ANSICHTSKARTE - CORRESPONDENZ - KARTE - Gruss aus SCHWAZ in Tirol als Mondscheinkarte von dem Gasthaus Pfannenschmiede im Vomperloch, wo vormals eine Pfannenschmiede betrieben wurde. Wahrscheinlich wurde dieser Schmiedebetrieb hier stillgelegt, nachdem Alois Holzer in Jenbach ein Sensenwerk (Löwen Sense, bzw. Andreas Hofer Sensen) übernommen hatte. Für Heimatsammler sicherlich ein interessanter Beleg. Lesen Sie bitte mehr darüber weiter unten! 

Hinweis: die Bilder können manchmal ein wenig abgeschnitten, schief abgebildet oder mit Streifen sein - das kommt vom Scannen. Die Karte ist aber komplett in Ordnung, ansonsten ist es unter Zustand beschrieben!

Note: pictures can sometimes be a little bit cut off, or mapped wrong or with some stripes - that comes from scanning. The postcard is completely fine, otherwise it is described under condition!

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Artikelzustand / condition:  gebraucht, gute Erhaltung, Ecken + Kanten leicht bestoßen + abgerieben / used, good condition, very light damages at the edges.

Postalisch verwendet / postally used:  von Schwaz in Tirol nach Brixen (Südtirol) am 07.12.1898

Verlag / Foto / publisher:  wie oben beschrieben / like described above

Ankunftsstempel / cancellation of arrival:  ja / yes

Zusatzstempel / cancellation:  nein / no

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Detaillierte Information / detailed information:     

Vomperbach

st ein Ort im Unterinntal in Tirol mit 1538 Einwohnern, der zu den Gemeinden Terfens und Vomp im Bezirk Schwaz gehört.

 

Geografie

Vomperbach liegt auf 560 m ü. A. auf der linken Innseite zu beiden Seiten des namengebenden Vomper Bachs, der südlich des Ortes in den Inn mündet. Der Bach bildet die Gemeindegrenze zwischen Terfens im Westen und Vomp im Osten. Der Ort liegt jeweils rund zwei Kilometer von den beiden Gemeindehauptorten entfernt. Direkt gegenüber auf der anderen Innseite liegt Pill.

Vomperbach bildet eine Fraktion (Ortschaft) der Gemeinde Terfens mit 966 Einwohnern (damit die größte Ortschaft der Gemeinde) und eine Fraktion der Gemeinde Vomp mit 572 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Zur Terfner Fraktion gehört neben der Siedlung Vomperbach die Bahnhofssiedlung. Die Vomper Ortschaft besteht aus den Siedlungen Altmahd und Pirchat sowie dem Einzelhof Unterschick.

 

Geschichte

Im 14. Jahrhundert bestanden in Vomperbach vier Urgüter, von denen zwei zu St. Georgenberg und zwei zu St. Ulrich und Afra in Augsburg gehörten. Um 1900 gab es 23 Häuser (5 in der Gemeinde Terfens, 18 in der Gemeinde Vomp), erst nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der Ort stark an.

 

Wirtschaft, Verkehr und Infrastruktur

Der Schwemmkegelbereich des Vomper Baches stellt das vermutlich größte und hochwertigste Lockergesteinsvorkommen Tirols dar. Die großräumige Lagerstätte wird von den Firmen Derfeser und Lang mit mehreren Werken zur Gewinnung sowie Aufbereitung und Verarbeitung von Gesteinsrohstoffen genutzt. Auf einem 10 ha großen Grundstück wird ein Logistikzentrum der Post errichtet.

Im Ort liegen die Anschlussstelle Vomp der Inntalautobahn und die Haltestelle Pill-Vomperbach der Unterinntalbahn, an der die Züge der S-Bahn Tirol halten. Die L389 Vomperbachstraße verbindet den Ort mit Pill und der Tiroler Straße, die L222 Vomper Straße mit Vomp und Terfens.

