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Art Deco Schmuck
von
Christiane Weber
Art déco (kurz für französisch art décoratif, ‚dekorative Kunst‘)[1] ist ein Stilbegriff, der auf die Formgebung in vielen Gestaltungsbereichen wie Architektur, Möbel, Fahrzeuge, Kleidermode, Schmuck oder Gebrauchsgegenstände angewandt wird. Auch Gemälde und Illustrationen wurden im Stil des Art déco gefertigt.
Dem Art déco fehlt ein eindeutiges zugrundeliegendes Stilmerkmal oder eine stilbildende Anschauung, was vor allem durch die – im Gegensatz etwa zum Jugendstil (Art nouveau) – erst in den 1960er Jahren definierte Zusammenführung zu einer Stilrichtung erklärt wird.[2] Vielmehr handelt es sich um eine Entwicklung inmitten des generellen Aufbruchs der Klassischen Moderne, bei der die gestalterische Verbindung von Eleganz der Form, Kostbarkeit der Materialien, Stärke der Farben und Sinnlichkeit des Themas im Vordergrund stand. Vieles davon war schon im Jugendstil angelegt – vor allem im französischen, wo man im Überflüssigen das Notwendigste sah: „le superflu, chose très nécessaire“ (deutsch: „das Überflüssige, eine sehr notwendige Sache“).
Der Name zielt auf die Dominanz dekorativer Elemente und Gestaltungsabsichten des Art déco ab.[2] Charakteristisch für den Art déco ist die stilisierte und flächige Darstellung floraler und organischer Motive. Das Fehlen von Natürlichkeit und Schatten vermittelt den modernen und oft plakatartigen Eindruck, den die Kunst dieser Epoche macht. Die industrielle Fertigung sowie die unbeschwerte, eklektische Mischung von Stilelementen unterschiedlicher Herkunft sind ebenfalls wichtige Merkmale.
Entstehung und Verbreitung
Die Wurzeln des Art déco liegen im Jugendstil. Einer der Ursprünge des Art déco findet sich in der Gründung der Münchner Zeitschrift Jugend im Jahr 1896 im Verlag von Georg Hirth und in dem dort bevorzugten künstlerischen Stil, ein anderer in der Gründung der Wiener Werkstätte durch die Secessionskünstler Josef Hoffmann und Koloman Moser und den Industriellen Fritz Wärndorfer im Jahr 1903. Ihrerseits beeinflusst durch die geradlinigen Formen des englischen und schottischen Jugendstils (Art Nouveau Charles Robert Ashbee, Charles Rennie Mackintosh und Mackay-Hugh Baillie-Scott), nahmen Hoffmann und Moser mit ihren orthogonalen Entwürfen für elegante Inneneinrichtungen vieles von dem vorweg, was noch in den späten 1920er und 1930er Jahren als modern gelten konnte. Mit dem Eintritt von Dagobert Peche im Jahre 1915 war der Weg der Wiener Werkstätte hin zum Art déco endgültig festgelegt.
Zeitgleich entwickelten sich in Europa verschiedene funktionalistische Kunstrichtungen wie etwa der Esprit Nouveau in Frankreich, De Stijl in den Niederlanden oder Bauhaus in Deutschland. Diese traten mit dem Art déco zwar teilweise in Wechselwirkung, stellten grundsätzlich jedoch gegensätzliche Bewegungen dar.[3]
Höhepunkt des Art déco in Frankreich
Das Zentrum des Art déco und sein Impulsgeber war jedoch ohne Frage die Metropole Paris, wo 1925 die Ausstellung mit dem Titel Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes stattfand. Führende französische Künstler, die sich bereits 1901 zur „Société des artistes décorateurs“ zusammengeschlossen hatten, hatten die Veranstaltung bereits für 1915 geplant, konnten sie jedoch wegen des Ersten Weltkriegs nicht durchführen. Couturiers wie Jacques Doucet und Paul Poiret machten durch innovative Modeentwürfe ihre Vorgaben und wirkten vor allem mäzenatisch durch ihre Sammlungen und die Vergabe von Inneneinrichtungsaufträgen.
