ANSICHTSKARTE - POSTKARTE WELTPOSTVEREIN - von BISCHOFSHOFEN mit einem schönen Blick über die Salzach auf den damals noch recht kleinen Ort. Für Heimatsammler sicherlich ein interessante Bereicherung der Sammlung. Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten!
Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!
Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!Sehen Sie sich bitte auch meine anderen Artikel an Please have a look at my other items Dai un’occhiata alle mie inserzioni
Artikelzustand / condition: gebraucht, gute Erhaltung, Ecken + Kanten leicht bestoßen + abgerieben / used, good condition, light damages at the edges.
Postalisch verwendet / postally used: von Bischofshofen a nach Werfen am 17.01.1909
Ankunftsstempel / cancellation of arrival: nein / no
Zusatzstempel / cancellation: nein / no
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Detaillierte Information / detailed information:
Bischofshofen
(umgangssprachlich abgekürzt „B'hofen“)
ist eine Stadt mit 10.580 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020) im Bezirk St. Johann im Pongau im Bundesland Salzburg in Österreich und liegt etwa 50 km südlich der Landeshauptstadt Salzburg.
Geografie
Die Stadt liegt in der
Salzburger Region Salzachpongau an der Salzach und ist umgeben von den Bergen
Hochkönig (Berchtesgadener Alpen) im Westen, dem Tennengebirge im Nordosten,
und dem Hochgründeck (Fritztaler Berge) im Südosten. Erstere beide gehören zu den
Salzburger Kalkhochalpen, letzter zu den Salzburger Schieferalpen. Die Talung
bildet den Nordbereich des Bischofshofen-St.-Johanner Beckens.
Katastralgemeinden
Bischofshofen (Talraum und
linke Talseite), Buchberg (rechte Talseite), Haidberg (unteres Mühlbachtal) und
Winkl (im Fritztal).
Ortschaften (in
Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2020):
Bischofshofen, die Stadt
(Hauptort) – im Salzachtal (7630)
Mitterberghütten – (bis 1929
Außerfelden) ein Dorf im Salzachtal südlich der Stadt an der Mühlbachmündung
(1334)
Laideregg – ein Dorf am
Hochkönigfuß (linke Salzachseite) westlich der Stadt (502)
Gainfeld – ein Tal bei
Laideregg zum Hochkönig (87)
Haidberg – der Talanfang des
Mühlbachtal, das den Hochkönig Richtung Dienten südlich passiert (88)
Buchberg – die rechte Talseite
der Salzach am Hochgründeck (409)
Kreuzberg – der Rücken
nordöstlich der Stadt, zwischen Salzachtal und Fritztal, das Richtung Ennspongau
führt (320)
Winkl – die linke
Fritztalseite am Hochgründeckstock (64)
Alpfahrt – die taleinwärtige
linke Fritztalseite, mit Anteilen am Tennengebirgssüdfuß (146)
Zählsprengel sind sieben für die Stadt (Bischofshofen-Zentrum-S[üd],-N[ord], Umgebung-Süd, -Nord, -Nordost, -West und Salzburger Straße-Nord), sowie Mitterberghütten und Bischofshofen-Umgebung für den Rest der Gemeinde.
Bis Ende 2002 gehörte die
Gemeinde zum Gerichtsbezirk Werfen, seit 2003 ist sie Teil des Gerichtsbezirks
Sankt Johann im Pongau.
Nachbargemeinden
Werfen, Pfarrwerfen, Werfenweng,
Mühlbach am Hochkönig, Hüttau, St. Johann im Pongau.
Geschichte
Der Ortsname entwickelte sich ausgehend von pongowe, der Maximilianszelle (711/12), über Hove (1151), Hofen, Bischofhof, ab etwa 1420 zu Bischofshofen.
Der Ort hatte im Hochmittelalter mystisch-hohes Ansehen und auch die weltlichen Herren von Pongau hatten als salzburgisch-bairisches Ministerialengeschlecht (Schenken) hohe Stellungen inne. Ab 1243 verlagerte sich allerdings durch die Anlegung des neues Ortes Werfen im Schutze seiner Burg der Mittelpunkt im Pongau sowohl von der Pongauer Altpfarre St. Cyriak (Pfarrwerfen) als auch von Hofen zum neuen Markt Werfen. Auch lösten die Goldegger die Herren von Pongowe ab.
Bischofshofen erlangte ab Ende des 19. Jhd. als Bahnknotenpunkt und infolge der Industrialisierung wieder eine Vorreiterrolle.