Vomperbach verfügt seit 1963 über eine eigene Volksschule. Die katholische Filialkirche zur Himmelfahrt Christi wurde 1973–1975 nach Plänen von Ulrich Feßler erbaut. Von der Kirche ausgehend führt ein Planetenlehrpfad durch das Forchat (Föhrenwald), einen der wenigen Talwälder des Inntals.

 

Terfens

ist eine Gemeinde mit 2292 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Schwaz (an der Grenze zum Bezirk Innsbruck-Land) in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schwaz. Bis 1. April 1928 war die Gemeinde Teil des Bezirks Innsbruck.

Terfens liegt im Unterinntal, etwa 20 km östlich von Innsbruck. Der Inn bildet die südliche Gemeindegrenze, im Norden und Osten ist sie durch den Vomper Bach gekennzeichnet, der in den Inn mündet.

Die Besiedlung ist gebildet durch das Haufendorf Terfens auf einer schmalen Innterrasse, Neu-Terfens westlich und Vomperbach östlich davon. Die Ortsteile Umlberg, Schlögelsbach, Eggen und Mairbach liegen verstreut auf einer Mittelgebirgsterrasse oberhalb des Inntals, der Ortsteil Weißlahn an den Innauen. Vom Umlberg aus führt ein Wanderweg auf die Ganalm, eine Alm auf 1190 m.

 

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst laut Dorfbuch folgende acht Ortschaften

Eggen, Mairbach, Neu-Terfens, Schlögelsbach, Terfens Dorf, Umlberg, Vomperbach,

Weißlahn

 

Nachbargemeinden

Gnadenwald (IL), Vomp, Fritzens (IL), Pill, Kolsass, Weer

 

Geschichte

Eine Besiedlung bereits in der Bronzezeit belegen die Funde von 13 Bronzenadeln, fünf Fragmenten von Armreifen, zwei Gürtelhaken und eines Tüllenbeils. Diese wurden neben Keramikfragmenten, kalzinierte Knochen und Steinartefakten auf einem Acker zwischen Terfens und Vomperbach gefunden.

Der Name Terfens ist keltischen Ursprungs und bedeutet „Eichat“ (Eichwald). Bereits im ausgehenden 11. Jahrhundert (1085–1097) ist Terfens in einer Traditionsnotiz des Hochstifts Brixen als „Teruanes“ schriftlich bezeugt. Auch das Stift Wilten verfügte über Besitzungen in Terfens.

Der Bau der Kapelle Maria Larch geht auf eine Marienfigur aus Lehm zurück, die im 17. Jahrhundert an einer Lärche (Larch) befestigt war. Bei der Wiedereröffnung der Kapelle im Jahr 1796 wurde die Musikkapelle Terfens erstmals erwähnt. Sie ist damit die drittälteste Kapelle im Bezirk Schwaz.

Die Feuerwehr Terfens wurde 1895 gegründet.

 

Brauchtum

Die Musikkapelle Terfens wurde erstmals 1796 urkundlich im Rahmen der Wiedereröffnung der Wallfahrtskapelle Maria Larch erwähnt. 2016 hat die Kapelle 55 aktive Musikanten.

Im Herbst findet ein Almabtrieb von der Engalm über die Binsalm hinauf zum Lamsenjoch, von dort über Lamsenjochhütte und die Straßen von Vomp hinab nach Terfens statt.

Wie in anderen Gemeinden des Bezirks Schwaz gibt es im Frühjahr den Brauch des Grasausläutens, bei dem Buben mit Glocken durch das Dorf gehen und das Ende des Winters verkünden.

 

Persönlichkeiten

Das Ehepaar Paul und Karola Unterkircher, das in Südtirol Bombenanschläge verübte (Pfunderer Buam bzw. Ein Tirol), lebte in Terfens. Der Gemeinderat von Terfens setzte sich nach der Verhaftung Karola Unterkirchers durch die italienischen Behörden in Südtirol für ihre Begnadigung ein.

