ANSICHTSKARTE - POSTKARTE (ca. 14,2 x 8,8 cm) als sehr schöne Passepartout-Karte von BRAUNSCHWEIG von einer Partie am Ruhfäutchenplatz mit Blick zum damals neu erbauten Rathaus. Eine interessante Karte für Heimatkundler zur Ergänzung der Sammlung! Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten! 

Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!

Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!

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Artikelzustand / condition:  gebraucht, gute Erhaltung, Ecken + Kanten leicht bestoßen und abgerieben / used, good condition, with light damages at the edges.

Postalisch verwendet / postally used:  von Braunschweig 2a nach Wien 3 am 20.03.1902

Verlag / Foto / publisher:  wie oben beschrieben / like described above

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Detaillierte Information / detailed information:     

Der Ruhfäutchenplatz

befindet sich im historischen Weichbild Sack in Braunschweig. Er liegt im Stadtzentrum und grenzt nordöstlich unmittelbar an den Burgplatz.

 

Etymologie

Die etymologische Bedeutung der Benennung Ruhfäutchen[platz] ist ungeklärt. 1789 schrieb Philip Christian Ribbentrop im ersten Band seiner Beschreibung der Stadt Braunschweig: Das Wort Rufäutgenplatz weiß ich nicht zu erklären. und fährt fort, eine Sage wiederzugeben, wonach am Glockenzug der Pforte des dort befindlichen Paulinerklosters ein Rehfuß gehangen haben soll. Nach diesem habe man den Platz ursprünglich Rehpötgenplatz (Rehpfötchenplatz) genannt. 1821 wiederholte Johann August Heinrich Schmidt diese Deutung in seinem Buch Versuch einer historisch-topographischen Beschreibung der Stadt Braunschweig, wies allerdings gleichzeitig darauf hin, dass es dafür keine Belege gebe.

1904 behauptete Meier in seinem Buch Die Straßennamen der Stadt Braunschweig, die Benennung leite sich aus der Tatsache ab, dass rund um den Platz Dienstpersonal des unweit gelegenen herzoglichen Schlosses gelebt habe und dieses Gamaschen getragen habe, um auf dem Weg zum bzw. vom Schloss ihre teuren Strümpfe vor Beschmutzung zu schonen. Diese Gamaschen wiederum, behauptet Hodemacher im ersten Band von Braunschweigs Straßen, ihre Namen und ihre Geschichten sollen im Volksmund als „Ruhfäutchen“ (für „Rauhfüßchen“) bezeichnet worden sein.

 

Räumliche Anordnung der Straßen und Bauwerke am und um den Ruhfäutchenplatz

Casparistraße, Richtung Hagenmarkt, Marstall, Katharinenkirche, Hagenscharrn, Deutsches Haus, Burgplatz, Huneborstelsches Haus, Veltheimsches Haus, Burg Dankwarderode und Braunschweiger Löwe, Gebäude der ehemaligen Bezirksregierung, Dankwardstraße/Steinweg und Staatstheater, Domplatz mit Dom, Neues Rathaus, 2000 Jahre Christentum, Münzstraße, mit 1. Polizeikommissariat.

 

Entstehung des Platzes

Im 18. Jahrhundert hatte das Gelände um die Burgmühle keinen eigenen Namen, sondern wurde über lange Zeit nur als „vor der Burgmühle“ bezeichnet. Von diesem Bereich Richtung Westen verläuft auch heute noch die Straße Marstall, die seit dem Mittelalter besteht. 1740 wurden am rechten Okerufer, bei der Mühle vier Häuser abgerissen, wodurch neben der Mühle ein größerer Platz entstand. 1741 erscheint zum ersten Mal auf dem von Albrecht Heinrich Carl Conradi gefertigten Stadtplan am rechten Okerufer und am östlichen Rand des Geländes die Benennung Rufeidgen Plaz. In Andreas Carl Haackes Plan von ca. 1756 ist der Platz namenlos, in Friedrich Wilhelm Culemanns Plan von 1798 heißt er Ruhfeitgen Platz und auf Johann Karl Mares Stadtplan von 1829 Ruhfäutgen Platz.

Sein heutiges Ausmaß erhielt der Ruhfäutchenplatz erst zwischen 1857 durch den Abriss der Burgmühle (dort seit 1301), in Verbindung mit dem 1865 erfolgten Abriss zweier Wasserkunst-Pumpenhäuser und schließlich 1873 mit der Zuschüttung bzw. unterirdischen Kanalisierung und Überbauung einiger an dieser Stelle verlaufender innerstädtischer Okerarme und eines alten Burggrabens. Zwischen 1870 und 1888 entstand die vom Ruhfäutchenplatz Richtung Norden zum Hagenmarkt verlaufende und nach dem Braunschweiger Oberbürgermeister Heinrich Caspari benannte Casparistraße.

