|
Paul Wunderlich
Original Bronzeskulptur "Großer Minotaurus"
Künstler:
Paul Wunderlich
Titel:
Großer Minotaurus
Jahr:
1989
Werkverzeichnis:
Nr. 210 (Spielmann)
Material:
Bronze
Maße:
Höhe ca. 185 cm
Auflage:
1.000 Exemplare
Signatur:
Ja (punziert)
Zustand:
sehr gut
Werteinschätzung:
Offizieller Galeriepreis 14.900,- Euro
Sonstiges:
Original Bronzeskulptur von Paul Wunderlich, von Hand patiniert und
teilweise poliert; signiert und nummeriert (im Guss). Montiert auf
einer Edelstahlstele, die in einer Bronzeplinthe verankert ist.
Sie erhalten ein Exemplar aus der Auflage (eventuell abgebildete
Auflagennummern dienen nur der Illustration).
Weitere Detailfotos finden Sie auf unserer Homepage.
Herstellverfahren:
Die Skulptur wurde im Wachsausschmelzverfahren (auch cire perdue oder a cera persa
genannt) hergestellt. Bei dieser jahrhundertealten Metallgusstechnik
wird von der Urform der Skulptur ein Modell aus Wachs hergestellt und
mit Ton umkleidet. Beim Brennen dieses Ton-Wachs-Modells wird das
wächserne Positiv über dünne Luftröhren aus der Tonhülle
"ausgeschmolzen" - dies hat der Gusstechnik den Namen
Wachsausschmelzverfahren gegeben. Zurück bleibt innerhalb des
Tonmantels ein Hohlraum, welcher die exakte Form der zu fertigenden
Skulptur besitzt. Der Hohlraum wird nun mit geschmolzener Bronze
verfüllt, wobei darauf zu achten ist, dass das flüssige Metall nicht zu
schnell oder zu langsam (mit Unterbrechungen) eingegossen wird, da
sonst Luftblasen entstehen können, die den kompletten Guss ruinieren.
Sobald die Bronze erkaltet ist, wird der Ton vorsichtig zerschlagen, um
an den Rohguss im Inneren zu gelangen. Somit sind sowohl das
Wachsmodell (das Positiv) als auch der Tonmantel (das Negativ) zerstört
- weshalb das Verfahren gelegentlich auch "Verfahren mit verlorener
Form" genannt wird. Der gewonnene Rohguss wird nun aufwendig von Hand
nachbearbeit: er wird je nach Bedarf und Vorgabe patiniert, poliert und
gewachst.
Sowohl die Herstellung der Form als auch der eigentliche Guss und die
Nachbearbeitung der Skulptur erfolgen von Hand und erfordern höchstes
handwerkliches Geschick und Können. Das Verfahren ist extrem aufwenig,
da für jede einzelne Skulptur der Auflage ein eigenes Wachsmodell
hergestellt werden muss.
Quellen: Wikipedia; eigene Darstellung.
Künstlerinfo
Paul Wunderlich wurde
am 10. März 1927 in Eberswalde geboren.
Nach
einer Zeit als Flakhelfer und Kriegsgefangener zog er zu seiner Mutter
nach Eutin, absolvierte dort am Johann-Heinrich-Voß-Gymnasium das
Abitur und besuchte anschließend die Schloßkunstschule in der Orangerie
des Eutiner Schlosses. 1947 wurde er Student an der Kunstschule in
Hamburg, wo er sich in der Klasse Freie Graphik bei Willi Tietze
einschrieb. Seine Mitschüler waren unter anderen Horst Janssen und
Reinhard Drenkhahn. Nach einer Unterbrechung nahm er das Studium 1950
wieder auf, das er 1951 bei Willem Grimm abschloss. Anschließend wirkte
er als Lehrbeauftragter an der Hochschule für bildende Künste Hamburg
für die Techniken der Lithografie und Radierung. Ebenfalls 1951 druckte
er für Emil Nolde („Der König und seine Mannen“, Radierung) und 1952
für Oskar Kokoschka die Grafik-Suite „Ann Eliza Reed“ mit elf
Lithografien.
Nach einer frühen, im Wesentlichen
realistischen Schaffensphase entwickelt er ab etwa 1959 den für ihn
charakteristischen Stil. Seine frühen Werke zeigen zerstückelte,
disproportionierte Körper vor leerem Hintergrund.
1960 kam es zur Beschlagnahmung des Lithographie-Zyklus „qui
s'explique“ durch die Hamburger Staatsanwaltschaft wegen unsittlicher
Darstellungen. Die Rückgabe erfolgt 1985 ohne Kommentar durch die
Staatsanwaltschaft. 1961 erhält Wunderlich den Kunstpreis der Jugend
für Graphik, mit dem Preisgeld verlegte er seinen Wirkungskreis nach
Paris. 1962 arbeitete er in der Werkstatt Desjobert in Paris, erstmals
konnte er vom Verkauf seiner Lithografien leben. 1963 kehrte er nach
Hamburg zurück und wurde (bis 1968) – als Nachfolger von Georg Gresko –
Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und begann 1969
unter dem Einfluss von Salvador Dalí mit der Erstellung von Skulpturen
und Plastiken aus Bronze.
Paul Wunderlich war seit 1971 mit der Fotografin Karin Székessy
verheiratet. Er lebte und arbeitete in Hamburg und
Saint-Pierre-de-Vassols (Provence), wo er nach kurzer schwerer
Krankheit am 6. Juni 2010 starb.
Quelle: Wikipedia
AllgemeinesKaufabwicklung:
Nach der Auktion erhalten Sie automatisch eine E-Mail mit allen
erforderlichen Daten für die Kaufabwicklung sowie unsere
Widerrufsbelehrung. Unsere Bankverbindung und PayPal-Adresse sind bei
eBay hinterlegt und können dort nach dem Kauf jederzeit abgerufen
werden.
Bezahlung:
Wir akzeptieren folgende Zahlungsmethoden:
Überweisung, Paypal, Barzahlung bei Abholung.
Versand:
Der Versand innerhalb Deutschlands erfolgt kostenfrei. Für Paketversand
innerhalb der EU berechnen wir 15,-€ Porto. In der Regel versenden wir
per DHL oder GLS, sperrige Güter per Spedition. WICHTIG: für den
Versand von nicht paketfähiger Ware (Sperrgut) ins Ausland behalten wir
uns vor, die tatsächlichen Portokosten in Rechnung zu stellen. Bitte
kontaktieren Sie uns im Zweifel vorab.
Kontakt:
Rückfragen gerne über das eBay-Formular oder per Email.
|
|