ANSICHTSKARTE - POSTKARTE (ca. 14,2 x 9,0) von LÜBECK mit einem Blick auf den Markt und das Rathaus. Damals standen noch einige Bäume und Autos parken darunter. Eine interessante Karte für Heimatkundler als Zeitdokument! Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten! 

Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!

Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!

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Artikelzustand / condition:  gebraucht, sehr gute Erhaltung, Ecken + Kanten ganz leicht bestoßen + abgerieben / very good condition, with light damages.

Postalisch verwendet / postally used:  von Lübeck 2 nach Kufstein (Tirol, A) am 11.08.1930

Verlag / Foto / publisher:  wie oben beschrieben / like described above

Ankunftsstempel / cancellation of arrival:  nein / no

Zusatzstempel / cancellation:  nein / no


Versandkosten mit österr. Post inkl. Verpackung + Bearbeitung / shipping costs by Austrian Post Office incl. packaging and handling:  

Einschreiben (verpflichtend ab 25 € Verkaufspreis) / Registered mail (obliged, bound at selling price over 25 €): Österreich 2,30 € / EU + worldwide 2,85 €


Detaillierte Information / detailed information:     

Hansestadt Lübeck

spätestens seit dem 19. Jahrhundert auch lübeckisch), lateinisch Lubeca, ist eine kreisfreie Großstadt im Norden Deutschlands und im Südosten Schleswig-Holsteins an der Lübecker Bucht, einer Meeresbucht der Ostsee. Die Universitätsstadt Lübeck ist mit mehr als 200.000 Einwohnern nach der Landeshauptstadt Kiel die zweitgrößte, mit rund 214 km² die flächenmäßig größte Stadt in Schleswig-Holstein und eines der vier Oberzentren des Landes. Lübeck ist Mitglied im Kooperationsnetzwerk Metropolregion Hamburg und gehört zum Hansebelt, der außerdem die Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Segeberg und Stormarn umfasst.

Die Hansestadt wurde 1143 an heutiger Stelle gegründet, erhielt 1160 das Stadtrecht und wird auch „Stadt der Sieben Türme“ und „Tor zum Norden“ genannt. Sie gilt als „Königin“ und „Mutter der Hanse“, einer Handelsvereinigung, die seit dem 12. Jahrhundert bis in die Neuzeit durch Freihandel und friedliche Zusammenarbeit für großen Wohlstand in Lübeck und anderen Mitgliedsstädten sorgte. St. Marien zu Lübeck gilt als eines der Hauptwerke und als „Mutterkirche“ der Backsteingotik, die vom Wendischen Städtebund aus Verbreitung im nordeuropäischen Raum fand. Die erhaltenen Bereiche der Lübecker Altstadt mit über tausend Kulturdenkmalen sind seit 1987 Teil des UNESCO-Welterbes. Lübeck hatte eine seit 1226 bestehende Tradition als Freie Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich und als Freie Stadt bzw. Stadtstaat; sie endete im Jahr 1937 mit dem Groß-Hamburg-Gesetz.

Die Stadt liegt in der Norddeutschen Tiefebene an der unteren Trave, einem schiffbaren Fluss, der etwa 17 Kilometer von der Altstadt entfernt im Stadtteil Travemünde in die Ostsee mündet. Mit dem Durchstich der "Kanaltrave" im Norden zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Altstadt dann zur Insel. Ferner durchzieht der Elbe-Lübeck-Kanal das Stadtgebiet von Krummesse bis zur Trave. Die umgebende Landschaft gehört zum Ostholsteiner Hügelland und ist geprägt von der Weichsel-Kaltzeit (Pleistozän). Die geografische Lage an der Trave, die kurz vor Travemünde den Baltischen Höhenrücken durchbricht, begünstigte die Entwicklung der Stadt als Ostseehafen und begründete ihren rasanten Aufstieg zum nordeuropäischen Machtzentrum des Mittelalters.