 

Der Vomper Bach

ist ein rund 17 km langer linker Zufluss des Inns in Tirol.

 

Verlauf

Der Vomper Bach entspringt im Karwendel am Überschalljoch (1912 m ü. A.), das die Wasserscheide zwischen Isar und Vomper Bach darstellt, und fließt zunächst annähernd parallel zum Inntal von West nach Ost. Im Vomper Loch ändert er seine Richtung nach Süden, fließt durch eine enge Klamm und durchquert die Ortschaft Vomperbach, die er auf die Gemeinden Vomp und Terfens aufteilt. Südlich des Ortsteils Vomperbach mündet er in den Inn.

Im gesamten Verlauf bildet der Bach die Grenze zwischen der Gemeinde Vomp im Norden bzw. Osten und den Gemeinden Absam, Gnadenwald und Terfens im Süden bzw. Westen.

 

Wasserbeschaffenheit

Der Vomper Bach ist im Vomper Loch teilweise von Geröll verdeckt und unsichtbar, ehe er durch eine enge Klamm Richtung Ortsteil Vomperbach fließt, daher kann bis hierhin keine Güteklasse festgestellt werden. Danach bleibt sie aber konstant bei Stufe I, was für ein sauberes Gewässer spricht.

 

Gefahren

Das Geröll, das das Bachbett bedeckt, täuscht über das Vorhandensein von darunter fließendem Wasser hinweg und ist gefährlich, weil die Masse leicht ins Rutschen geraten kann. Der Bach bleibt bis zum Ende der Klamm reißend. Kurz vor der Mündung in den Inn wird das Gefälle etwas flacher.

 

Stromgewinnung

Das Wasser des Vomper Baches wird von den Stadtwerken Schwaz zur Energiegewinnung genutzt. Eine Wasserfassung befindet sich bei der Bollenbachquelle unterhalb der Ganalm (1190 m ü. A.). Ein zweites Mal wird der Bach weiter talauswärts gefasst, wo der Schluchtsteig die Schlucht in Richtung Gasthaus Karwendelrast verlässt. Von diesen beiden Fassungen wird das Wasser zum oberen Kraftwerk abgeleitet. Bei diesem Kraftwerk wird das Wasser des Baches ein drittes Mal gefasst und zum unteren Kraftwerk geleitet. Insgesamt erbringen die Kraftwerke etwa 9.000 kW Leistung.

Vomperbach

st ein Ort im Unterinntal in Tirol mit 1538 Einwohnern, der zu den Gemeinden Terfens und Vomp im Bezirk Schwaz gehört.

 

Geografie

Vomperbach liegt auf 560 m ü. A. auf der linken Innseite zu beiden Seiten des namengebenden Vomper Bachs, der südlich des Ortes in den Inn mündet. Der Bach bildet die Gemeindegrenze zwischen Terfens im Westen und Vomp im Osten. Der Ort liegt jeweils rund zwei Kilometer von den beiden Gemeindehauptorten entfernt. Direkt gegenüber auf der anderen Innseite liegt Pill.

Vomperbach bildet eine Fraktion (Ortschaft) der Gemeinde Terfens mit 966 Einwohnern (damit die größte Ortschaft der Gemeinde) und eine Fraktion der Gemeinde Vomp mit 572 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Zur Terfner Fraktion gehört neben der Siedlung Vomperbach die Bahnhofssiedlung. Die Vomper Ortschaft besteht aus den Siedlungen Altmahd und Pirchat sowie dem Einzelhof Unterschick.

 

Geschichte

Im 14. Jahrhundert bestanden in Vomperbach vier Urgüter, von denen zwei zu St. Georgenberg und zwei zu St. Ulrich und Afra in Augsburg gehörten. Um 1900 gab es 23 Häuser (5 in der Gemeinde Terfens, 18 in der Gemeinde Vomp), erst nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der Ort stark an.