Bischofshofen war in der
Historie ab 1216 bis 1803 herrschaftsmäßig zweigeteilt, in die chiemseeische
Hofmark um die heutige Pfarrkirche und den Ortsteil, der dem Salzburger
Landesfürsten (Erzbischof) unterstand. Wobei das Bistum Chiemsee wiederum ein
Eigenbistum der Salzburger Kirche selber war.
Historie
Der zentrale Pongau um Bischofshofen (wie die Grauwackenzone) stellte ein altes mitteleuropäisches Kupfer-Bergbaugebiet der vor-bzw. frühkeltischen Bevölkerung dar (ähnlich auch Uttendorf im Pinzgau). Älteste Grabfunde stammen aus der Hallstattzeit bis Latènezeit. Sonstige Funde aus dieser Zeit gab es u. a. am Götschenberg, bei der Ruine Bachfall und am Sinnhubschlössl.
In der Eisenzeit wurde der
Kupfer-Abbau dann für 2500 Jahre eingestellt und erst 1827 neu entdeckt. Am
Buchberg erfolgte der Abbau bis 1959. Eisen wurde in Bischofshofen ab 1615, vor
allem im 17./18. Jahrhundert abgebaut. Ab dem 5. Jhd., vor allem im 2./1. Jhd.
vor C., dominiert der keltische Salzabbau am Halleiner Dürrnberg.
15 v.- 488 n. Chr. – Römische
Zeit; bis 536 ostgotisch, danach fränkisch-, bzw. bairische Herrschaft
An der Frauenkirche (24.8.1359 erstmals erwähnt) fanden sich ein Grabstein aus Kalk aus der Römerzeit (A. Lippert fand darunter Reste eines römischen Bauwerkes), eine keltische Münze aus dem 1. Jhd. vor C. (2019) und überraschend, nahe zur Hanglage, einige früh-bis hoch-mittelalterliche Gräber vom 8. bis 13. Jhd. n. Chr.(neueste Grabung 2019 des BDA). Demzufolge muss es dort schon eine sehr frühe Vorgängerkirche der gotischen Frauenkirche gegeben haben (zit. Höglinger). Bisher hatte man deren Fundamentreste mit ungefähr 1000 n.Chr. angenommen.
Die Römerstraße führte an sich
über Hüttau sonnhalb über Ani (im Ennstal) in den Lungau, wie etliche
Meilensteine, zumeist aus dem 3./4. Jahrhundert, dokumentieren.
711/712
Die erste urkundliche Erwähnung der waldreichen Gegend (pongowe) im Innergebirg liegt für das Jahr 711/712 vor, mit Gründung der Maximilianszelle (Cella Maximiliana) als Vorgängerbau der heutigen Pfarrkirche. Diese erfolgt unter Bischof/Abt Rupert von Salzburg, mit Zustimmung der bayrischen Herzöge Theodo bzw. seines dabei anwesenden Sohnes Theodbert aus dem Geschlecht der Agilolfinger und der Adelsfamilie der Albina (der von der Albm).
Die unmittelbare Konfliktzone von Bischofshofen an der Grenze zum nach-norischen, slawischen Fürstentum Karantanien, ist durch die Zerstörung der Maximilianzelle Mitte des 8. Jahrhunderts durch Slawen belegt. Nach einer erneuten Zerstörungen 820 folgte 821 hingegen sofort der Neubau.
Die Salzburger Bischöfe stellten damals teils die Kanzler des Herzogtums Bayern. Die Bischofshofener Güter sind bei den ältesten genannten im Land und bildeten die Keimzelle der späteren Salzburger Landwerdung. Fast 50 % der Güter gehörten im Spätmittelalter dem Salzburger Erzbistum (Grundherrschaft), die von Grundholden bewirtschaftet wurden.
1025-1041 Erzbischof Dietmar weihte einen Altar.
1106-1216 wird ein kleines Augustiner Chorherrenstift gegründet, das von Pröbsten geleitet wird.
1151 wird der Name Hoven erstmals urkundlich erwähnt.
1216/17 kam das 1106 gegründete kleine Augustiner Chorherrenstift und etliche Grundherrschaften in den Besitz der Bischöfe des neugeschaffenen Salzburger Eigenbistum Chiemsee. Deren rechtssouveräne Hofmark des Kastenhofes kam auch die niedere Gerichtsbarkeit zu. Der restliche Teil des entstehenden Dorfes unterstand dem Gericht Werfen.
1405 wird erstmals in einem Urbar des Bistums der Name Bischofhof erwähnt.