Im Zuge dieser Um- und Neugestaltung des Platzes wurde der gesamte Bereich trockengelegt. Das alte Zeughaus und der größte Teil des Paulinerklosters wurden abgerissen, um Platz für Neubauten zu schaffen. Ab 1887 begannen die mehrjährigen Arbeiten an der in der Nacht zum 21. Juli 1873 abgebrannten Burg Dankwarderode, die nach Plänen des Braunschweiger Stadtbaurates Ludwig Winter rekonstruiert wurde. Zwischen 1894 und 1901 wurde ebenfalls nach Plänen Winters im südöstlichen Platzbereich das Neue Rathaus im Stil der Neugotik errichtet. Die alte Bebauung nördlich der neugestalteten Burg wurde als unansehnlich und dem Gesamteindruck des neu gestalteten Burgplatzensembles abträglich empfunden. So wurde 1896 nach Plänen des Kaufmann Robert Schrader am ehemaligen Standort der 1857 abgerissenen Burgmühle das Hotel Deutsches Haus errichtet und damit die „Wände“ des Ruhfäutchenplatzes geschlossen.

Nach Abschluss dieser Maßnahmen war eine neue städtebauliche Achse entstanden, die von West nach Ost, von der Burg und dem 1904 davor errichteten Reiterstandbild Herzog Wilhelms (im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen) ausgehend, über die Dankwardstraße und den Steinweg mit dem Herzoglichen Theater und darüber hinaus über die Kaiser-Wilhelm-Allee bis zum Nußberg verlief.

 

Das Rathaus

befindet sich am Platz der Deutschen Einheit. Der Altbau wurde zwischen 1894 und 1900 nach Plänen des Stadtbaurates Ludwig Winter im Stil der Neogotik errichtet.

Das dreistöckige Gebäude befindet sich im Braunschweiger Regierungsviertel direkt gegenüber dem Braunschweiger Dom am Langen Hof (heute Platz der Deutschen Einheit) und grenzt, inklusive seiner zwischen 1968 und 1971 errichteten An- und Erweiterungsbauten, ebenfalls an die Münzstraße, den Domplatz (damals Wilhelmsplatz), die Dankwardstraße und den Bohlweg.

Im Rathaus befinden sich heute unter anderem das Standesamt der Stadt Braunschweig und eine Erinnerungsstätte für verfolgte und ermordete Braunschweiger Sinti. Im Untergeschoss befand sich seit der Fertigstellung des Gebäudes lange Jahre das Restaurant „Ratskeller“.

 

Entstehungsgeschichte

Erste Entwürfe für ein neues „Stadthaus“ entstanden auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters bereits ab 1880. Ursprünglich sahen diese Pläne sogar den teilweisen Abriss der nur wenige Meter östlich des geplanten Neubaus seit dem Mittelalter liegenden Burg Dankwarderode vor, die zum damaligen Zeitpunkt bereits durch intensive Nutzung z. T. stark in Mitleidenschaft gezogen war. Die Abrisspläne wurden jedoch aufgrund eines umfangreichen Erhaltungs- und Neubaukonzeptes (ebenfalls von Ludwig Winter) aufgegeben. Das Neue Rathaus war eines einer ganzen Reihe neuer repräsentativer Gebäude, die im Zuge eines geplanten Regierungsviertels an der Wende zum 20. Jahrhundert in der Stadtmitte Braunschweigs errichtet wurden.

Als Vorbilder für den Rathausbau dienten Gebäude aus Belgien und aus England sowie das Wiener Rathaus. Das historistische Gebäude wurde im hochgotischen Stil errichtet und am 27. Dezember 1900 eingeweiht. Die Kosten beliefen sich auf 2,5 Millionen Mark. Auf einen repräsentativen Festsaal wurde verzichtet, da man dafür – damals wie heute – auf den Saal des Altstadtrathauses zurückgriff. Neben der nach Süden ausgerichteten Hauptfassade des Gebäudes wurden auch die Innenräume im gotischen Stil gestaltet und neugotisch ausgestattet. Die Möbel entwarf Ludwig Winter selbst. Die vier Figuren über dem Eingangsbereich sind allegorische Darstellungen der Wissenschaft, Kunst, Handwerk und des Handels. Über dem Eingang befinden sich Maßwerkfenster und daneben zwei schmale Seitentürme. Vor dem Zweiten Weltkrieg besaß der Eingangsbereich einen Treppengiebel. Dieser stürzte nach schwerer Beschädigung ein und wurde schließlich abgetragen.

Nach seiner feierlichen Übergabe mit Eröffnung des Sitzungssaales am 26. Dezember 1900 war das Neue Rathaus Sitz von Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und Stadtverwaltung.

