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Führer durch den Flughafen Berlin-Tempelhof
Berlin - Chronik – Geschichte – Verkehrsgeschichte – Luftfahrt – Luftverkehr – Flugzeug
Airport – Luft Hansa – Lufthansa - LUFTAG

1928
erstmals erschienen
Reprint – Faksimile – unveränderter Neudruck
Neuauflage aus dem Jahr 1992

Herausgegeben von der Berliner Flughafengesellschaft m.b.H., Berlin SW 29
neu im Archiv - Verlag in Braunschweig X

interessanter Zeitbeleg
mit zahlreichen Abbildungen

Direkt an der südlichen Grenze des alten Berlins - einst außerhalb, nach der Eingemeindung von 1920 innerhalb der Stadtgrenzen - liegt das Tempelhofer Feld, bis 1918 der Parade- und Exerzierplatz der Berliner Garnison. Das Berlin-Archiv und seine Ergänzungs-Edition haben sich von Anfang an mit dieser traditionsreichen Örtlichkeit beschäftigt und dabei der Berliner Fliegerei-Geschichte besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der vorliegende Führer aus dem Jahre 1928 beschreibt anhand eines „Rundganges" den Flughafen Tempelhof mit seinen Funktionen und seiner Organisation, bringt eine kurze Entwicklungsgeschichte der „Deutschen Lufthansa", die ja 1926 in Berlin gegründet wurde und bis 1945 hier ihren Sitz hatte, zeigt auf drei Seiten die Silhouetten der hier landenden deutschen und ausländischen Flugzeugtypen und zuletzt eine Übersicht der Verkehrsmittel, mit denen man den Flughafen schnell und bequem erreichte. Ein interessantes Zeitkolorit bieten auch die zahlreichen Firmen-Inserate, die zum großen Teil mit der Luftfahrt geschäftlich verbunden waren. Die letzte Umschlagseite trägt eine Anzeige der „Kleider-Vertrieb­Gesellschaft" der Gebrüder Sklarek, über deren unseriöses Geschäftsgebaren der Berliner Oberbürgermeister Gustav Böß stolpern und 1930 sein Amt verlieren sollte. Schon im Jahre 1928 zeichnete es sich ab, daß die nach einem Plan von 1924 nach und nach entstehenden Flughafen-Anlagen für den ständig steigenden Verkehr nicht ausreichten. Zunächst wurde aber der nach dem preisgekrönten Entwurf der Architekten Paul und Klaus Engler in den Jahren 1926/27 errichtete erste Bauteil des Abfertigungsgebäudes um zwei weitere Siebentel des Ganzen erweitert und im Frühjahr 1929 dem Verkehr übergeben. Damit hatten die Abfertigungsanlagen einen Umfang erreicht, den sie - unvorhergesehen - bis zu ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg behalten sollten. Die Zahl der An- und Abflüge in Tempelhof nahm jährlich zu und damit auch die der Passagiere. Doch die technische Entwicklung hin zum Großflugzeug brachte auch hier Veränderungen mit sich. Während die Zahl der Flugzeuge zurückging, stieg infolge des größeren Fassungsvermögens der Maschinen die Zahl der Passagiere stark an: im Jahre 1937 wurden 94134 Ankommende und 96424 abfliegende Passagiere gezählt. Trotz dieser stürmischen Entwicklung des Luftverkehrs ahnte man damals nicht, daß einmal allein auf den West-Berliner Flughäfen 6,7 Millionen (1990) Fluggäste abgefertigt werden würden. Die 1929 ausbrechende Weltwirtschaftskrise beeinträchtigte zwar den Flugverkehr kaum, brachte aber die Erweiterungs­pläne für den Flughafen zum Stillstand. Erst im Herbst 1936, nicht zuletzt im Zusammenhang mit den Hitlerschen Aufrüstungsplänen, wurde mit dem Bau eines neuen Flughafens nach den Plänen des Prof. Dr.-Ing. Ernst Sagebiel begonnen. Dieser hatte sich vorher mit dem Bau des Reichsluftfahrtministeriums bei Hermann Göring einen Namen gemacht. Die neuen Gebäude entstanden nordwestlich des alten Flughafens und umfaßten mit dem Rollfeld einen Raum von 1600 Morgen, gegenüber dem alten Flugplatz mit 600 Morgen. Bei Kriegsausbruch waren die Gebäude nur zum Teil fertig, so daß das alte Abfertigungsgebäude noch fast bis zum Kriegsende weiter benutzt werden mußte. Nachdem die amerikanische Besatzungsmacht im Juli 1945 den Flughafen übernommen hatte, begann neben der langsamen Wiederherstellung der durch Kampfhandlungen beschädigten Gebäude die Modernisierung der Flugsicherungsanlagen nach neuestem internationalen Standard. Ohne diese wäre dann 1948/49 die Durchführung der Berliner Luftbrücke, die das Überleben der West-Berliner während der Blockade und die Freiheit West-Berlins sicherte, nicht möglich gewesen. Für den zivilen Luftverkehr wurde dann der westliche Teil des Flughafens von der Besatzungsmacht freigegeben und die Abfertigungsanlagen am 9. Juli 1951 durch die Berliner Flughafengesellschaft im Beisein des Regierenden Bürgermeisters Prof. Ernst Reuter feierlich eröffnet. - Den Slogan „Berlin - das Luftkreuz Europas" prägte Sir Sefton Branker, der Chef der englischen Zivil-Luftfahrt, bei seiner Landung in Berlin-Tempelhof im Juni 1926.

44 Seiten / Pages
Format 15 x 21 cm

sehr guter Zustand – very good condition
Kartoncover

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