Die Herren von Pongowe (Pongau) bilden im 12. Jahrhundert eines der ältesten und angesehenes Ministerialengeschlechter der Erzbischöfe auf ihrer Burg oberhalb des Gainfeldwasserfalles (Burgruine Bachsfall bzw. Purchstall). Im 13./14. Jahrhundert gab es ständig Fehden der Erzbischöfe mit den Ministerialen und bairischen Ritterfamilien; Vesten wurden gebaut und zerstört.
Obwohl nur ein Dorf, kam Bischofshofen im 14. Jahrhundert das Markt- und Marktzollrecht (forum et mercatus) zu. Die ältesten Güter in den Verzeichnissen von 1330 und 1350 tragen durchweg germanische Vornamen: Heinrich de Flechsberg (Flachberg), Meingotz an dem Puchberg, Eisenbert, Altmann, Godewin, Percht. Diese Güterbezeichnungen gibt es heute fast nur noch als Flurnamen.
Von ca. 1500 bis 1850 herrschte die sogenannte Kleine Eiszeit mit abnehmender Ertragskraft der Landwirtschaft.
1458 und besonders 1462 erhoben sich die Bauern im Innergebirg (Pongau, Pinzgau, Brixental) auch im Verbund mit der Stadt Radstadt gegen neue Steuern des kirchlichen Landesfürsten (Weihesteuer und Aufgelder). Auch für Bischofshofen wurde 1462 eine Abschrift des dann getroffenen Vergleiches mit dem Landesfürsten ausgestellt.
1525/26: Durch hohen Steuerdruck (und zunehmender zu ernährender Bevölkerung) bedrängt, erfassten 1525/26 die Salzburger Bauernkriege auch Bischofshofen. Die benachbarte Burg Hohenwerfen wurde von Bauern und Bergknappen besetzt, die Festung Hohensalzburg drei Monate lang belagert. Die Bauern unterliegen aber bei Zell am See und Radstadt durch Hilfstruppen des Schwäbischen Bundes. 1564 setzen Bauern in Bischofshofen den Protestanten Constantin Schlafhauser als Pfarrer ein und kam es zu Unruhen. Es folgte die Hinrichtung der aufständischen Bauern Wilhelm Egger (1565) und Hans Steiner. Von 1570 bis 1811 galt für die Nachkommen der Aufständischen der Blutwidderdienst, die Abgabe eines Widders, bedeckt mit einem roten wollenen Tuch.
1732 begann im Fürsterzbistum Salzburg die Vertreibung der Evangelischen, auch aus Bischofshofen. Über 4000 Personen allein aus den Gerichten Bischofshofen und Werfen mussten das Land verlassen. Dabei stellten etwa 70 % der Bevölkerung ihren Glauben vor ihre Heimat und wurden meist in Preußen aufgenommen (Salzburger Exulanten).
1775 forderte die schwere Überschwemmung des Gainfeldbaches im Dorfzentrum 16 Todesopfer. 1803 erfolgte die Säkularisation der Kirchengüter und seit 1816 ist das Bundesland Salzburg bei Österreich. Von den Napoleonischen Kriegen und den Freiheitskämpfen (um 1809, Schützenkommandant Josef Struber) und den Plünderungen erholte sich das Land lange nicht und der Ort galt zum Beispiel 1869 als in ärmlichen Verhältnissen. Seit 1850 gibt es eine (eingeschränkt) gewählte Gemeindevertretung.
1848 erfolgte in Österreich die Befreiung (Ablöse) von den Grundherrschaften.
Der Bahnbau um 1875, die Option in Südtirol mit dem Bau einer Südtiroler-Siedlung um 1940, die Kriegsvertriebenen und die Industrialisierung brachten eine hohe Zuwanderung. 1882 wurde die Kupferverhüttung von Mühlbach nach Ausserfelden (heute Mitterberghütten) verlegt (die seit 1977 nicht mehr existiert).
Erst durch den Bau der
Giselabahn nach Wörgl in Tirol und der Kronprinz-Rudolf-Bahn Richtung Graz im
Jahr 1875, den Kupferbergbau in Mühlbach und der Industrialisierung wuchs
Bischofshofen zu einem wirtschaftlichen Mittelpunkt im Pongau und zu einem
frühen Salzburger Zentrum der Sozialdemokratie heran und wurde in der Folge am
9. Februar 1900 zur Marktgemeinde erhoben. Aufgrund der kontinuierlichen
Entwicklung zu einem wichtigen Wirtschafts- und Einkaufszentrum der Region
erhielt Bischofshofen am 24. September 2000 Stadtrechte.