Seine Ideen bzw. Anregungen bezog der Art déco aus allen, auch den ihm entgegengesetzten, Entwicklungsrichtungen der modernen Kunst, die in Paris wie an keinem anderen Ort gebündelt waren: die Farben der Fauves um Henri Matisse; das Aufsplittern der Formen im Kubismus von Georges Braque und Pablo Picasso; die Verehrung der Technik durch die Futuristen um Umberto Boccioni; und sogar den auf Ornamente verzichtenden Funktionalismus. In Frankreich und damit in Europa erlebte der Art déco seinen Höhepunkt in den Jahren von 1924 bis 1928. Sein Einfluss ging jedoch aufgrund der Folgen der Weltwirtschaftskrise seit 1930 deutlich zurück.[3]
Paul Iribe und andere führten den Art déco in den USA ein, wo er sich über die Architektur, das Musical und den Film rasch entfaltete.
Politische Hintergründe
Die Entstehung des Art déco in den 1920er Jahren und die Entwicklung der Bewegung zu ihrem Höhepunkt in den 1930er Jahren war nach dem Ende des Ersten Weltkriegs von der Verarmung der Menschen besonders in Deutschland und seinen verbündeten Ländern geprägt, wie auch von der Ausbreitung des politischen Totalitarismus’ in Europa mit Diktatoren wie Adolf Hitler in Deutschland, Benito Mussolini in Italien und Josef Stalin in Russland.[4]
In den Goldenen Zwanzigern gaben sich die Menschen der Illusion einer besseren Zukunft durch technischen Fortschritt hin, wobei sich das Lebensgefühl des Art déco besonders unter den Privilegierten breit machte. Zugleich boomten die Wirtschaften der Siegermächte des Ersten Weltkriegs, jedoch kam diese Euphorie mit der Weltwirtschaftskrise (1929) und der rasant zunehmenden Inflation bald zum Erliegen.[4] Auf der westlichen Seite des Atlantiks etablierten sich spätestens mit der Präsidentschaft von Franklin D. Roosevelt und seinem New Deal die Vereinigten Staaten zur neuen Welt- und Wirtschaftsmacht und lösten damit die europäischen Nationen in ihrer Vorreiterrolle ab.[4]
Namensgebung
Nach einer späteren Neuauflage der Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes als Retrospektive unter dem Titel Les Années 25 wurde die Bezeichnung Art déco auf den dort vorherrschend gezeigten Stil angewendet. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Bezeichnungen wie Style Moderne, Französischer Stil und Style 25 gebräuchlich.[2]
Der Name Art déco tauchte erstmals 1966 als Titel eines Artikels von Hilary Marvin Gelson in der Zeitung The Times auf; kurz danach wurde er von Osbert Lancaster im Titel eines Buches verwendet. Durch das Buch Art déco von Bevis Hillier[5] wurde die Bezeichnung im Jahr 1968 im englischen Sprachraum vollständig etabliert und konnte sich etwa gegen Jazz Age und Modern Style durchsetzen.[2]
Bereiche des Art déco
Gebrauchsgegenstände und Industrielles Design
Chrysler Airflow sedan; Design von Carl Breer, 1934
Vor allem im Bereich des Kunst- und Antiquitätenhandels setzte sich die Bezeichnung Art déco rasch durch und bezeichnete einen Stil, der vor allem in den 1920er und 1930er Jahren geprägt wurde und sich gegenüber den vorhergehenden Stilrichtungen, vor allem dem Jugendstil, absetzte.[6] Kennzeichnend für Objekte dieses Stils waren vor allem die gestalterischen Elemente und ein abstrahierendes Dekor, die durch die Verwendung von hochwertigen oder auch neuen und damit exotischen Materialien einhergingen. Aus dem Industriedesign wurden Materialien verfügbar, die aufgrund der Massenherstellung preisgünstig waren, vor allem Kunststoffe sowie verchromte Metalle.[6] Hinzu kamen vereinfachte Gestalteigenschaften, die sich beispielsweise in stromlinienförmigen Fahrzeugen, so im Zug- und Automobildesign des Art déco, oder in entsprechend geformten Küchengeräten der Zeit wiederfinden.[6]
In Frankreich selbst wurde der Stil nicht nur über umfassende Ausstellungen, sondern über neu gegründete Einrichtungshäuser und die Entwurfsabteilungen einiger Warenhäuser wie Desny, Dominique und die Société DIM (Décoration Intérieure Moderne) verbreitet. Bei den qualitativ anspruchsvollsten Werken, etwa denen des großen französischen Möbeldesigners und Perfektionisten Jacques-Émile Ruhlmann, oder denen der Silberschmiede Jean Puiforcat und Tétard, hält sich die Ornamentierung zugunsten klarer Formen und der reinen Oberflächenwirkung der Materialien zurück. Bei Porzellan- und Keramikdekoren, Stoffen, Plakaten und auch bei Bucheinbänden kontrastieren starke, reine Farben miteinander.
