ELFRIEDE BALZAR-KOPP  | Maria mit dem Jesuskind, Weihnachten (1950/60)

Meisterhafte Arbeit der großen Keramikerin Elfried Balzar-Kopp (1904-1983) die zusammen mit Wim Mühlendyck zu den großen Erneuerern des Westerwälder Steinzeugs gehört. Hochglänzende Salzglasur, detailreiche Ausführung. Abmessungen ca. 17 x 17 x 24. cm.  


Hintergrund: Von 1924 bis 1926 studierte Kopp im Zentrum des Kannenbäckerlandes an der Staatlichen Ingenieur- und Werkschule für Keramik in Höhr. Es waren nicht nur ihre Lehrer Hermann Bollenbach als Oberstudiendirektor der Meisterschule des deutschen Handwerks oder Alfred Kamp, bei denen sie studierte, sondern sie war auch gern zu Gast bei alteingesessenen Eulern, um sich in die Feinheiten dieses Handwerks einführen zu lassen, zum Beispiel in die damalige Redtechnik. In Karlsruhe war sie bei der Staatlichen Majolika-Manufaktur tätig, wo sie ihre Ausbildung bei dem Künstler und Designer Ludwig König vervollständigte. 1927 gründete sie ihre eigene Töpferwerkstatt in Höhr, die sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1983 führte. Im Jahr 1937 absolvierte Balzar-Kopp die Meisterprüfung. 1943 war sie selbst als Dozentin an der Fachschule für Keramik tätig, wo sie über Glasuren, Red- und Knibistechnik im Zusammenhang mit salzglasiertem Steinzeug referierte.[1]

Wirken bis 1945

 

Balzar-Kopp machte sich die handwerklichen Erfahrungen der Euler zunutze und schätzte die Eulerware in ihrer Bedeutung als Volkskunst. In ihrer Werkstatt fertigte sie handwerklich Krüge, Kannen, Teller und Gefäße, die unabhängig von der Industrieware einen eigenen Stil, ja eigene Techniken aufwiesen. Am Anfang ihres Schaffens stand vor allem benutzbares keramisches Geschirr von einfacher, handlicher und unempfindlicher Form. Ihre Teekannen, Teller, Tassen, Krüge und Becher fanden gerade bei den Menschen guten Absatz, die nach den schweren Jahren der Inflation dauerhafte Anschaffungen machen wollten.[5]


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