Ansässige Unternehmen
Der größte Arbeitgeber der
Stadt ist die Firma Liebherr Werk Bischofshofen GmbH mit mehr als 1100
Mitarbeitern. Im Werk Bischofshofen werden die Radlader der Liebherr
Firmengruppe hergestellt.
Das Güterverteilungszentrum
hat mittlerweile einen neuen Pächter gefunden. Das Unternehmen Fit-Log
Logistikzentrum Bischofshofen GmbH bietet den Unternehmen der Region eine
Bündelung der Warenströme und die Lagerung von Gütern an. Ein weiteres
international renommiertes Unternehmen, welches ihre Österreichzentrale in
Bischofshofen hat, ist der Glaserzeuger Pilkington.
Der international tätige
Kesselhersteller Bosch unterhält in Bischofshofen ein Produktionswerk
für Großkesselanlagen.
Seit März 2001 befindet sich
in Bischofshofen auch ein für Österreich neuartiges Projekt: Die Region Pongau
wurde im Rahmen des österreichischen Modellvorhabens Sanfte Mobilität –
Autofreier Tourismus mit Unterstützung des EU-Projektes Alps Mobility
ausgewählt, Pilotprojekte für umweltfreundliche Reiselogistik und
Tourismusketten zu initiieren und umzusetzen. Aus diesem Grund wurde die erste
touristische Mobilitätszentrale mobilito mit Sitz in Bischofshofen, dem
IC/EC-Bahnknoten der Region, gegründet. Gemeinsam mit den beiden anderen
Modellgemeinden für Sanfte Mobilität – Werfenweng und Bad Hofgastein – will die
Mobilitätszentrale touristische Angebote für Gäste ohne eigenes Auto für den
deutschen bzw. europäischen Markt schaffen. Eigentümer der GmbH sind die 25
Gemeinden des Bezirks St. Johann im Pongau über einen Regionalverband.
Bischofshofen wurde in letzter
Zeit u. a. durch das Einkaufszentrum KARO (13.000 m² Verkaufsfläche) –
am 29. August 2002 eröffnet – zu einem Wirtschaftsfaktor im Pongau.
Daneben haben Tourismus und
Sportaktivitäten große Bedeutung.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ruine Bachsfall (die alte Burg
Pongau) über dem Gainfeldwasserfall
Katholische Pfarrkirche
Bischofshofen hl. Maximilian
Das Museum am Kastenturm bei
der Pfarrkirche zeigt die fünftausendjährige Siedlungsgeschichte aus dem Raum
Bischofshofen.
Die Filialkirche Unsere Liebe
Frau steht erhöht auf einer Geländestufe im Westen der Pfarrkirche.
Die romanische Georgikirche
als Gedächtniskapelle zum Ersten Weltkrieg mit gegenüberliegendem
Kriegerdenkmal beim Friedhof
Am Buchberg steht erhöht die
Buchbergkirche, von wo aus man einen guten Blick über das Salzachtal und das
Fritztal hat.
Das Missionshaus St. Rupert
mit der Missionskirche hl. Rupert ist eine Gründung des hl. Arnold Janssen und
wird als Privatgymnasium mit Öffentlichkeitsrecht genutzt.
Himmelfahrtkirche in Pöham
Sport und Freizeit
Skisport
International bekannt ist
Bischofshofen als Austragungsort der Vierschanzentournee. Auf der
Paul-Außerleitner-Schanze findet alljährlich am Dreikönigstag das
Abschlussspringen dieser Veranstaltungsreihe statt. Die Großschanze ist nach
abgeschlossenen Umbauarbeiten auch nacht- und sommertauglich und stellt die
zurzeit größte Mattenschanze der Welt dar. 1999 wurden hier im Rahmen der
Nordischen Skiweltmeisterschaft die Bewerbe der Großschanze abgehalten.
Fußball
Die Fußballabteilung des
Sportklubs Bischofshofen gehörte neben der Austria Salzburg und dem SAK 1914
über drei Jahrzehnte zu den drei spielstärksten und erfolgreichsten Vereinen
des Bundeslandes Salzburg. Zu den größten Erfolgen des neunfachen Salzburger
Landesmeisters zählen die Teilnahme an der Nationalliga in der Saison 1970/71
und das Erreichen des ÖFB-Cup-Viertelfinales 1965. In letzter Zeit zeigte der
Fußballverein schwächere Leistungen.
Karnevalsverein 05
(KV05)
Wild Boys ’90 die
spielstärksten Teams stellen.
(aus Wikipedia)