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gegründet Marke/Betrieb eingestellt Name Ort Land Anmerkungen 1710 Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur, heute Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen Meißen, Sachsen Kurfürstentum Sachsen 1710 1860 Porzellanmanufaktur Ansbach-Bruckberg Ansbach, Bayern bis 1758 nur Produktion von Fayence 1718 1864 Kaiserlich privilegierte Porcellain Fabrique Wien Österreich 1720 1727 Porzellanmanufaktur Vezzi Venedig Italien 1726 Rörstrand Stockholm Schweden 1727 1945 Real Fábrica de Loza Fina y porcelana de l'Alcora L'Alcora, Provinz Castellón Spanien ab ca. 1750 Porzellanproduktion 1728 1835 Porzellanmanufaktur Le Nove Nove Italien Porzellanproduktion ab 1762 mit Unterbrechungen 1730 1800 Porzellanmanufaktur Chantilly Chantilly Weichporzellan 1735 Fayence- und Porzellanmanufaktur Niderviller Niderviller Porzellanproduktion ab ca. 1759 1737 Porcellana Ginori a Doccia, heute Richard-Ginori Sesto Fiorentino Italien Großherzogtum Toskana 1738 1765 Porzellanmanufaktur Mennecy-Villeroy Mennecy Weichporzellan 1740 Königliche Porzellanmanufaktur Sèvres Sèvres zunächst Fritten- und Weichporzellan; bis 1756 im Schloss Vincennes 1743 Porzellanmanufaktur Chelsea London-Chelsea Großbritannien Weichporzellan; 1770 Fusion mit der Royal Crown Derby Porcelain Company 1743 1760 Real Fabbrica di Capodimonte Neapel Italien Weichporzellan; 1760 Umzug nach Madrid, wurde zur Real Fabrica de Porcelana del Buen Retiro 1744 Kaiserliche Porzellanmanufaktur St. Petersburg St. Petersburg Russland 1746 Höchster Porzellanmanufaktur Frankfurt-Höchst, Hessen 1747 Porzellanmanufaktur Fürstenberg Fürstenberg, Niedersachsen 1747 Porzellanmanufaktur Nymphenburg Nymphenburg, Bayern 1747 1764 Porzellanfabrik Bow Bow, London Großbritannien 1748 Villeroy & Boch Mettlach, Saarland 1750 Royal Crown Derby Porcelain Company Derby Großbritannien Gründung vll. erst 1757 1751 1757 Porzellanmanufaktur Wegely Berlin 1751 Royal Worcester Worcester Großbritannien 1755 1800 Frankenthaler Porzellan Frankenthal, Rheinland-Pfalz 1757 1934 Porzellanmanufaktur Gotha Gotha, Thüringen 1757 1802 Porzellanfabrik Lowestoft Lowestoft, Suffolk Großbritannien 1758 2016 Porzellanmanufaktur Ludwigsburg Ludwigsburg, Baden-Württemberg 1759 1771 Weesper porseleinfabriek Weesp Niederlande 1759 Josiah Wedgwood & Sons Ltd. Staffordshire Großbritannien 1760 Porzellanfabrik Marieberg Stockholm-Marieberg Schweden 1782 zu Rörstrand 1760 1849 Real Fábrica de Porcelana del Buen Retiro Madrid Spanien bis 1803 Weichporzellan; 1817–1849 als Real Fábrica de La Moncloa 1760 Porzellanwerk Kloster Veilsdorf Veilsdorf, Thüringen 1761 Jahr unbekannt (1840?) Porzellanmanufaktur Kelsterbach Kelsterbach, Hessen Siehe auch Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung 1762 Aelteste Volkstedter Porzellanmanufaktur Volkstedt, Thüringen seit Anfang der 1990er Jahre Teil von Seltmann Weiden 1763 1790 Porzellanmanufaktur Kilchberg-Schooren Kilchberg Schweiz 