 

Wirtschaft, Verkehr und Infrastruktur

Der Schwemmkegelbereich des Vomper Baches stellt das vermutlich größte und hochwertigste Lockergesteinsvorkommen Tirols dar. Die großräumige Lagerstätte wird von den Firmen Derfeser und Lang mit mehreren Werken zur Gewinnung sowie Aufbereitung und Verarbeitung von Gesteinsrohstoffen genutzt. Auf einem 10 ha großen Grundstück wird ein Logistikzentrum der Post errichtet.

Im Ort liegen die Anschlussstelle Vomp der Inntalautobahn und die Haltestelle Pill-Vomperbach der Unterinntalbahn, an der die Züge der S-Bahn Tirol halten. Die L389 Vomperbachstraße verbindet den Ort mit Pill und der Tiroler Straße, die L222 Vomper Straße mit Vomp und Terfens.

Vomperbach verfügt seit 1963 über eine eigene Volksschule. Die katholische Filialkirche zur Himmelfahrt Christi wurde 1973–1975 nach Plänen von Ulrich Feßler erbaut. Von der Kirche ausgehend führt ein Planetenlehrpfad durch das Forchat (Föhrenwald), einen der wenigen Talwälder des Inntals.

 

Terfens

ist eine Gemeinde mit 2292 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Schwaz (an der Grenze zum Bezirk Innsbruck-Land) in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schwaz. Bis 1. April 1928 war die Gemeinde Teil des Bezirks Innsbruck.

Terfens liegt im Unterinntal, etwa 20 km östlich von Innsbruck. Der Inn bildet die südliche Gemeindegrenze, im Norden und Osten ist sie durch den Vomper Bach gekennzeichnet, der in den Inn mündet.

Die Besiedlung ist gebildet durch das Haufendorf Terfens auf einer schmalen Innterrasse, Neu-Terfens westlich und Vomperbach östlich davon. Die Ortsteile Umlberg, Schlögelsbach, Eggen und Mairbach liegen verstreut auf einer Mittelgebirgsterrasse oberhalb des Inntals, der Ortsteil Weißlahn an den Innauen. Vom Umlberg aus führt ein Wanderweg auf die Ganalm, eine Alm auf 1190 m.

 

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst laut Dorfbuch folgende acht Ortschaften

Eggen, Mairbach, Neu-Terfens, Schlögelsbach, Terfens Dorf, Umlberg, Vomperbach,

Weißlahn

 

Nachbargemeinden

Gnadenwald (IL), Vomp, Fritzens (IL), Pill, Kolsass, Weer

 

Geschichte

Eine Besiedlung bereits in der Bronzezeit belegen die Funde von 13 Bronzenadeln, fünf Fragmenten von Armreifen, zwei Gürtelhaken und eines Tüllenbeils. Diese wurden neben Keramikfragmenten, kalzinierte Knochen und Steinartefakten auf einem Acker zwischen Terfens und Vomperbach gefunden.

Der Name Terfens ist keltischen Ursprungs und bedeutet „Eichat“ (Eichwald). Bereits im ausgehenden 11. Jahrhundert (1085–1097) ist Terfens in einer Traditionsnotiz des Hochstifts Brixen als „Teruanes“ schriftlich bezeugt. Auch das Stift Wilten verfügte über Besitzungen in Terfens.

Der Bau der Kapelle Maria Larch geht auf eine Marienfigur aus Lehm zurück, die im 17. Jahrhundert an einer Lärche (Larch) befestigt war. Bei der Wiedereröffnung der Kapelle im Jahr 1796 wurde die Musikkapelle Terfens erstmals erwähnt. Sie ist damit die drittälteste Kapelle im Bezirk Schwaz.

Die Feuerwehr Terfens wurde 1895 gegründet.