 

Erweiterungsbauten

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude – im Gegensatz zu seiner zu 90 Prozent zerstörten Innenstadtumgebung – vergleichsweise gering beschädigt und konnte folglich schon bald nach Kriegsende weiter benutzt werden. Mitte der 1950er wurde das Dachgeschoss zu Diensträumen ausgebaut. Am 13. Juni 1968 folgte der Baubeginn für einen modernen Erweiterungsbau des Rathauses am Bohlweg ohne historische Anpassungen an das alte Gebäude. Am 20. November 1969 fand das Richtfest statt und am 8. März 1971 wurde der Neubau schließlich offiziell eingeweiht. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich Banken und Einzelhandelsgeschäfte.

Im Februar 2009 gab die Stadtverwaltung bekannt, dass der Neubau ab 2010 im Rahmen einer fälligen Sanierung aufwändig umgestaltet werden sollte. Es war geplant, bis zu fünf Stockwerke abzureißen, die verbliebenen Teile sollten eine neue Fassade bekommen. Der Auftrag für den Umbau war schon erteilt, an das Braunschweiger Architekturbüro Giesler. Im Oktober 2009 gab Oberbürgermeister Hoffmann jedoch das Aus für den Umbau bekannt. Als Gründe wurden zu erwartende Steuerausfälle der Stadt genannt, vor allem aber eine Rechtsunsicherheit, die mit der Geschäftszeile im Erdgeschoss zusammenhing. Die Stadt musste zu hohe Entschädigungszahlungen für die Zeit des Umbaus fürchten. Der Sanierungsbedarf des Rathaus-Neubaus besteht allerdings fort.

 

Rathausturm

An der Südwestecke des Rathauses befindet sich der 61 Meter hohe fünfspitzige Rathausturm. Da die Baukosten schon bald die Planung erheblich überschritten, wurde 1893/94 darüber beraten, nachträglich und entgegen der ursprünglichen Planung auf den Bau des Turmes zu verzichten. Da jedoch die Fundamente bereits angelegt waren, baute man ihn schließlich doch.

Durch seine Positionierung ist er weithin sichtbar: Es entstanden Sichtachsen vom Burgplatz zum Rathausturm, aber auch von der Münzstraße und vom Hagenmarkt (über die Casparistraße), in dessen Flucht er liegt. Auch vom Schlossplatz aus war er zu sehen.

Der Rathausturm kann im Rahmen von Führungen als Aussichtsturm bestiegen werden.


Braunschweig (niederdeutsch Brunswiek, ostfälisches bzw. Braunschweiger Platt: Bronswiek)

ist eine Großstadt im Südosten des Landes Niedersachsen. Mit 248.823 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2021) ist sie die zweitgrößte Stadt Niedersachsens nach Hannover. Die kreisfreie Stadt ist Teil der im Jahr 2005 gegründeten Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg. Im Ballungsraum Braunschweig (Agglomeration) leben rund 337.000 Menschen.

Braunschweigs Ursprünge gehen bis in das frühe 9. Jahrhundert zurück. Insbesondere durch Heinrich den Löwen entwickelte sich die Stadt schnell zu einer mächtigen und einflussreichen Handelsmetropole, die ab Mitte des 13. Jahrhunderts der Hanse angehörte. Braunschweig war Hauptstadt des gleichnamigen Landes, bis dieses 1946 im neu geschaffenen Land Niedersachsen aufging. Braunschweig war bis 1978 Sitz eines Verwaltungsbezirkes, zwischen 1978 und 2004 eines Regierungsbezirkes. Dieser wurde danach durch eine Regierungsvertretung und 2014 durch die heutigen Regionalbeauftragten für Südostniedersachsen ersetzt.

Heute ist die Region Braunschweig ein bedeutender europäischer Standort für Wissenschaft und Forschung: Im Jahre 2015 wurden 9,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Forschung investiert. Innerhalb der Europäischen Union ist Braunschweig seit 2007 die intensivste Region in Bezug auf Forschung und Entwicklung. So lagen bereits 2010 die 15 führenden EU-Regionen bezüglich der Ausgaben für Forschung und Entwicklung als Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) über dem durch die Lissabon-Strategie vorgegebenen Zielwert von drei Prozent, lediglich drei dieser 15 Regionen übertreffen fünf Prozent, allen voran Braunschweig mit 5,83 Prozent, gefolgt von Westschweden mit 5,40 Prozent und Stuttgart mit 5,37 Prozent. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verlieh Braunschweig für das Jahr 2007 den Titel „Stadt der Wissenschaft“. 2022 veröffentlichte presseportal.de eine Studie, nach der Braunschweig in Bezug auf die Lebensqualität deutscher Großstädte über 100.000 Einwohner, den 4. Platz belegt.