1763 Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin Berlin 1763 1800 Porzellanmanufaktur Ottweiler Ottweiler, Saarland 1764 1789 Fuldaer Porzellanmanufaktur Fulda, Hessen 1764 2016 Wallendorfer Porzellanmanufaktur Lichte, Thüringen 1764 1812 Porzellanmanufaktur Cozzi Venedig Italien 1766 1917 Porzellanmanufaktur Gardner Verbilki, Oblast Moskau Russland 1767 1786 Porzellanmanufaktur Pfalz-Zweibrücken Zweibrücken, Rheinland-Pfalz 1768 1835 Porzellanmanufaktur New Hall Plymouth, Bristol und Staffordshire Großbritannien 1769 Porzellanmanufaktur Chelsea London Großbritannien 1771 zahlreiche Manufakturen Limoges Bernardaud, Raynaud, Deshoulières, Royal Limoges, Haviland etc. 1772 1944 Porzellanfabrik Limbach Neuhaus am Rennweg-Limbach, Thüringen 1774 1782 Porzellanmanufaktur Oud-Loosdrecht Loosdrecht Niederlande 1775 2014 Porzellanmanufaktur Aynsley China Longton, Stoke-on-Trent Großbritannien 1775 Den kongelige Porcelænsfabrik Kopenhagen Dänemark 1987 Fusion mit Bing & Grøndahl zu Royal Copenhagen 1777 Porzellanmanufaktur Hollóháza Hollóháza Ungarn Begann als Glasmanufaktur 1777 2002 Graf von Henneberg Porzellan Ilmenau, Thüringen 1973–1990 Teil des Kombinats Neues Porzellanwerk Ilmenau (NPI), Marke „Graf von Henneberg“ seit 2005 von der Eschenbach Porzellan Group genutzt 1782 1928 Porzellanfabrik Schney Schney, Bayern 1782 1796 Põltsamaa Porzellanmanufaktur Põltsamaa Estland 1783 1930 Porzellanfabrik Rauenstein Frankenblick-Rauenstein, Thüringen Herzogtum Sachsen-Meiningen 1784 1819 Porzellanfabrik Amstel Ouder-Amstel und Nieuwer-Amstel Niederlande 1790 2018 Weimarer Porzellanmanufaktur Blankenhain, Thüringen 1790 Porzellanfabrik Ćmielów Ćmielów Polen Zunächst Manufaktur für Steingut und Fayencen, ab 1838 Produktion von Porzellan 1792 2011 Porzellanmanufaktur Haas & Czjzek Horní Slavkov (Schlaggenwald) Tschechien Königreich Böhmen; siehe auch Johann Czjzek von Smidaich 1794 Porcelánka Thun, heute Thun 1794 Klášterec nad Ohří (Klösterle an der Eger) Tschechien Königreich Böhmen 1794 2019 Königlich privilegierte Porzellanfabrik Tettau Tettau, Bayern seit 1957 Tochterunternehmen von Seltmann Weiden; Werk in Tettau seit 2019 geschlossen 1803 Porzellanfabrik Pirkenhammer Březová (Pirkenhammer) Tschechien Königreich Böhmen; heute EPIAG Lofida - Porcelán CZ 1803 Porzellanfabrik Ch. Nonn Stružná (Gießhübel) Tschechien Königreich Böhmen 1807 1821 Trierer Porzellanmanufaktur Trier, Rheinland-Pfalz 1809 Jahr unbekannt Fayence- und Porzellanfabrik Konakowo Konakowo Russland 1811 Steinzeug- und Porzellanfabrik Franz Miessl Dolní Chodov (Chodau) Tschechien Königreich Böhmen; zunächst Steinzeugproduktion, ab 1835 Porzellan; ab 1958 Teil von Karlovarský porcelán 1814 Porzellanmanufaktur Moritz Zdekauer Stará Role (Alt Rohlau) Tschechien Königreich Böhmen; zunächst Steinzeugproduktion, ab 1838 Porzellan 1817 Porzellanmanufactur Plaue Plaue, Thüringen heute Teil der Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur 1821 EPIAG Loket (Elbogen) Tschechien