Zorki 1 Vintage Kleinbildkamera - Leicanachbau, Ledertasche
produziert 1949 - 1956
Technische Daten:
- Mess-Sucher Kamera für 135er Kleinbildfilm
- gekoppelter Entfernungsmesser
- separater Schachtsucher
- seitlich verlaufender Tuchschlitzverschluss
- Belichtungszeiten Modelle 1a-1d: Bulb (Z), 1/20, 1/30, 1/40, 1/60, 1/100,
1/200, 1/500 Sek.
- Belichtungszeiten Modell 1e: Bulb (B), 1/25, 1/50, 1/100, 1/250, 1/500 Sek.
- Gewinde für Drahtauslöser
- M39 Schraubgewinde für Wechselobjektive
- 3/8" Stativgewinde
- Zubehörschuh
- Gewicht: 430g (nur Gehäuse mit Spule)
Kurzbeschreibung dieser besonderen Kamera:
(Textauszug aus einer Forumbeschreibung)
Bei der Zorki 1 handelt es sich um die bekannte Leica II/III Kopie aus
russischer Produktion. Das kopierte Leica-Design ist einfach traumhaft und eine
Zorki ist um ein vielfaches günstiger als eine Leica, allerdings hat die Zorki
auch eine große Serienstreuung. Die Toleranzen sind teilweise erheblich und es
kann schon sein, daß eine Zorki statt einer 1/500 eine 1/200 auslöst... oder
auch mehr! Auch die Verarbeitung insgesamt ist bei einer Zorki grober als bei
einer Leica.
Die Zorki 1 wurde von 1949 bis 1956 mit verschiedenen kleinen Abänderungen
produziert. Nachträglich wurden die unterschiedlichen Baureihen klassifiziert
und mit kleinen lateinischen Buchstaben gekennzeichnet. Die Zorki 1 hieß
ursprünglich auch nur Zorki, erst mit Entwicklung der Zorki 2 und 3 wurde sie
nachträglich als 1 klassifiziert.
Die Zorki 1 hat jeweils ein Fenster für den
Sucher und den Entfernungsmesser. Das Bild im Entfernungsmesser ist vergrößert,
so daß man einfacher fokussieren kann. Mit dem Sucher bestimmt man dann den
Bildausschnitt. Die Zorki 1 ist ein "Bodenlader", d.h. die Rückwand
wird nicht aufgeklappt, sondern der Film wird mit Hilfe einer
"Aufnehmerspule" (engl.:Take up spool) zwischen Filmebene und
Filmandruckplatte über den Boden eingeführt.
Dazu muss man auch den Filmeinführungsabschnitt
auf 10cm Länge zurechtschneiden.
Videos darüber kann man sich im
Internet ansehen.
Die Zorki 1 Modelle wurden alle serienmäßig mit einem versenkbaren
("faltbaren") 50mm f/3.5 Industar-22 Objektiv versehen. Dieses
Objektiv ist eine genaue Kopie des Leitz Elmar Objektivs und soll in der
Abbildungsleistung an sein Original herankommen.
Zum Fotografieren ziehen sie das Objektiv aus
und drehen es etwas im Uhrzeigersinn bis es "einrastet". Für den
Transport drehen sie es etwas gegen den Uhrzeigersinn und schieben es in den
Kamerakorpus ein, so passt es in die flache Kameratasche. Natürlich können sie
auch jedes andere beliebige M39 Objektiv verwenden. Für die jeweilige
Brennweiten benötigt man dann aber den entsprechenden Aufstecksucher bzw. einen
Revolversucher. Beim Objektivwechsel sollte man vorsichtig vorgehen und an dem
Objektiv die Naheinstellgrenze einstellen, damit das Objektiv nicht mit dem
Andruckhebel für den Entfernungsmesser verkantet.
Die Kamera stammt aus einem
Nachlass und wurde von mir mechanisch getestet. Alles lässt sich einstellen,
der Auslöser funktioniert, getestet wurde soweit es eben ohne Film möglich ist.
Der gute Zustand lässt sich anhand
der Bilder beurteilen.
Privatverkauf, also weder Garantie
noch Rücknahme, kaufen Sie nur wenn Sie damit einverstanden sind.