Sie bieten auf ein seltenes Werk von 1860 über den Kurort St. Moritz (Schweiz).


St. Moritz im Oberengadin, seine Heilquellen und Kuranstalten. Von Dr. Meyer-Ahrens. Mit einem Originalbeitrag über das Klima von G. Chr. Brügger von Churwalden. Besonderer Abbdruck aus dem bei Orell, Füssli u. C. in Zürich erschienenen Werke: Die Heilquellen und Kurorte der Schweiz. In historischer, topographischer, chemischer und therapeutischer Beziehung geschildert von Dr. Conrad Meyer-Ahrens.

Zürich, Druck von Orell, Füßli und Comp. 1860.

38 Seiten (19,5 x 13 cm); Broschur.


Aus der Frühzeit des Tourismus in St. Moritz; das erste Hotel wurde 1856 eröffnet!


Zustand: Etwas fleckig, die ersten Blätter eselsohrig; guter Zustand! Bitte beachten Sie auch die Bilder!

Parallel biete ich weitere Broschüren über St. Moritz an!


Über den Verfasser und den Kurort (Quelle: wikipedia) sowie Christian Gregor Brügger (Quelle: Hist. Lex. der Schweiz):

Conrad Meyer-Ahrens auch Conrad Meyer (* 30. April 1813 in Zürich; † 21. Dezember 1872) war ein Schweizer Medizinhistoriker, Balneologe, Arzt und Schriftsteller.

Leben: Conrad Meyer-Ahrens’ Vater Hans Conrad Meyer war Kaufmann und Stadtrat, die Mutter Susanna war eine geborene Bürkli. Nach dem Besuch der Schulen seiner Vaterstadt kam er nach Trogen AR wo Hermann Krüsi die Kantonsschule leitete. Auf zahlreichen Ausflügen lernte er die Natur kennen und schätzen. Nach einem dreijährigen Kurs am Medicin Chirurgischen Institut in Zürich studierte er ab 1833 in Berlin unter Johannes Müller Anatomie und Physiologie. Seine Dissertation erschien 1835 unter dem Titel De fissuris hominis mammaliumque congenitis.

1853 kehrte er mit seiner Frau Wilhelmine, die aus Berlin stammte, nach Zürich zurück und eröffnete eine Arztpraxis, welche ihm aber letztlich nicht die erwartete Befriedigung brachte. So wandte er sich mehr und mehr der Schriftstellerei zu. Waren es zunächst vor allem medizinhistorische Arbeiten, folgte dann ab 1850 eine Phase der balneologischen Werke (z. B. Die Heilquellen und Kurorte der Schweiz. In historischer, topographischer, chemischer und therapeutischer Beziehung geschildert. Zürich, Orell, Füssli & Comp., 1860). Im Jahr 1862 publizierte er seine Arbeit über Die Ärzte und das Medizinalwesen der Schweiz im Mittelalter. 1872 arbeitete er zusammen mit seinem befreundeten Kollegen Joseph Wiel an seinem letzten Werk, dem kleinen Reiseführer Bonndorf und Steinamühle der 1873 bei Binder in Bonndorf erschien.

St. Moritz (italienisch San Maurizio, französisch Saint-Moritz) ist eine politische Gemeinde im Engadin, in der Region Maloja des schweizerischen Kantons Graubünden. Der Ort ist nach dem heiligen Mauritius benannt, der auch im Wappen abgebildet ist. Lokaler Übername der Bewohner ist ils draguns ‹die Drachen›.

Die Gemeinde ist einer der berühmtesten Kurorte und Wintersportplätze der Welt. 1928 und 1948 wurden hier Olympische Winterspiele abgehalten.

Geographie: Die Gemeinde St. Moritz besteht aus den zusammengefassten Ortsteilen St. Moritz-Dorf, St. Moritz-Bad, Suvretta und der einen Hälfte des zwei Kilometer entfernten Champfèr – die andere Hälfte von Champfèr gehört zu Silvaplana.