Königreich Böhmen 1822 1969 Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther Hohenberg an der Eger, Bayern wurde 1969 mit der Porzellanfabrik von Lorenz Hutschenreuther zur Hutschenreuther AG fusioniert 1822 2015 Lichte Porzellan Lichte, Thüringen 1824 Vista Alegre Ílhavo Portugal 1825 Porzellanfabrik Gustavsberg Gustavsberg Schweden 1826 1847 Porzellanfabrik Nathusius Althaldensleben, Sachsen-Anhalt 1826 Porzellanmanufaktur Herend Herend Ungarn 1827 1889 Porzellanfabrik F. A. Schumann Berlin 1829 2011 Wiener Porzellan-Manufaktur Josef Böck Wien Österreich 1960 Übernahme durch die Porzellanmanufaktur Haas & Czjzek 1830 EPIAG Dalovice (Dallwitz) Tschechien Königreich Böhmen 1831 1971 Krister Porzellan-Manufaktur Wałbrzych (Waldenburg) Polen Landkreis Waldenburg, Königreich Preußen; 1921 zu Rosenthal 1832 Porzellanfabrik Dulevo Duljowo Russland 1832 2006 Porzellanfabrik Tirschenreuth Tirschenreuth, Bayern anfangs Filialbetrieb der Porzellanfabrik in Schney, 1927–1994 Zweigniederlassung der Lorenz Hutschenreuther AG, 1995–2006 Teil der Azzurro GmbH 1833 1930 Buckauer Porzellanmanufaktur Magdeburg-Buckau, Sachsen-Anhalt 1835 Porzellanmanufaktur Scheibe-Alsbach Scheibe-Alsbach, Thüringen 1972–1990, VEB Vereinigte Zierporzellanwerke Lichte, seit den 1990er Jahren Teil von Seltmann Weiden 1839 1919 Aecker Porzellan- und Steingutfabrik Arzberg, Bayern 1840 1939 Porzellanfabrik Carl Moritz Saalfeld-Taubenbach, Thüringen 1842 Porzellanfabrik Carl Knoll Rybáře (Fischern) Tschechien Königreich Böhmen 1842 Porzellanfabrik Kriegel & Co. Praha-Smíchov (Prag-Smichow) Tschechien Königreich Böhmen 1844 Kahla/Thüringen Porzellan Kahla, Thüringen 2020 Insolvenzantrag 1844 1853 Porzellanfabrik Carl Heyroth & Co. Magdeburg-Sudenburg, Sachsen-Anhalt 1844 1936 Porzellanmanufaktur Lenck Passau, Bayern 1845 1945 Porzellanmanufaktur Carl Tielsch & Co. Wałbrzych-Stary Zdrój (Altwasser) Polen Provinz Schlesien, Königreich Preußen Porzellanfabrik Franz Lehnert Lubenec-Jelení (Hirschen bei Lubenz) Tschechien Königreich Böhmen 1849 EPIAG Karlovy Vary-Doubí (Aich) Tschechien Königreich Böhmen 1850 1976 Porzellanfabrik Kalk Köln-Kalk, Nordrhein-Westfalen, und Eisenberg, Thüringen 1852 1886 Porzellanmanufaktur L. H. A. Schmidt, später Opdenhoff Berlin-Moabit 1852 Zsolnay Porzellanmanufaktur Pécs Ungarn Porzellanproduktion ab 1865 1853 Porzellanfabrik Bing & Grøndahl Kopenhagen Dänemark 1987 Fusion mit Den kongelige Porcelænsfabrik zu Royal Copenhagen 1853 Porzellanmanufaktur Royal Dux Bohemia Duchcov (Dux) Tschechien Königreich Böhmen; Ed. Eichler 1853 1932 Porzellanmanufaktur Schomburg Berlin-Moabit und Teltow, Brandenburg 1929 zu Steatit-Magnesia 1854 1991 Margarethenhütte Großdubrau, Sachsen 1873–1922 zur Porzellanmanufaktur Schomburg; 1922 Fusion mit Kahla 1854 1964 Porzellanfabrik Schlottenhof Schlottenhof, Bayern 1857 Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther Selb, Bayern wurde 1969 mit der Porzellanfabrik von C. M. Hutschenreuther zur Hutschenreuther