 

Brauchtum

Die Musikkapelle Terfens wurde erstmals 1796 urkundlich im Rahmen der Wiedereröffnung der Wallfahrtskapelle Maria Larch erwähnt. 2016 hat die Kapelle 55 aktive Musikanten.

Im Herbst findet ein Almabtrieb von der Engalm über die Binsalm hinauf zum Lamsenjoch, von dort über Lamsenjochhütte und die Straßen von Vomp hinab nach Terfens statt.

Wie in anderen Gemeinden des Bezirks Schwaz gibt es im Frühjahr den Brauch des Grasausläutens, bei dem Buben mit Glocken durch das Dorf gehen und das Ende des Winters verkünden.

 

Persönlichkeiten

Das Ehepaar Paul und Karola Unterkircher, das in Südtirol Bombenanschläge verübte (Pfunderer Buam bzw. Ein Tirol), lebte in Terfens. Der Gemeinderat von Terfens setzte sich nach der Verhaftung Karola Unterkirchers durch die italienischen Behörden in Südtirol für ihre Begnadigung ein.

 

Der Vomper Bach

ist ein rund 17 km langer linker Zufluss des Inns in Tirol.

 

Verlauf

Der Vomper Bach entspringt im Karwendel am Überschalljoch (1912 m ü. A.), das die Wasserscheide zwischen Isar und Vomper Bach darstellt, und fließt zunächst annähernd parallel zum Inntal von West nach Ost. Im Vomper Loch ändert er seine Richtung nach Süden, fließt durch eine enge Klamm und durchquert die Ortschaft Vomperbach, die er auf die Gemeinden Vomp und Terfens aufteilt. Südlich des Ortsteils Vomperbach mündet er in den Inn.

Im gesamten Verlauf bildet der Bach die Grenze zwischen der Gemeinde Vomp im Norden bzw. Osten und den Gemeinden Absam, Gnadenwald und Terfens im Süden bzw. Westen.

 

Wasserbeschaffenheit

Der Vomper Bach ist im Vomper Loch teilweise von Geröll verdeckt und unsichtbar, ehe er durch eine enge Klamm Richtung Ortsteil Vomperbach fließt, daher kann bis hierhin keine Güteklasse festgestellt werden. Danach bleibt sie aber konstant bei Stufe I, was für ein sauberes Gewässer spricht.

 

Gefahren

Das Geröll, das das Bachbett bedeckt, täuscht über das Vorhandensein von darunter fließendem Wasser hinweg und ist gefährlich, weil die Masse leicht ins Rutschen geraten kann. Der Bach bleibt bis zum Ende der Klamm reißend. Kurz vor der Mündung in den Inn wird das Gefälle etwas flacher.

 

Stromgewinnung

Das Wasser des Vomper Baches wird von den Stadtwerken Schwaz zur Energiegewinnung genutzt. Eine Wasserfassung befindet sich bei der Bollenbachquelle unterhalb der Ganalm (1190 m ü. A.). Ein zweites Mal wird der Bach weiter talauswärts gefasst, wo der Schluchtsteig die Schlucht in Richtung Gasthaus Karwendelrast verlässt. Von diesen beiden Fassungen wird das Wasser zum oberen Kraftwerk abgeleitet. Bei diesem Kraftwerk wird das Wasser des Baches ein drittes Mal gefasst und zum unteren Kraftwerk geleitet. Insgesamt erbringen die Kraftwerke etwa 9.000 kW Leistung.


Schwaz

ist eine Bezirkshauptstadt mit 13.245 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) im Bundesland Tirol, Österreich. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schwaz und liegt im mittleren Unterinntal etwa 30 km östlich der Landeshauptstadt Innsbruck am Fuß des Kellerjochs (Hausberg und Aussichtsberg, 2344 m) und des Eiblschrofens. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 20,17 km². Die Ansiedlung ist seit Jahrhunderten vom Lahnbach bestimmt, der durch Schottertransport und Überschwemmungen den ortsbestimmenden Schuttkegel aufbaute und die Stadt in die Gebiete Markt und Dorf teilt. Gleichzeitig gibt es die Gliederung in die geografischen Siedlungsbereiche Ried, Pirchanger, Bleiberg, Ost, Sonnseite, Surheim und Falkenstein.