 

Geografische Lage

Braunschweig liegt im Norddeutschen Tiefland auf der Trennlinie zwischen den Lössbörden des Nördlichen Harzvorlands und den im Nordteil der Stadt beginnenden Geestplatten. Im Detail treffen auf dem Gebiet der Kernstadt vier Naturräume aufeinander: das südöstlich gelegene Ostbraunschweigische Hügelland, die sich nach Südwesten erstreckende Braunschweig-Hildesheimer Lössbörde, die nordwestlich liegenden Burgdorf-Peiner Geestplatten und das sich nordöstlich Richtung Wolfsburg ausbreitende Ostbraunschweigische Flachland. Die in Süd-Nord-Richtung verlaufende Oker bildet mit dem Börßum-Braunschweiger Okertal und den zum Teil brüchigen, ehemals sumpfigen Böden eine naturräumliche Grenze.

Der Fluss wird im Süden durch ein Wehr gestaut und umfließt den Stadtkern westlich und östlich in zwei Umflutgräben, die zur besseren Verteidigung im Mittelalter angelegt wurden und sich im Nordwesten der Stadt wieder vereinigen. Durch zwei weitere Wehre wird der Wasserstand im Stadtgebiet reguliert. Weitere Gewässer sind die Wabe und die Mittelriede, die in Braunschweig in die Schunter münden.

Im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten, grenzen folgende Gemeinden an Braunschweig: Lehre (Landkreis Helmstedt), Cremlingen, Sickte (Samtgemeinde Sickte) und Wolfenbüttel (alle Landkreis Wolfenbüttel), Salzgitter (Kreisfreie Stadt), Vechelde und Wendeburg (Landkreis Peine) sowie Schwülper, Vordorf und Meine (alle Samtgemeinde Papenteich, Landkreis Gifhorn).

 

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet wurde ab November 1981 gemäß der damals geltenden Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO) in 22 Stadtbezirke eingeteilt. Deren Zahl reduzierte sich nach zehn Jahren auf 21 (durch Verschmelzung von Lehndorf-Lamme-Kanzlerfeld und Watenbüttel-Ölper-Völkenrode zu Lehndorf-Watenbüttel), nach weiteren zehn Jahren auf 20 (durch Verschmelzung von Südstadt-Rautheim und Mascherode zu Südstadt-Rautheim-Mascherode) und erneut nach zehn Jahren auf 19 (durch Verschmelzung von Wabe-Schunter und Bienrode-Waggum-Bevenrode zu Wabe-Schunter-Beberbach). Infolge einer Neuordnung der niedersächsischen Landtagswahlkreise, aus deren Wahlkreisnummer die erste Ziffer der Stadtbezirksnummer abgeleitet wird, erfolgte außerdem eine Änderung der amtlichen Stadtbezirksnummern. Im November 2021 wurden die bis dahin bestehenden 19 zu 12 neuen Stadtbezirken zusammengefasst, wobei 6 Stadtbezirke unverändert blieben.

 

111 – Hondelage-Volkmarode (alt: 113 Hondelage und 114 Volkmarode)

112 – Wabe-Schunter-Beberbach

120 – Östliches Ringgebiet

130 – Mitte (alt: 131 Innenstadt und 132 Viewegsgarten-Bebelhof)

211 – Braunschweig-Süd (alt: 211 Stöckheim-Leiferde und 212 Heidberg-Melverode)

212 – Südstadt-Rautheim-Mascherode

221 – Weststadt

222 – Südwest (alt: 222 Timmerlah-Geitelde-Stiddien, 223 Broitzem und 224 Rüningen)

310 – Westliches Ringgebiet

321 – Lehndorf-Watenbüttel

322 – Nördliche Schunter-/Okeraue (alt: 322 Veltenhof-Rühme und 323 Wenden-Thune-Harxbüttel)

330 – Nordstadt-Schunteraue (alt: 331 Nordstadt und 332 Schunteraue)

 

Geschichte

19. Jahrhundert

Nach dem Frieden von Tilsit (1807) und der Schaffung des Königreiches Westphalen durch Napoleon Bonaparte wurden Stadt und Herzogtum Braunschweig von den Franzosen besetzt und Braunschweig Hauptstadt des neu gestalteten Departements der Oker. Es galt nunmehr die „Maire-Verfassung“, mit einem „Maire“ (Bürgermeister) an der Spitze der Stadt.

Während der Befreiungskriege zogen 1813 Braunschweigische Truppen unter Führung Johann Elias Olfermanns in der Stadt ein und stellten das alte Herzogtum Braunschweig für Herzog Friedrich Wilhelm wieder her. Durch den Wiener Kongress im folgenden Jahr wurde dies bestätigt und die Stadt zunächst der Kreisdirektion Wolfenbüttel zugeteilt.