AG fusioniert, seit 1998 BHS Tabletop; Marke „Hutschenreuther“ gehört seit 2000 zu Rosenthal 1857 1882 Porzellanfabrik Wirz & Riffart Köln-Nippes, Nordrhein-Westfalen 1858 1990 Porzellanmanufaktur Heinrich Baensch Lettin, heute Stadtteil von Halle (Saale), Sachsen-Anhalt Marke „Lettiner Porzellan“ 2008 wiederbelebt 1859 Porzellanmanufaktur Karl Persch Hajniště (Hegewald) Tschechien Königreich Böhmen; siehe auch Porzellanfabrik Mildeneichen 1860 Zakłady Porcelany Stołowej „Karolina“ Jaworzyna Śląska (Königszelt) Polen Provinz Schlesien, Königreich Preußen 1861 1890 Rheinische Porzellanmanufaktur Oberkassel Düsseldorf-Oberkassel, Nordrhein-Westfalen 1864 Porzellanfabrik Bloch & Co. Dubí (Eichwald) Tschechien Königreich Böhmen; Teuchert 1864 1990 Porzellanfabrik Hertwig & Co. Katzhütte, Thüringen 1865 Hafnerwerkstatt Leonard Wallern Tirschenreuth, Bayern 1992 Aufteilung in Keramische Werke Zehendner (bis 1998) und SMCS Porzellanfabrik Tirschenreuth (bis 2002), seit 2002 Zehendner Keramik 1866 1926 Porzellanfabrik Fraureuth Fraureuth, Sachsen Königreich Sachsen 1866 1993 Porzellanfabrik Waldsassen Bareuther & Co. AG. Waldsassen, Bayern 1868 1909 Franz Hohmann Porzellanfabrik Oberhausen, Nordrhein-Westfalen 1869 Jahr unbekannt Simon & Halbig Ohrdruf-Gräfenhain, Thüringen nach 1930 Keramische Werke Gräfenhain 1869 1979 Porzellanfabrik Wilhelm Jäger Eisenberg, Thüringen 1871 1945 Bähr & Pröschild Ohrdruf, Thüringen 1919 zu Bruno Schmidt 1871 Porzellanfabrik W. Goebel Rödental-Oeslau, Bayern 1872 Alboth & Kaiser, heute Kaiser-Porzellan Coburg, heute Bad Staffelstein, Bayern 1872 Sächsische Porzellanmanufaktur Dresden Freital-Potschappel, Sachsen 1873 Porzellanfabrik Pfeiffer & Löwenstein Ostrov nad Ohří (Schlackenwerth) Tschechien Königreich Böhmen 1873 Porzellanfabrik Kühl & Co. Lesov (Lessau) Tschechien Königreich Böhmen; Franz Schmidt 1873 1976 Porzellanfabrik Metzler & Ortloff Ilmenau, Thüringen 1874 Arabia Helsinki Finnland 1874 2015 Annaburg Porzellan Annaburg, Sachsen-Anhalt 1877 Wagner & Apel Porzellan Gräfenthal-Lippelsdorf, Thüringen 1878 1957 Porzellanfabrik Moschendorf Hof-Moschendorf, Bayern 1879 1930 Meißner Ofen- und Porzellanfabrik, später Teichert-Werke Meißen, Sachsen genannt „Bürgerlich Meißen“ 1879 Porzellanfabrik Schönwald Schönwald, Bayern ab 1972 zur Hutschenreuther AG, heute BHS tabletop AG 1879 Rosenthal Selb, Bayern 1880 1992 Porzellanfabrik Zeh, Scherzer & Co. Rehau, Bayern 1881 Porzellanfabrik Turn Teplice-Trnovany (Turn) Tschechien Königreich Böhmen 1881 1994 Carl Schumann Porzellan Arzberg, Bayern 1881 Bauscher Weiden in der Oberpfalz, Bayern ab 1927 zur Lorenz Hutschenreuther AG, heute BHS tabletop AG 1882 Porzellanfabrik G. Benedikt Karlovy Vary (Karlsbad) Tschechien Königreich Böhmen 1882 Porzellan- und Steinzeugfabrik Carl Spitz Most (Brüx) Tschechien Königreich Böhmen 1882 1999 Porzellanfabrik Oscar Schaller & Co. Nachf. Schwarzenbach an der Saale, Bayern 1882 1912 Joseph Hohmann Porzellanfabrik