 

Nachbargemeinden

Buch in Tirol, Fügenberg, Gallzein, Pill, Stans, Vomp

 

Geschichte

Der Raum um Schwaz war bereits in Jungsteinzeit (4000–2000 v. Chr.) und Bronzezeit (ab 1500 v. Chr., Funde bei St. Martin) besiedelt. Die Stadt selbst wurde 930 erstmals urkundlich als „Suates“ erwähnt. Um 1170 errichteten die Fruntsberger (später Freundsberger) einen einfachen Wohnturm auf dem Hügel über Schwaz, den sie im 13. Jahrhundert zum Schloss Freundsberg ausbauten. War das Ortsbild anfänglich bäuerlichen Charakters, stieß es nach der Entdeckung der Silber- und Kupfervorkommen bald in großstädtliche Dimensionen vor. Zur Blütezeit des Bergbaus im 15. und 16. Jahrhundert war Schwaz als die größte Bergbaumetropole Europas mit 20.000 Einwohnern (heute etwa 13.000) nach Wien 

Nach dem Niedergang des Bergbaus und der Zerstörung großer Teile des Orts in den Napoleonischen Kriegen wurde im 19. Jahrhundert durch folgende Einrichtungen ein Aufschwung eingeleitet:

 

1819 Kreishauptschule

1830 Errichtung einer Produktionsstätte für Tabakwaren (2005 geschlossen)

1837 Eröffnung des Bezirksgerichtes

1858 Bahnhof

1871 gewerbliche Fortbildungsschule

1876 Altenheim

1889 erstes Schwazer Schwimmbad

1897 erste Stromanschlüsse

1898/1899 Errichtung des Franz-Joseph-Krankenhauses

1900 Handelsschule

2012 Stadtgalerien

Am 16. September 1899 wurde anhand der Entschließung vom 28. April durch Kaiser Franz Joseph I. Schwaz zur Stadt erhoben. Diese späte Erhebung ist darin begründet, dass Schwaz trotz und wegen seiner Größe nie über eine Stadtmauer verfügte. Aus dem gleichen Grund befand sich zur Zeit des Silberbergbaus unter Kaiser Maximilian I. die Münze nicht vor Ort, sondern im befestigten Hall, etwa 17 Kilometer westlich von Schwaz.

Bis zum Ersten Weltkrieg war Schwaz Garnisonsstadt der k.u.k. Armee, 1914 lag dort das III. Bataillon des Salzburgischen Infanterieregiments Erzherzog Rainer Nr. 59.

 

Bergbau

Bereits in der Bronzezeit wurde in den Bergen zwischen Schwaz und Kitzbühel Kupfer abgebaut, das in Verbindung mit Zinn zur Herstellung von Bronze benötigt wurde.

Der Silberabbau im Schwazer Silberbergwerk begann später, einer unbestätigten Sage nach soll im Jahre 1409 die Magd Gertraud Kandlerin beim Weiden eines Stieres auf dem Kogelmoos (Bereich oberhalb der Stadt) einen silbererzhaltigen Stein entdeckt haben. Um 1420 wurden erstmals reichhaltige Erzgruben am Falkenstein aufgetan, und die Zuwanderung von bergmännischem Fachpersonal aus Böhmen und Sachsen begann. Innerhalb weniger Jahre wurde die Schwazer Metallproduktion ein europäischer Wirtschaftsfaktor, und der Falkenstein wurde zur Silber- und Geldquelle der Habsburger. Die Augsburger Handelsfamilien Fugger und Paumgartner[1] waren über den Zeitraum des Silberbergbaus präsent. Auch der Arzt Paracelsus (Philipp Aureol Theophrast Bombast von Hohenheim in Egg an der Sihl) besuchte auf seinen Forschungsreisen zweimal (1516 und 1533/1534) Schwaz, um sich mit bergmännischen Krankheiten auseinanderzusetzen, und erhielt wahrscheinlich die besten Informationen von dem Schwazer Arzt Johannes Milchtaler.