Nächstgelegene große Städte sind Hamburg etwa 70 km südwestlich, Schwerin etwa 70 km südöstlich, Kiel etwa 85 km nordwestlich und Rostock etwa 120 km östlich

 

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden, die mit Ausnahme von drei Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern alle zu Schleswig-Holstein gehören, grenzen an die Stadt Lübeck:

Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern: Stadt Dassow (Ortsteil Pötenitz), Selmsdorf und Lüdersdorf (alle Amt Schönberger Land)

Kreis Herzogtum Lauenburg: Groß Grönau und Groß Sarau (beide Amt Lauenburgische Seen), Klempau, Krummesse, Rondeshagen und Bliestorf (alle Amt Berkenthin) sowie Groß Schenkenberg (Amt Sandesneben)

Kreis Stormarn: Klein Wesenberg, Wesenberg, Hamberge, Badendorf, Heilshoop und Mönkhagen (alle Amt Nordstormarn)

Kreis Ostholstein: Stockelsdorf (amtsfreie Gemeinde), Bad Schwartau (amtsfreie Stadt) sowie Ratekau und Timmendorfer Strand (beides amtsfreie Gemeinden)

Die Hansestadt Lübeck und die angrenzenden Kreise gehören zur Europäischen Metropolregion Hamburg mit über 5,3 Millionen Einwohnern. Lübeck als ein Oberzentrum in der Metropolregion bildet mit den genannten direkt angrenzenden Orten und Scharbeutz einen strukturell verflochtenen Ballungsraum mit etwa 290.000 Einwohnern.[8] Auch in den mecklenburgischen Nachbarorten entwickelt sich durch das Fördergefälle langsam ein Speckgürtel.

Bis zum 3. Oktober 1990 war die Grenze zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR) die östliche Stadtgrenze, heute die Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Die Zonenrandförderung lief nach der Einheit Deutschlands auch für Lübeck aus.

Mit der Gemeinde Krummesse bestehen in Deutschland einmalige, bizarre Grenzverhältnisse; die Gemeinde Krummesse hat hierdurch bedingt die längste Gemeindegrenze Deutschlands, bezogen auf ihre Fläche.

 

Geschichte

Neuzeit

Im Dreißigjährigen Krieg gelang es Lübeck, neutral zu bleiben. 1629 wurde hier der Friede von Lübeck zwischen den kaiserlichen Truppen und König Christian IV. von Dänemark geschlossen. Im Zuge der Vorbereitungen für einen umfassenden Friedenskongress während der Verhandlungen über die Hamburger Präliminarien 1641 waren auch die beiden Städte Hamburg und Lübeck als Kongressorte im Gespräch. An den Verhandlungen und dem Abschluss des Westfälischen Friedens waren die Hansestädte durch den späteren Lübecker Bürgermeister David Gloxin vertreten. Der letzte Hansetag fand 1669 in Lübeck statt. Die drei Städte Lübeck, Hamburg und Bremen wurden zu Sachwaltern der Hanse und ihres Restvermögens eingesetzt.

Der Siebenjährige Krieg verlief dank der diplomatischen Beziehungen des Lübecker Stadtkommandanten Graf Chasot ohne größeren Schaden für die Stadt. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 blieb Lübeck noch reichsunmittelbare Stadt, um dann mit Fortfall des Heiligen Römischen Reiches 1806 ein souveräner deutscher Staat zu werden. In der Folge der für Blücher vernichtenden Schlacht bei Lübeck war die Stadt während der Lübecker Franzosenzeit von November 1806 bis 1813 von französischen Truppen besetzt. Von 1811 bis 1813 gehörte Lübeck als Teil des Département des Bouches de l’Elbe zum französischen Kaiserreich.

1815 wurde Lübeck auf dem Wiener Kongress als Freie und Hansestadt Lübeck völkerrechtlich souveränes Mitglied des Deutschen Bundes. Gesandtschaften und Konsulate wurden zumeist gemeinsam mit den beiden Schwesterstädten Bremen und Hamburg in wichtigen Haupt- und Hafenstädten unterhalten. Die hanseatischen Ministerresidenten wie Vincent Rumpff in Paris oder James Colquhoun in London, zugleich auch der letzte hanseatische Stalhofmeister, verhandelten die völkerrechtlichen Verträge mit den wichtigsten Handelspartnern. Das Postwesen betrieb jede Stadt für sich. Die Stadt wurde durch ihre Erneuerungsbewegung Jung-Lübeck und den Germanistentag des Jahres 1847 zu einem wichtigen Symbolort des Vormärz, überstand aber aufgrund der weit vorangeschrittenen Vorbereitung einer neuen Verfassung das Revolutionsjahr 1848 ohne größere Unruhen.

