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Beschreibung


Deutsche Handschrift auf Papier. „Vorgeschrifft Büchlin. Anno 1664 den 1 tag hornung ward dyses Fundamentt Büchlin geschribenn worden“. Ohne Ort, 1664. Circa 10,5 x 19,5 cm. 22 Blatt Geheftet.


- Schön gestaltetes, privates Schriftmusterbuch, niedergeschrieben am 1. Februar (Hornung = Februar) 1664. Die Passionsgeschichte wird „A B C wiß“ erzählt, links jeweils blatthoch ein Großbuchstabe, daneben der in verschiedenen Schriften fortlaufende Text: „Belegtte Cantzelly, Gmeine Cantzelly, Glegtte Corentt, Gleggte Ligettür, Gschobene Corennt, Gebrochne Ligatür, Kleine Ligattür, Gschoßene Ligattur, Doplette Fragttür, Gmeine Fragtür“ etc.


- Im Jahr 1800 hat ein Unbekannter die Handschrift einer Zweitverwendung zugeführt. Auf die ursprünglich frei gebliebenen linken Seiten hat er zunächst einige persönliche Notizen geschrieben, dann folgen eine bunte Reihe von volksmedizinischen Rezepten, beginnend mit „Für die Wärtzen“, es folgen „Für Vergifft“, „Für Eines Vergifften Thiers biß“, „Für das tröpflicht Harnen“, „So ein Mensch ein dunkel gesicht hat“, „Für den Krebs“, „So ein Mensch nicht wohl höret“, „Für den Affter-Darm“, „Für das Kaltweh“, „Für den Krampf“, „Für die Würm im Bauch“, „Das Blut zu stellen“ etc. Dazwischen geschoben sind auf 4 Seiten „32 Rätsel“. Die Datierung für diese späteren Ergänzungen ergibt sich aus folgender Notiz: „Im Jahre 1800 hat es am Pfingst-Sontag geregnet und hernach 5 Sontag nach einander“.


- Kurioses und dekoratives Ensemble.


- Etwas gebräunt, wenig fleckig, leicht wasserrandig, letztes Blatt im Innenbug etwas eingerissen, Rücken geklebt.

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