoch der Liebhaber des alten Berlin, der viele Bauwerke entdecken kann, von denen es sonst keine Ansichten gibt. Zuerst sei hingewiesen auf die in ihrem ganzen Verlauf eingezeichnete Stadtmauer mit 18 Toren (siehe Blatt 03006); das 19., das Unterbaumtor, das 1853-54 erbaut wurde, fehlt hier noch. Als Achse des Planes und in ihrer Breite dominierend ist die Straße Unter den Linden zwischen Friedrichsdenkmal und Brandenburger Tor mit ihrer Fortsetzung als Charlottenburger Chaussee durch den Tiergarten bis zum Schloß Charlottenburg eingetragen. Unter den Linden lag ja auch die Glücksche Kunsthandlung im Hause Nr. 69 an der Ecke der Schadowstraße, dort, wo 1867 bis 1869 das erste Aquarium errichtet wurde. Neben den damaligen Hauptsehenswürdigkeiten, den Schlössern und Museen, sind die meisten Kirchen abgebildet - merkwürdigerweise fehlen die Marienkirche, die Parochialkirche, die Jacobikirche, die Philippus-Apostel-Kirche und die alte Synagoge in der Heidereuter­gasse -, die Krankenhäuser, die Wohltätigkeitsanstalten und die wissenschaftlichen Institute. Interessant ist in der Münzstraße das „Königl. Lithographische Institut", das 1856 abgerissen wurde, um dem Neubau des Viktoria-Theaters Platz zu machen und die benachbarte „Alte Münze", Münzstraße 10, die 1846 als „Königliche Kunst-Bronzegießerei" erbaut wurde. Hier wurde unter anderem das Denkmal Friedrichs des Großen von Christian Daniel Rauch gegossen. Neben den führenden Hotels der preußischen Hauptstadt sind einige der bedeutenden industriellen Unternehmen abgebildet, wie die Geldschrankfabrik von S. 1. Arnheim, die Lampenfabrik von Stobwasser und die Borsigwerke. Der Verfertiger des Planes hat allerdings an die Stelle der Borsigschen Fabrik in der Chausseestraße die Vedute der Borsigschen Eisengießerei in Moabit gesetzt, die nach einem Stahlstich von Rabe und Kolb wiedergegeben ist. Einen zweiten Irrtum zeigt der Plan, indem er das Theatergebäude neben dem Rosen­thaler Tor als „Vorstädtisches Theater" bezeichnet. Es handelt sich aber nicht um dessen unscheinbares Haus Weinbergsweg 10, sondern um das benachbarte „Circus-Theater", Weinbergsweg 6-7, das später unter dem Namen „Elysium", „Alhambra" und seit 1870 als „National-Theater" bekannt war, bis es 1883 abbrannte. In diesem Zusammenhang ist auch die Wiedergabe des „Ottoschen Zirkus" an der Friedrich- und Georgenstraße interessant. Er ging 1863 in das Eigentum von Ernst Renz über und wurde 1876 für den Stadtbahnbau abgebrochen. Dem großen Gelehrten und Ehrenbürger Berlins seit dem 24. Januar 1856, Alexander von Humboldt, erweist der Plan seine Reverenz durch die Abbildung seines Wohnhauses Oranienburger Straße 67. Das alte Haus ist schon lange verschwunden, aber am Nachfolgebau erinnert eine Gedenktafel an die historische Stätte.

ausgefaltet Format 49 x 37 cm
gefaltet auf Format 19 x 13 cm
sehr guter Zustand – very good condition

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