 

Moderne

Deutsches Kaiserreich

Lübeck trat 1866 dem Norddeutschen Bund sowie 1868 dem Zollverein bei und wurde 1871 Gliedstaat des Deutschen Reiches; damit endete die seit 1806 bestehende völkerrechtliche Souveränität Lübecks. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte die Industrialisierung ein. Die Bevölkerungszahl wuchs rapide und die Vorstädte breiteten sich mit Aufhebung der Torsperre im Jahr 1864 aus. 1895 wurde die Deutsch-Nordische Handels- und Industrie-Ausstellung in Lübeck abgehalten, für die Bürger des kleinen Stadtstaates „ihre Weltausstellung“.

Anno 1897 bekam die Stadt ihr Infanterie-Regiment „Lübeck“ (3. Hanseatisches) Nr. 162. Im Ersten Weltkrieg wurde es u. a. in der Schlacht an der Somme, der Siegfriedstellung und der Frühjahrsoffensive von 1918 eingesetzt.

 

Weimarer Republik

Der Zusammenbruch des Kaiserreichs 1918 führte in Lübeck zwar als nächster Stadt nach Kiel zu einem Matrosenaufstand, jedoch in Lübeck als einzigem Staat des Deutschen Reiches nicht zu revolutionären Verwerfungen durch die Novemberrevolution. Bürgermeister Emil Ferdinand Fehling und alle Senatoren blieben im Amt, aber bereits im gleichen Jahr kam es zu einem neuen, zeitgemäßen Wahlrecht des Staates und im Mai 1920 zu einer neuen, ersten demokratischen Verfassung im modernen Sinne.

Das Bürgerschaftsmitglied Johannes Stelling vertrat den Freistaat auf der verfassungsgebenden Nationalversammlung, die ab dem 6. Februar 1919 stattfand, in Weimar. Die dort beschlossene Weimarer Verfassung enthielt mit dem Frauenwahlrecht bereits vieles von dem, was die seit 1949 in Kraft getretene Verfassung der Bundesrepublik, das Grundgesetz, enthalten sollte.

Da es für den Fremdenverkehr bisher lediglich verschiedene Lichtbildreihen gab, beschloss der Senat im Juli 1919 die Deutsche Lichtbild-Gesellschaft mit der Erstellung eines Films über die Stadt zu beauftragen. Johannes Warncke, ein Vorstandsmitglied des Vereins zur Hebung des Fremdenverkehrs, wurde dem angereisten zweiköpfigen Team aus Berlin als Heimatkundiger zur Verfügung gestellt. Ab dem 14. Juli 1919 begannen die dreitägigen Dreharbeiten in Travemünde.

1930 kam es in der Stadt bei der Einführung der BCG-Impfung gegen Tuberkulose zum Lübecker Impfunglück, dem größten Impfunglück des 20. Jahrhunderts.

 

Zeit des Nationalsozialismus

Schon 1932 stellte die NSDAP nach der SPD die zweitstärkste Fraktion im Lübecker Senat. Eine 1932 in Lübeck geplante Rede von Adolf Hitler konnte jedoch nicht stattfinden, da hierfür kein geeigneter Platz gefunden werden konnte.

Im März 1933 setzte die NSDAP in Lübeck die Gleichschaltung verbunden mit dem Rücktritt des SPD-Bürgermeisters Paul Löwigt und den weiteren sozialdemokratischen Senatoren durch und die demokratischen Verfassungsprinzipien außer Kraft; Friedrich Hildebrandt, der Reichsstatthalter für Mecklenburg und Lübeck, ernannte zum 30. Mai seinen Stellvertreter, Otto-Heinrich Drechsler, zum Bürgermeister. Die Auseinandersetzung der Nationalsozialisten mit den demokratischen Parteien führte zur Verhaftung von Julius Leber am 1. Februar 1933. Willy Brandt (damals noch unter seinem Geburtsnamen Herbert Ernst Karl Frahm) konnte sich der Verfolgung nur durch seine Flucht nach Skandinavien entziehen. Durch das Groß-Hamburg-Gesetz verlor Lübeck 1937 seine 711 Jahre alte territoriale Eigenständigkeit und wurde Teil der preußischen Provinz Schleswig-Holstein.