St. Moritz-Dorf (1822 m) liegt am steilen Nordufer des St. Moritzersees, das vom Inn durchflossene St. Moritz-Bad (1774 m) und Champfèr (1825 m) auf je einer Ebene südwestlich des St. Moritzersees.

In südwestlicher Richtung zwischen St. Moritz und Maloja liegt die Engadiner Seenplatte, die aus dem St. Moritzer-, Champfèrer-, Silvaplaner-, Hahnensee und Silsersee besteht. Die Höhendifferenz vom St. Moritzersee bis zum 15 Kilometer entfernten Malojapass beträgt nur knapp 50 Meter. Östlich von St. Moritz liegen der Stazerwald und die Charnadüra-Schlucht, durch die man auf die 50 Meter tiefer gelegene nächste grosse Ebene gelangt, die bis ins 20 Kilometer entfernte S-chanf nur 60 Höhenmeter Gefälle aufweist.

Der Hausberg, auf dem auch das 23 Anlagen umfassende Winterskigebiet liegt, heisst Corviglia und Piz Nair (3057 m) und liegt nördlich des Dorfes. Etwas weniger bekannt und weiter westlich, aber durch seine Höhe und Form imposanter ist der Piz Güglia/Julier (3380 m).

Geschichte und Tourismus: Die Datierung des Lärchenholzes der prähistorischen St. Mauritius-Quellfassung zeigte, dass die Heilquellen bereits in der Bronzezeit vor über 3400 Jahren bekannt waren. Die Anwesenheit der Römer in der Antike ist durch Funde belegt. Mit der Eröffnung des ersten Hotels, des Kulm-Hotels, im Jahre 1856 begann die Entwicklung des Tourismus und des Wintersports in dem Ort.

Dank innovativen Einheimischen und Gästen konnte St. Moritz mehrfach als erste Gemeinde in der Schweiz technische Neuigkeiten präsentieren, so zum Beispiel das erste elektrische Licht (Weihnachten 1878), den ersten Motorflug in der Schweiz (1910) und den ersten Skilift (1935).

St. Moritz liess 1930 als erster Ort ein Symbol («Die Sonne von St. Moritz») juristisch schützen, und seit 1986 ist der Schriftzug mit Signet (St. Moritz, TOP OF THE WORLD) markenrechtlich geschützt. Letzteres war eine Initiative von Hans Peter Danuser, dem langjährigen Kur- und Verkehrsdirektor (von 1978 bis 2008).

Seit 1. Januar 2019 ist der Sänger und Entertainer Christian Jott Jenny, der 2008 das Festival da Jazz in St. Moritz gegründet hat, Gemeindepräsident.

Christian Gregor Brügger, geb. 11.3.1833 Churwalden, gest. 16.10.1899 Chur, kath., von Churwalden. Sohn des Christian, Landwirts und Landschreibers, und der Maria Theresia geb. Hemmi. Ledig. Nach dem Kollegium in Brig besuchte B. die Kantonsschulen in Chur und St. Gallen und studierte Naturwiss. in München und Innsbruck. 1859-70 war er der erste Konservator des Botan. Museums am Polytechnikum in Zürich. 1870-98 lehrte er Naturkunde und Geografie an der Bündner Kantonsschule. Der vielseitige Forscher, v.a. in Botanik, beschrieb viele neue Pflanzenvarietäten, die von den Fachkollegen aber meist nicht anerkannt wurden. 1860-82 verfasste er zahlreiche Beiträge für die Jahresberichte der Naturforschenden Gesellschaft Graubünden über Themen der Zoologie, Botanik, Geografie, des Bergbaus, der Meteorologie und Geschichte, darunter das Standardwerk "Die Fledermäuse Graubündens". Nie erschienen ist die geplante "Flora Graubündens". B. hatte grossen Einfluss auf die naturwiss. Tätigkeit im Kt. Graubünden.