Die Diskussion um die Beschlagnahme zweier Bilder von Egon Schiele aus der Sammlung von Rudolf Leopold zeitigte in österreich unmittelbare Folgen. Noch vor dem Erlass des Kunstrückgabegesetzes im Dezember 1998, wurde im März 1998 die Kommission für Provenienzforschung gegründet. Die Arbeit der Kommission und die aus dieser Arbeit resultierende Bewertung durch den Kunstrückgabebeirat haben seither einen Platz im öffentlichen, medialen Diskurs und tragen somit zu einer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bei.
Heinz Schödl, Kunsthistoriker und stv. Abteilungsleiter im Bundesministerium fÃ"r Unterricht, Kunst und Kultur, stv. administrativer Leiter der Kommission fÃ"r Provenienzforschung in Wien. Christian Fuhrmeister ist Privatdozent fÃ"r Kunstgeschichte und Projektreferent am Zentralinstitut fÃ"r Kunstgeschichte in MÃ"nchen. Christina Gschiel, Mag. Kunsthistorikerin. Geboren 1984. 2003 - 2008 Studium der Kunstgeschichte mit vertiefendem Schwerpunkt an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität in Graz. Diplomarbeit zum Thema "Sammlung Heinrich Rothberger aus Sicht der Restitution", Oktober 2008. Berufserfahrungen im Bereich des Auktionshandels, der Kunstlogistik und der Provenienzforschung im MAK. Susanne Hehenberger ist Historikerin in Wien, seit 2009 arbeitet sie als Mitglied der Kommission fÃ"r Provenienzforschung im Kunsthistorischen Museum. Olivia Kaiser ist Historikerin und an der Universitätsbibliothek Wien als NS-Provenienzforscherin und im Projektmanagement tätig. Eva Blimlinger ist Historikerin, Rektorin der Akademie der bildenden KÃ"nste, wissenschaftliche Koordinatorin der Kommission fÃ"r Provenienzforschung und stellvertretende Vorsitzende des KunstrÃ"ckgabebeirates. Alexandra Caruso ist Ãbersetzerin, Kulturmanagerin und Kunsthistorikerin und seit 2006 Mitglied der Ãsterreichischen Kommission fÃ"r Provenienzforschung.