Im Rahmen der kurz zuvor erlassenen britischen Area Bombing Directive erfolgte am 28./29. März 1942 – die Nacht zum Palmsonntag – durch die Royal Air Force ein Luftangriff auf Lübeck, der die dichtbebaute mittelalterliche Altstadt zum Ziel hatte. Bei dieser ersten Flächenbombardierung einer Großstadt wurden insgesamt 320 Menschen getötet und 1.044 Gebäude zerstört oder beschädigt, unter ihnen die Marienkirche, die Petrikirche und der Dom.

Im Jahr 1943 wurden vier Geistliche (Lübecker Märtyrer) wegen „Rundfunkverbrechen, landesverräterischer Feindbegünstigung und Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Am 2. Mai 1945 besetzten Truppen der britischen Armee die Stadt, deren weitere Zerstörung durch den deutschen Generalmajor Kurt Lottner vermieden wurde, indem er die bereits angebrachten Sprengsätze an den Brücken und Kaimauern entfernen ließ. Einen Tag später wurde die Cap Arcona, auf der KZ-Häftlinge verschleppt worden waren, irrtümlich durch alliierte Flieger in der Lübecker Bucht versenkt. Am 4. Mai 1945 unterschrieb Hans-Georg von Friedeburg schließlich im Auftrag des letzten Reichspräsidenten Karl Dönitz, der sich in den Sonderbereich Mürwik abgesetzt hatte, in Lüneburg die Teilkapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland, Dänemark und die Niederlande.

 

Lübeck im Land Schleswig-Holstein

Lübeck wurde Bestandteil des von den Alliierten gebildeten Bundeslandes Schleswig-Holstein, genoss aber im kulturpolitischen Bereich wie in der Denkmalpflege einen Ausnahmestatus kommunaler Zuständigkeit. Die Eigenstaatlichkeit wurde jedoch 1956 im Lübeck-Urteil verwehrt. Die deutsche Teilung trennte Lübeck vom mecklenburgischen Teil seines Hinterlandes, verschaffte aber seinem Fährhafen Travemünde eine bevorzugte Stellung im Fährverkehr zwischen Westeuropa und den Ostseeländern Schweden und Finnland. Seit der deutschen Wiedervereinigung ist Lübeck wieder Oberzentrum auch für das westliche Mecklenburg.

Am 18. Januar 1996 starben bei einem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in der Hafenstraße zehn Menschen, 30 wurden schwer, 20 leicht verletzt. Die Tat konnte bis heute nicht aufgeklärt werden.

 

Rathaus

Direkt neben der Marienkirche befindet sich von jeher das Herz der Stadt, der Markt mit dem Rathaus. Das Rathaus ist im Unterschied zu anderen bedeutenden Rathäusern nicht in einem Stil erbaut, sondern man sieht auch heute noch deutlich, dass es seit dem 12. Jahrhundert immer wieder ergänzt wurde. Hier finden sich heute Baustile von der Gotik über die Renaissance bis hin zur Moderne der 1950er-Jahre. Dem Rathaus schließt sich entlang der Breiten Straße das von der Backsteinrenaissance überformte Kanzleigebäude an, dessen Arkaden 2005 renoviert und geöffnet wurden, um die Fußgängerzone der Breiten Straße auch durch Geschäfte auf dieser Seite attraktiver zu gestalten. Der Rest des Lübecker Marktes wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Gestaltung des Marktes ist seitdem bis zuletzt immer wieder Punkt lebhafter Diskussionen gewesen. Der Kaak, der mittelalterliche Pranger, dessen Untergeschoss Butterverkaufsstände enthielten, wurde 1952 abgebrochen und 1986/1987 unter Verwendung gotischer Bauteile verändert wiedererrichtet.

 

Stadtmauer und Stadttore

Die Stadttore Lübecks waren Teil einer mächtigen, sternförmigen Befestigungsmauer, die im 17. Jahrhundert die alte Lübecker Befestigungsanlage ersetzte und bis zum 19. Jahrhundert erhalten blieb. Die Bauanlagen der Stadt Lübeck aus dem 17. Jahrhundert zeigt das Stadtmodell im Museum Holstentor.