Düsseldorf-Derendorf, Nordrhein-Westfalen 1882 1971 Porzellanfabrik Friedrich Kästner Oberhohndorf, Sachsen 1882 Unterweißbacher Werkstätten für Porzellankunst Unterweißbach, Thüringen seit Anfang der 1990er Jahre Teil von Seltmann Weiden 1883 1937 Porzellanfabrik Gebrüder Simson Gotha, Thüringen 1884 Belleek Pottery Belleek, Nordirland Großbritannien 1884 Jahr unbekannt Porzellanfabrik Pervomaisky Pesochnoe, Rybinsk Russland 1885 Porzellanfabrik Porsgrund Porsgrunn Norwegen 1887 1933 Rheinische Porzellanfabrik Mannheim Mannheim, Baden-Württemberg 1887 2005 Porzellanfabrik Mitterteich Mitterteich, Bayern 1887 Arzberg Arzberg, Bayern ab 1903 zur Porzellanfabrik Schönwald; 2000 Stilllegung des Werks; 2013 Marke geht an Rosenthal 1888 Concordia Lesov Lesov (Lessau) Tschechien Königreich Böhmen 1888 1929 Porzellanfabrik Galluba & Hofmann Ilmenau, Thüringen 1888 1945 Porzellanfabrik Sorau Żary (Sorau) Polen Landkreis Sorau, Königreich Preußen 1889 1977 Krautheim & Adelberg Selb, Bayern 1889 1998 Porzellanmanufaktur Lengsfeld Lengsfeld, Thüringen 1890 1936 Kaiserliche Porzellanmanufaktur Yıldız Istanbul Türkei 1891 Retsch Arzberg Arzberg, Bayern 1891 Unger & Gretschel, heute Eschenbach Porzellan Group – Neue Porzellanfabrik Triptis Triptis, Thüringen 1892 1946 Amphora-Werke Teplice-Trnovany ( Turn) Tschechien Königreich Böhmen 1892 1934 Porzellanfabrik Fritz Pfeffer Gotha, Thüringen 1892 1972 Porzellanfabrik Schlegelmilch Ilmenau-Langewiesen, Thüringen 1897 Porzellanfabrik Chodzież Chodzież Polen 1897 Jahr unbekannt Porzellanfabrik Marktredwitz Jaeger & Co. Marktredwitz, Bayern 1897 1939 Porzellanfabrik Mannl Krummennaab, Bayern 1898 1969 Porzellanfabrik Gareis, Kühnl & Co. Waldsassen, Bayern 1899 1972 Porzellanfabriken Josef Rieber & Co. AG Selb-Thiersheim-Mitterteich Selb, Thiersheim, Mitterteich, Bayern 1899 Erste Bayreuther Porzellanfabrik Walküre Siegmund Paul Meyer Bayreuth, Bayern 1900 Porzellanmanufaktur Reichenbach Reichenbach, Thüringen 1901 1976 Porzellanfabrik Heinrich & Co. Selb, Bayern 1976 zu Villeroy & Boch 1901 2013 Porzellanfabrik Johann Seltmann Vohenstrauß Vohenstrauß, Bayern seit 1993 SKV Porzellan-Union 1901 2013 Porzellanfabrik Schirnding Schirnding, Bayern seit 1993 SKV Porzellan-Union 1901 1929 Porzellan-Manufaktur Burgau a.d. Saale Ferdinand Selle Jena-Burgau, Thüringen 1903 2010 Porzellanfabrik Heinrich Winterling Marktleuthen, Bayern 1903 Porzellanfabrik Thomas & Ens Marktredwitz, Bayern seit 1908 Teil von Rosenthal 1904 1958 Rhenania Porzellanfabrik Bonn-Duisdorf, Nordrhein-Westfalen 1904 1993 Neue Porzellanfabrik Gerold & Co Tettau, Bayern 1905 1986 Schumann & Schreider Schwarzenhammer, Bayern 1906 2013 Porzellanfabrik Johann Kronester Schwarzenbach an der Saale, Bayern seit 1993 SKV Porzellan-Union 1906 2000 Gebr. Winterling Röslau, Bayern 1906 1974 Porzellanfabrik Arno Fischer Ilmenau, Thüringen 1906 Porzellanfabrik Langenthal Langenthal Schweiz heute zu Porzellanfabrik G. Benedikt 1907 Porzellanfabrik Rudolf Kämpf-Leander Nové Sedlo-Loučky (Grünlas) Tschechien Königreich Böhmen; Benjamin Hunt 1907 1952 Müller & Co. Volkstedt, Thüringen 1909 Könitz Porzellan Könitz, Thüringen 1910 Porzellanfabriken Christian Seltmann, heute Seltmann Weiden Weiden in der Oberpfalz, Bayern 1957 Ankauf der Königlich privilegierten Porzellanfabrik Tettau, in den 1990er Jahren Ankauf der Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur, der Unterweißbacher Werkstätten für Porzellankunst, der Porzellanmanufaktur Scheibe-Alsbach und der Porzellanmanufactur Plaue 1912 Rudolf Kämmer Porzellanmanufaktur Rudolstadt-Volkstedt, Thüringen 1912 Kober Steinwiesen Steinwiesen, Bayern 1913 1979 Porzellanfabrik Hertel, Jacob & Co. Rehau, Bayern 1919 1931 Porzellanfabrik Bavaria Ullersricht AG Weiden, Bayern 1919 Porzellanfabrik Altenkunstadt Karl Nehmzow Altenkunstadt, Bayern 1919 1973 Porzellanfabrik Edelstein Küps, Bayern 1921 1924 Porzellanfabrik Opfinger Weiden, Bayern 1921 Keramische Werke Bohemia, heute Thun 1794 Nová Role (Neu Rohlau) Tschechien 1921 1991 Porzellanfabrik Naila Hagen & Co. Naila, Bayern 1981 von der Hutschenreuther AG als Hutschenreuther - Technische Keramik Werk Hof, Abteilung Naila übernommen 1923 Porzellanmanufaktur Augarten Wien Österreich 1928 Rössler Porzellan Ersigen Schweiz 1928 Holst Porzellan Halle (Westf.), Nordrhein-Westfalen 1929 Lindner Porzellanfabrik Küps, Bayern 1934 1942 Porzellanfabrik Ilse Pfeffer Gotha, Thüringen 1936 1945 Porzellanmanufaktur Allach München-Allach, Bayern 1938 Porzellanfabrik Jiesia Kaunas Litauen 1941 Porzellanfabrik Figgjo Sandnes Norwegen 1947 1994 Steatyt Katowice Katowice Polen 1948 M.W. Reutter Porzellanfabrik Denkendorf, Baden-Württemberg 1950 2002 Kerafina Porzellanmanufaktur Marktredwitz, Bayern Marke „Royal KPM“ 1952 2012 Fabryka Porcelany „Wałbrzych“ Wałbrzych-Stary Zdrój Polen 1953 Krzysztof Fabryka Porcelany Wałbrzych Polen 1953 Friesland Porzellanfabrik Varel, Niedersachsen ehemals „Melitta Porzellanwerke“ 1954 1971 Helmut Krüger Porzellanmanufaktur Berlin 1959 1990 ÖSPAG Wilhelmsburg Österreich „Lilienporzellan“ 1962 Porzellanfabrik Łubiana Łubiana Polen 1970 Porzellanfabrik Apulum Alba Iulia Rumänien 1978 JSC Dobrush Porzellanfabrik Dobrusch Weißrussland 1972 Dibbern Bargteheide, Schleswig-Holstein 1997 Übernahme des Werks von C.M. Hutschenreuther in Hohenberg an der Eger 1988 2004 Porzellanfabrik Książ Szczawienko Polen 1986 Barbara Flügel Porzellan Selb, Bayern 1987 Porcel Aveiro Portugal 1987 Bohemia Porcelàn 1987 Chodov Tschechien 1990 2015 Adam & Ziege Porzellanmanufaktur Güterfelde, Brandenburg 1992 Hering Berlin Berlin 1998 BHS Tabletop Selb, Bayern 1998 aus der Hutschenreuther AG hervorgegangen, vereint Bauscher, Hutschenreuther und Schönwald 2002 EPIAG Lofida - Porcelán CZ Dalovice Tschechien Nachfolger der EPIAG 2009 Thun 1794 Nová Role Tschechien Nachfolger von Karlovarský porcelán Siehe auch Chinesisches Porzellan Liste von Porzellan- und Keramikmuseen Liste mit Fachausdrücken zu Porzellan Liste von Porzellandekoren Kateg