Der Pate
Dieser Film von Francis Ford Coppola, der
allgemein als wahrhaftiger Klassiker angesehen wird, liefert eine
dieser seltenen Erfahrungen, dass alles vom Anfang bis zum Ende
perfekt erscheint. Beinahe so, als ob jeder, der seinen Teil zu
dem Film beitrug, dafür geboren wurde.
Basierend auf Mario Puzos
Bestseller über eine Mafia-Dynastie, erfasst und betont Coppolas Der
Pate die universellen Themen, die Einwanderer in Amerika beschäftigten:
die Hoffnungen und Träume der eigenen Nachkommen zu realisieren,
Kinder aufzuziehen, die die guten Taten fortführen usw. Mitten während
des Generationskonflikts im Rahmen des Vietnamkriegs gelang es dem
Film, eine ganze Nation mit der Geschichte über einen
rebellischen Sohn (Al Pacino) zu faszinieren, der sich zum
Bewahrer des Traums seines Vaters wandelt.
Marlon Brando spielte
entgegen Puzos eigener Vorstellung vom Patriarchen Vito Corleone,
und die Zeit hat dem Schauspieler Recht gegeben. Der Rest der
Besetzung, im Speziellen James Caan, John Cazale und Robert Duvall
als der Rest von Vitos männlicher Brut, die sich alle daran
versuchen, ihrem Vater die Bürde der Verantwortung abzunehmen,
ist ohne Vergleich und einfach wundervoll.
Der Pate II (2 DVDs)
Das Leben des Mafiabosses Vito
Corleone, dem Patriarchen aus Mario Puzos Bestseller-Roman Der
Pate, lieferte Francis Ford Coppola die Grundlage für die
bemerkenswerte Fortsetzung zu seinem Oscar-preisgekrönten Erfolg
aus dem Jahre 1972. Robert De Niro spielt Vito als jungen
sizilianischen Einwanderer in Little Italy in New York zu Beginn
des 20.Jahrhunderts.
Coppola zeigt Ausschnitte aus Vitos Aufstieg
zu einem einflussreichen Kriminellen und verwebt diese Entwicklung
mit den Anstrengungen seines Sohnes Michael Corleone, der die
Geschäfte der Familie vor dem Beginn von Castros Herrschaft auf
Cuba auszudehnen versucht. Der Pate II bleibt dem Zuschauer
ebenso im Gedächtnis wie der erste Film und er stellt eine
erstaunlich vielschichtige, aber dennoch geradlinige Tragödie
dar, in der auch einige Persönlichkeiten der Geschichte des
20.Jahrhunderts eine Rolle spielen. Zudem macht er deutlich, dass
unser Schicksal schon bestimmt ist, bevor wir überhaupt geboren
werden.
In diesem Film sahen viele Kinogänger De Niro zum ersten
Mal, und er hinterlässt einen phänomenalen Eindruck. Aber auch
mit ihm und einer Reihe anderer wahrhaft brillanter Schauspieler
(darunter auch der Schauspiellehrer Lee Strasberg), ist es doch Al
Pacino, der mit seiner meisterlichen Darstellung den Film völlig
in der Hand hat.
Der Pate III
16 Jahre, nachdem Regisseur Francis
Ford Coppola für Der Pate II seinen zweiten Oscar gewann
(den ersten hatte er 1972 für Der Pate erhalten),
starteten er und sein Hauptdarsteller Al Pacino den Versuch,
demselben Konzept nochmals Leben einzuhauchen.
Abgesehen von der
ausgefeilten Handlung, in deren Rahmen Michael Corleone beim
Vatikan um Vergebung bittet und gleichzeitig seinen Neffen (Andy
Garcia) darauf vorbereitet, die Leitung der Familie Corleone zu übernehmen,
misslingt es, dem Zuschauer als wahrhaft eindrucksvolle Erfahrung
in Erinnerung zu bleiben, wie es den vorangegangenen Filmen
gelungen war. Dennoch spielt Al Pacino als gealterter Michael sehr
bewegend -- voller Bedauern versucht er, sich mit seiner Frau
(Diane Keaton) und seinen mittlerweile erwachsenen Kindern zu versöhnen
(eines wird von Sofia Coppola, der Tochter des Regisseurs, nicht
sonderlich gekonnt dargestellt).
Special Features:
Audiokommentar von Regisseur Francis Ford Coppola zu allen
Filmen