Die alte Verfassung mit dem Rat, der sich nunmehr „Stadtgericht“ nannte, wurde wieder eingeführt. Nach Trennung von Justiz und Verwaltung im Jahr 1825 führte der Rat die Bezeichnung Magistrat. Bereits ab 1813 trug das Stadtoberhaupt den Titel „Stadtdirektor“, seit 1848 hat Braunschweig einen Oberbürgermeister.

1825 erhielt die Stadt den Status einer landesunmittelbaren Stadt. 1833 wurde sie Sitz einer eigenen Kreisdirektion (aus der später der Landkreis Braunschweig hervorging), bevor sie 1850 erneut landesunmittelbar wurde. Ab 1870 gehörte die Stadt endgültig zur Kreisdirektion Braunschweig. 1871 wurde das Herzogtum ein Bundesstaat des Deutschen Reiches.

Vom 6. bis 8. September 1868 fand in Braunschweig der 7. Deutsche Feuerwehrtag statt.

1874 führte Konrad Koch als Lehrer am Martino-Katharineum das Fußballspiel in Deutschland ein.

Als Welfenherzog Wilhelm 1884 ohne legitimen Erben verstarb, übernahm zunächst ein „Regentschaftsrat“ die Regierungsgeschäfte in Braunschweig. Erst 1913 kam es zur Aussöhnung zwischen den Hohenzollern und dem Haus Hannover, und mit Ernst August regierte bis zur Abdankung 1918 der letzte Welfe das Herzogtum Braunschweig.

Durch Braunschweig verlief im 18. und 19. Jahrhundert die Postroute Braunschweig–Calvörde.

 

Weimarer Republik

Ebenso wie im Rest des Deutschen Kaiserreiches kam es gegen Ende des Ersten Weltkrieges in Braunschweig zu einer wirtschaftlichen, sozialen und politischen Krise, die zur Novemberrevolution in Braunschweig führte. Nachdem der Arbeiter- und Soldatenrat unter August Merges am 8. November 1918 die Abdankung des letzten Herzogs, Ernst August von Braunschweig-Lüneburg, erzwungen hatte, übernahm der Rat die politische Führung und rief die „Sozialistische Republik Braunschweig“ unter Führung des Präsidenten Merges aus.

Die Lage in der Stadt Braunschweig spitzte sich zu, als die Spartakisten am 9. April 1919 einen Generalstreik ausriefen. Der Streik führte dazu, dass man die Züge nicht mehr abfertigte und damit der wichtige Ost-West-Verkehr blockiert wurde. Die Folge war ein Rückstau, der in ganz Deutschland ein Verkehrschaos auslöste. Ab dem 11. April kam das öffentliche Leben in der Stadt zum Erliegen. Um Recht und Ordnung wiederherzustellen, verhängte die Reichsregierung den Belagerungszustand über die Stadt und den Freistaat Braunschweig. Am 17. April rückten 10.000 Mann der Freikorps-Truppen unter General Georg Maercker in die Stadt ein und übernahmen sie friedlich. Nach der Bildung einer neuen Regierung unter Ministerpräsident Heinrich Jasper verließen die Truppen Braunschweig bereits im Mai wieder. Knapp ein Jahr nachdem die Freikorps-Truppen abgezogen waren, kam es in Berlin am 13. März 1920 zum Kapp-Putsch, der zwar bereits nach 100 Stunden scheiterte, aber auch in Braunschweig politische und gesellschaftliche Auswirkungen hatte; u. a. kam es zu einem Generalstreik 141 Braunschweiger Betriebe und zu bürgerkriegsähnlichen Zwischenfällen mit Verletzten und Toten. Am Ende trat die Regierung Jasper zurück und es kam zu Neuwahlen. Neuer Ministerpräsident wurde Sepp Oerter von der USPD. Infolge der Hyperinflation von 1922 kam es europa- und weltweit zu Arbeitslosigkeit, Armut, Unruhen und politischen Krisen, von denen auch Braunschweig nicht verschont blieb.

Einige Braunschweiger Künstler wurden durch die Zuwendung zum Konstruktivismus weltweit bekannt, darunter Thilo Maatsch, Walter Dexel und Rudolf Jahns. Im September 1924 gründete der Sammler Otto Ralfs in der Stadt die Gesellschaft der Freunde junger Kunst (GFJK), der u. a. Lyonel Feininger und Paul Klee angehörten. Wassily Kandinsky entwarf das Signet dieser Künstlervereinigung. Die GFJK. löste sich unter dem Druck der Nationalsozialisten 1933 selbst auf.

