“Supersession” – ein hoher Anspruch, den die Musiker an sich stellen. So etwas kann man nicht planen, nur wenn Ort, Zeit und Publikum mitspielen, wenn die Sterne günstig stehen und wenn die Musiker einen super Tag erwischen, werden echte Sternstunden der Musik aufgenommen. Nicht zu vergessen: Auch der Tontechniker muss in Stimmung sein!
Bei den meisten der neun Titel auf der Columbia LP traf das im Jahr 1968 zu: "Season Of The Witch" (komponiert von Donovan) in dieser Version gehört dazu, auch "You Don’t Love Me" und der Dylan-Klassiker "It Takes A Lot To Laugh, It Takes A Train To Cry". Insgesamt muss man die Titel mit Steve Stills im Sinne einer Session als gelungener ansehen, weil hier das Zusammentreffen zu echter gegenseitiger Befruchtung führt. Bei der Super-Session von Kooper mit Bloomfield wird eher der Gitarrist an den vorderen Bühnenrand geschoben und der Rest der Musiker begleitet ihn.
Es gelingt den drei Solisten oft, die grandiosen Momente aus ihren eigenen Formationen (Al Kooper’s Blood, Sweat & Tears; Mike Bloomfield’s Electric Flag und Steven Stills’ Buffalo Springfield) zu toppen. Zu Recht wurde das Album 1968 im Rolling Stone als eines der besten Veröffentlichungen des Jahres gekürt. Eine Auszeichnung, die völlig zu Recht war und bis heute ihre Berechtigung hat. Eine Kaufempfehlung, auf die man hören sollte, ist das in jedem Fall.
Mike Bloomfield, Steven Stills (el-g); Al Kooper (p, org, voc, g, el-g); Barry Goldberg (el-p); Harvey Brooks (b); Eddie Hoh (dr), u.a.
Produktion: Al Kooper
Diese Speakers Corner Produktion wurde unter Verwendung von analogem Masterband und Mastering 100% rein analog gefertigt. Mehr Informationen unter www.pure-analogue.com. Alle Lizenzen und GEMA-Beiträge wurden abgeführt.
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