Unterstützten die Fugger im Jahre 1519 noch mit 850.000 Gulden (aus Schwazer Erzen) die Ernennung des Habsburgers Karl V. zum deutschen König, so fand um 1550 nach allgemein schlechter Wirtschaftslage die Augsburger Handelsgesellschaft ein jähes Ende. Nach dem Einzug des Großteils der Knappen in die Landesverteidigung und dem Import von billigem Silber aus amerikanischen Tagebauen begann der Niedergang der Silberzeit in Schwaz.

In den erzreichen Bergen und Hängen der Stadt Schwaz wurde in einem Zeitraum von 1420 bis 1827 Metall abgebaut. Die Ausbeute an Silber (2.571 Tonnen) und an Kupfer (190.999 Tonnen) verdeutlicht den wirtschaftlichen und weltpolitischen Einfluss von Schwaz.

 

Söhne und Töchter der Stadt

Georg Scherer (1540–1605), Prediger der Gegenreformation

Edmund Zoz (1653–1707), Zisterzienserabt

Johann Karl von Reslfeld (1658–1735), Barockmaler

Christoph Anton Mayr (ca. 1720–1771), Kirchenmaler des Rokoko

Korbinian Gärtner (1751–1824), Benediktiner, Jurist und Historiker, Professor und letzter Rektor der Universität Salzburg 1807-1810 vor deren Auflösung durch die bayerische Regierung (Konkurrenz für die UNI München). Bibliothekar des Stiftes St.Peter.

Maria Anna Moser (1758–1838), Malerin

Johann Michael Albaneder (1762–1824), Bildhauer, Bossierer und Keramiker

Alois Lergetporer (1786–1851), Bürgermeister von Salzburg 1831–1847

Albert Jäger (1801–1891), Benediktiner, Historiker, Politiker

Joseph Wopfner (1843–1927), Landschaftsmaler

Franz Haider (1860–1947), Bildhauer und Kunstlehrer

Josef Andergassen (1861–1929), Kunsttischler, Altarbauer und Bildhauer

Toni Kirchmayr (1887–1965), Maler und Restaurator

Johannes Messner (1891–1984), Theologe und Rechtswissenschaftler

Joseph Messner (1893–1969), Musiker und Komponist, Domkapellmeister von Salzburg

Josef Ausserhofer, Apotheker und Schriftsteller

Sepp Baumgartner (1901–1987) Bildhauer

Wilhelm Angerer (1904–1982), Fotograf

Gert Chesi (* 1940), Fotograf, Autor und Journalist

Traudl Hecher (* 1943), Skirennläuferin

Hans Köchler (* 1948), Philosoph

Günther Maria Garzaner (* 1951), Schriftsteller

Wolfgang Lechner (*1953), Journalist

Markus Egg (* 1954), Historiker und außerordentlicher Universitätsprofessor

Harry Prünster (* 1956), Komiker

Johannes Schneider (* 1956), Franziskaner, Theologe

Beate Palfrader (* 1958), Politikerin (ÖVP)

Armin Kogler (* 1959), Skispringer

Erich Rinner (* 1960), Solotrompeter

Martin Leutgeb (* 1966), Schauspieler

Martin Höllwarth (* 1974), Skispringer

Christoph Gruber (* 1976), Skirennläufer

Johannes Aigner (* 1981), Fußballspieler


(aus Wikipedia)