 

Zeit des Nationalsozialismus

Ab 1923 gewann die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei immer mehr an Einfluss und zog bereits 1924 mit einem Abgeordneten in den Braunschweigischen Landtag ein. Bei der Landtagswahl am 27. November 1927 erhielt die NSDAP 3,7 % der Stimmen und bei der Wahl am 14. September 1930 (obwohl die Bevölkerung der Stadt Braunschweig eher proletarisch geprägt war) 22,2 Prozent. Die DVP lehnte die Bildung einer großen Koalition ab; am 1. Oktober 1930 wählte der Landtag (mit den Stimmen der Bürgerlichen Einheitsliste) eine Koalitionsregierung aus DNVP und NSDAP. Diese Regierung („Ministerium Küchenthal“ unter Werner Küchenthal) amtierte bis zum 7. Mai 1933. 1931 marschierten in Anwesenheit Adolf Hitlers etwa 100.000 SA-Leute vor dem Braunschweiger Schloss auf (SA-Aufmarsch in Braunschweig). Am 25. Februar 1932 erhielt Hitler auf Betreiben der NSDAP ein braunschweigisches Staatsamt. Hitler erhielt dadurch die deutsche Staatsangehörigkeit, was Voraussetzung für seine Kandidatur bei der Reichspräsidentenwahl 1932 war.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Stadtoberhaupt von der NSDAP eingesetzt. Unter dem Kabinett Klagges kam es bereits kurz nach der Machtergreifung des NS-Regimes 1933 zu zahlreichen Gewaltaktionen gegen politische Gegner, Juden und andere missliebige Personengruppen. Ein frühes Beispiel der organisierten Repression gegenüber Juden ist der „Warenhaussturm“ vom 11. März 1933. Nach dem Stahlhelm-Putsch vom 27. März und den Rieseberg-Morden vom 4. Juli 1933 veröffentlichte der ins Exil geflüchtete SPD-Politiker Hans Reinowski die Dokumentation Terror in Braunschweig. Klagges’ Ziel war der Aufbau eines nationalsozialistischen Musterstaates und damit die Festigung seiner eigenen Position. Hierzu holte er wichtige nationalsozialistische Institutionen wie die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt und eine SS-Junkerschule in die Stadt und baute auch den Freistaat Braunschweig zu einem Rüstungszentrum des Deutschen Reichs 1933 bis 1945 auf und aus. Kriegswichtige Betriebe waren unter anderem die Niedersächsischen Motorenwerke, die Flugzeugwerke Braunschweig, die Braunschweigische Maschinenbauanstalt, die MIAG, die Luther-Werke, das Vorwerk Braunschweig, die Büssing NAG, die Schuberth-Werke, Franke & Heidecke, Voigtländer und die Braunschweiger Konservenindustrie.

Diese Betriebe zogen Tausende neuer Arbeitskräfte an, für die schnell erschwinglicher Wohnraum geschaffen werden musste. In Anlehnung an die NS-Ehrentitel deutscher Städte gab Braunschweig sich selbst den Beinamen „Deutsche Siedlungsstadt“. Parallel zum Ausbau der Industrie entstanden „nationalsozialistische Mustersiedlungen“, so die „Dietrich-Klagges-Stadt“ (heute Gartenstadt), die Lehndorf-Siedlung, Mascherode-Südstadt, Schunter- und Wabetalsiedlung.

Mit fortschreitender Dauer des Krieges sank jedoch der Personalstand der Betriebe nicht nur dadurch, dass Arbeiter zum Kriegsdienst eingezogen wurden (und fielen oder verwundet wurden), sondern auch durch Opfer in der Zivilbevölkerung aufgrund von Kriegseinwirkung. Da die Rüstungsindustrie aber gleichzeitig wuchs und mehr kriegswichtiges Material produzierte, musste „Nachschub“ an Arbeitskräften herbeigeschafft werden. Wie im übrigen Reichsgebiet, wo Ende 1944 ca. sechs Millionen zivile Zwangsarbeiter, etwa zwei Millionen Kriegsgefangene und mehr als 700.000 KZ-Häftlinge für die deutsche Kriegswirtschaft arbeiten mussten, geschah dies in kleinerem Maßstab auch in Stadt und Land Braunschweig. Hier existierten 802 Lager jeder Art. Unter anderem wurden ausländische Arbeitskräfte angeworben, hauptsächlich aber mussten Zwangsarbeiter die Arbeit leisten. Diese Zwangsarbeiter lebten meist in Lagern in der Nähe der Fabriken. So gab es zwei Außenlager des KZ Neuengamme in der Stadt: das KZ Schillstraße und das KZ SS-Reitschule. Darüber hinaus gab es zahlreiche weitere Lager, wie das „Lager Schützenplatz“ oder das Lager Ackerstraße, Frankfurter Straße, das „Voigtländerlager“ oder das Entbindungsheim für Ostarbeiterinnen. Auch außerhalb der Stadt waren mehrere Lager, die zum Teil bis kurz vor Kriegsende bestanden. Im Herbst 1944 war der Höchststand an Zwangsarbeitern erreicht: Etwa 43.000 zivile Zwangsarbeiter, davon etwa 15.000 Frauen, mussten zusammen mit ca. 8.800 KZ-Insassen arbeiten. Allein beim Lkw-Hersteller Büssing NAG, unter Generaldirektor Rudolf Egger-Büssing, mussten 1.300 KZ-Häftlinge (davon 1.200 Juden) arbeiten. Die meisten dieser Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge waren Ostarbeiter, mehrheitlich aus der Sowjetunion und Polen.