Das Holstentor gilt als bekanntestes Wahrzeichen der Stadt. Es wird seit langem vom Verkehr nur noch umfahren und steht auf einem parkähnlichen Platz. Im Inneren befindet sich das Museum Holstentor zur Stadtgeschichte.

Das andere erhaltene Stadttor, das Burgtor, ist in die Überreste der Befestigungsanlagen am nördlichen Stadtrand integriert und geht in den Gebäudekomplex des Burgklosters über. Es wird weiterhin von Norden her als Weg in die Altstadt genutzt.

Das Mühlentor unweit der heutigen Mühlentor-Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal sowie das Hüxtertor am heutigen Hüxterdamm wurden abgerissen.

Das Kaisertor in den südlichen Wallanlagen wurde in seiner heutigen Form erst 1899 anlässlich des Besuchs Kaiser Wilhelms II. zur Einweihung des Elbe-Lübeck-Kanals geöffnet. Der ursprüngliche Torturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung war schon Anfang des 16. Jahrhunderts zugemauert worden.

 

Tourismus

Der Tourismus ist in Lübeck mit der Altstadt als Weltkulturerbe, dem Seebad Travemünde, der interessanten Umgebung in Mecklenburg und Holstein sowie der bequemen Nähe zur Metropole Hamburg ein nicht unbedeutender Wirtschaftsfaktor. Er profitiert von der Möglichkeit, in Lübeck Städtetourismus und Strandurlaub an der Lübecker Bucht zu verbinden. Der Tourismus wird von der Stadt auf Basis eines touristischen Entwicklungskonzeptes mit Marketingmaßnahmen, den Ausbau touristischer Infrastruktur insbesondere im Seebad Travemünde, mit Museumsvielfalt und größeren Kulturveranstaltungen gefördert (z. B. Hansekulturfestival, Weihnachtsstadt des Nordens, Nordische Filmtage).

Von den jährlich über vier Millionen Besuchern der Hansestadt Lübeck waren im Jahr 2019 erstmals mehr als 800.000 Übernachtungsgäste. Die positive Entwicklung des touristischen Sektors zeigt sich in den kontinuierlich gestiegenen Übernachtungszahlen, von rund 950.000 im Jahr 2005 auf erstmals zwei Millionen Übernachtungen im Jahr 2019.

80–90 % aller Lübeck-Besucher sind Tagestouristen. Rund 80 % der Übernachtungsgäste kamen aus Deutschland, die ausländischen Besucher überwiegend aus den skandinavischen Ländern.

 

Kulinarische Spezialitäten

Beinahe schon weltweite Berühmtheit hat das Lübecker Marzipan, das seit dem späten Mittelalter in Lübeck hergestellt wird. Bekannte regionale Hersteller sind Niederegger, der „Lübecker Marzipan-Speicher“ und Erasmi & Carstens. Eine ebenso süße Leckerei ist der Plettenpudding, der in den Buddenbrooks Erwähnung findet: eine aus mehreren Schichten bestehende Süßspeise. Der „Lübecker National“, ein deftiger Gemüseeintopf mit Spargel, Möhren und Rindfleisch, wird als Beispiel dafür gesehen, dass die Lübecker Küche in ihrer norddeutsch geprägten Eigenart mehr einer frugalen Variante der Hamburger als der Schleswig-Holsteiner Küche entspricht.

Beim Lübecker Rotspon handelt es sich um Rotwein, der früher auf Fahrten nach Bordeaux als Ballast auf dem Rückweg mitgeführt wurde, bis man merkte, dass durch die Lagerung im Meeresklima der Wein eine besondere Note erhielt. Analog dazu gibt es heute auch den Wittspon, der aus Weißwein hergestellt wird. Die ältesten noch bestehenden Weinhandelsfirmen in Lübeck sind Carl Tesdorpf und von Melle.

Eines von drei Sternerestaurants in Lübeck ist das Restaurant Wullenwever von Roy Petermann; die beiden weiteren sind Hotelrestaurants in Travemünde.


(aus Wikipedia)

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