Während des Zweiten Weltkrieges war Braunschweig Ziel zahlreicher alliierter Luftangriffe. Diese zerstörten etwa 90 Prozent der Innenstadt und 42 Prozent der gesamten Stadt. Der verheerendste war der Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944, bei dem 233 Lancaster-Bomber der No. 5 Bomber Group Royal Air Force (RAF) durch den Abwurf von etwa 200.000 Phosphor-, Brand- und Sprengbomben einen zweieinhalb Tage wütenden Feuersturm entfachten. Mehr als tausend Menschen starben bei diesem Angriff. Während des gesamten Krieges starben etwa 3.500 Menschen durch Bombenangriffe; fast die Hälfte von ihnen waren Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge.

Am 10. April 1945 verhandelte der Braunschweiger Kampfkommandant Generalleutnant Karl Veith mit Leland S. Hobbs, kommandierender General der 30. US-Infanteriedivision, über die Übergabe der Stadt. Veith sagte zu, die verbliebenen deutschen Truppen aus der Stadt abzuziehen, lehnte eine förmliche Kapitulation jedoch ab. Daraufhin setzten die US-Truppen den Artilleriebeschuss der Stadt, begleitet von Tieffliegerangriffen, bis in die Abendstunden des 11. April fort. An diesem Tage nahm sich der bis dahin amtierende NSDAP-Oberbürgermeister Hans-Joachim Mertens das Leben. NSDAP-Ministerpräsident Dietrich Klagges ernannte Rechtsanwalt Erich Bockler zu Mertens’ Nachfolger. NSDAP-Kreisleiter Berthold Heilig und andere NS-Funktionäre flüchteten in den Abend- und Nachtstunden vor den heranrückenden Truppen. Die Übergabe der Stadt Braunschweig wurde am Donnerstag, dem 12. April 1945 um 02:59 Uhr vollzogen, woraufhin US-Truppen kampflos die Stadt besetzten. Klagges wurde am 13. April verhaftet, die alliierte Militärregierung bezog das Veltheimsche Haus auf dem Burgplatz. Am 5. Juni 1945 löste die British Army die United States Army ab; Braunschweig kam zur britischen Besatzungszone.

 

Nachkriegsjahre und Wiederaufbau

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges hatte Braunschweig 202.284 Einwohner; bei Kriegsende hatte sich diese Zahl um 26 Prozent, also um mehr als ein Viertel auf 149.641 verringert. Die Stadt gehörte zu den am schwersten zerstörten deutschen Städten. Der Zerstörungsgrad der Innenstadt (innerhalb des Okerringes) lag bei 90 Prozent, der Gesamtzerstörungsgrad der Stadt bei 42 Prozent. Das gesamte Volumen an Trümmern belief sich auf rund 3,7 Millionen Kubikmeter. Die Trümmerräumung dauerte 17 Jahre, bis sie 1963 offiziell für beendet erklärt wurde. Tatsächlich wurde sie jedoch noch Jahrzehnte danach in geringem Umfang fortgesetzt.

1946 führte die Militärregierung (Control Commission for Germany) der Britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen von der Bevölkerung gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, der ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Eine jüdische Gemeinde existiert wieder seit 1945. Anfangs stand sie unter dem Schutz der Militärregierung.

Durch den akuten Bedarf an Wohnraum schritt der Wiederaufbau in den 1950/60er Jahren schnell voran. Da die Innenstadt nahezu vollständig zerstört war, bauten Stadtplaner und Architekten eine neue, moderne und vor allem „autogerechte Stadt“, wobei sie unter anderem die Maxime der an der Technischen Hochschule entwickelten „Braunschweiger Schule“ umzusetzen versuchten. Hierzu wurde erheblich in den Restbestand der über Jahrhunderte gewachsenen Stadtlandschaft eingegriffen, was beispielsweise für neu angelegte Straßenschneisen an vielen Stellen zu weiterem Abriss noch intakter Bauten führte. Mehr als hundert Gebäude wurden allein für den 1960 eröffneten Hauptbahnhof südöstlich des Stadtzentrums abgerissen, der als Durchgangsbahnhof den alten Kopfbahnhof ersetzte. Diese Abbrüche waren jahrzehntelang Anlass für kontrovers geführte Diskussionen.

Zahlreiche Neubauten entstanden, zum Beispiel das neue Karstadt-Kaufhaus nach Plänen des Architekten Ernst Kreytenberg.

In einer 2010 durchgeführten repräsentativen EU-Bürgerbefragung „Urban Audit“ wird Braunschweig eine hohe Lebensqualität bescheinigt. So liegt Braunschweig beispielsweise bei der Zufriedenheit der Bürger, in der Stadt zu wohnen, deutschlandweit auf Rang 5. Ansonsten punktet Braunschweig vor allem durch Sauberkeit, das Erscheinungsbild der Stadt und die öffentliche Sicherheit. Das hohe Maß an öffentlicher Sicherheit wird durch eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2012 bestätigt, wonach Braunschweig unter den 50 größten Städten Deutschlands aufgrund hoher Aufklärungsquoten und einer niedrigen Anzahl an Delikten bundesweit auf Platz 1 liegt. Im Städteranking der Wirtschaftswoche, in dem 71 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht wurden, erwies sich Braunschweig auf Platz 7 als eine der sich am stärksten entwickelnden Städte und punktete vor allem bei Kinderbetreuung und mit starken Wirtschaftsdaten. Für die Zukunft prognostiziert die Studie Zukunftsatlas 2013 für Braunschweig „sehr hohe Chancen“, da es neben universitärer Spitzenforschung auch einen Großteil der VW-Wertschöpfung beherbergt. Auch aus diesen Gründen gilt Braunschweig als „Schwarmstadt“, also eine der wenigen Städte, in der sich besonders viele 25- bis 34-Jährige niederlassen.

Seit 1968 gibt es Kontakte zwischen Braunschweig und der israelischen Stadt Kiryat Tivon, aus denen 1985/1986 eine Städtepartnerschaft entstand.

2017 wurde Braunschweig der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.

 

In Braunschweig geboren

In der Stadt Braunschweig geborene berühmte Personen sind neben anderen die Naturwissenschaftler Carl Friedrich Gauß, der Fürst der Mathematiker, wie er bereits zu seinen Lebzeiten genannt wurde, und Richard Dedekind, ebenso der spätmittelalterliche Chronist Hermann Bote, Schriftsteller wie Ernst August Klingemann und Ricarda Huch, die Schauspieler Willy Maertens, Gustav Knuth und Edda Seippel, die Politiker Günter Gaus, Wilhelm Bracke (Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei) und der Ministerpräsident des Freistaates Braunschweig sowie später des Landes Niedersachsen Alfred Kubel und der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 Axel von dem Bussche, darüber hinaus der Architekt des Braunschweiger Schlosses Carl Theodor Ottmer, die erste deutsche Ballonfahrerin Wilhelmine Reichard und die Musiker Louis Spohr und Norbert Schultze.

Bekannte Unternehmer und Industrielle waren unter anderem während der Zeit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert Ludwig Otto Bleibtreu, die Brüder Johann Heinrich und Christoph Julius Gravenhorst, sowie im 19. Jahrhundert Philipp Wilhelm Daubert, Max Jüdel, Albert Natalis, die Brüder Willi und Gustav Schmalbach oder die Bankiers Carl Friedrich Löbbecke und Albert Oppenheimer.

Zu den bekannten gebürtigen Braunschweigern der Gegenwart zählen die Modedesignerin Jette Joop, der Comedian MC Rene, der Musiker Axel Bosse, die Schauspielerin Bibiana Beglau sowie der NBA Profi-Basketballspieler Dennis Schröder und Fußball-Bundesliga- und ehemaliger FIFA-Schiedsrichter Florian Meyer, auch der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG Oliver Blume, der Let’s Player Erik „Gronkh“ Range und der deutsche Produzent und DJ im Bereich der elektronischen Tanzmusik Oliver Koletzki sind in Braunschweig geboren.

 

Sonstiges

Ein Teil der Handlung der Kinderoper Wittkopp des Komponisten Hans-Joachim Marx nach einem Libretto von Margret Rettich spielt in den Gassen sowie im Rathaussaal Braunschweigs. 1983 wurde diese Oper auf dem Domplatz zu Braunschweig uraufgeführt.

Der Burgplatz von Braunschweig war Drehort für den Film Hänsel und Gretel: Hexenjäger.

Das Wunder von Braunschweig, eine Serie von Bargeldspenden an Bedürftige, führte zu großer medialer Aufmerksamkeit.

Der kanadische Bundesstaat New Brunswick und die Stadt New Brunswick im US-Bundesstaat New Jersey sind nach Braunschweig benannt.

2013 fiel in Braunschweig-Melverode ein insgesamt 1,3 Kilogramm schwerer Steinmeteorit vom Typ L6. Beim Aufprall auf ein Betonpflaster zersprang der Meteorit in viele kleine Fragmente.


(aus Wikipedia)

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