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SSP-KONSTANTER SSP 120 - 40 Laborstromversorgung
DQS-zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001 Reg.-Nr.1262
QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEM
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Beschreibung
Die SSP-KONSTANTER (Single-Output System Power Supplies)
sind programmierbare, spannungs- und stromgeregelte Gleichstromversorgungen mit 120 W, 240 W bzw. 320 W Ausgangsleistung.
Sie besitzen eine µP-gesteuerte Bedienung und sind serienmäßig
mit einer adressierbaren, seriellen RS-232C-Schnittstelle ausgestattet. Bis zu 30 Geräte können Sie so von einem Rechnerport
aus steuern.
Optional ist eine IEEE488-Schnittstelle integrierbar. Beide Rechnerschnittstellen ermöglichen die vollständige Bedienung aller
Gerätefunktionen, sowie die Abfrage von Messwerten, Einstellparametern und Gerätezuständen.
Die manuelle Einstellung von Spannung und Strom erfolgt über
zwei Drehimpulsgeber mit wählbarer Auflösung.
Zwei 4-stellige Multifunktionsanzeigen dienen sowohl zur präzisen
Anzeige von Messwerten (V, A, W), als auch zur menügeführten
Einstellung der zahlreichen Zusatzfunktionen wie z.B. Begrenzung
der Einstellbereiche, Überspannungsschutz, verzögerbare Überstromabschaltung oder programmierbare digitale Signaleingänge /-Ausgänge.
Bis zu 243 Einstellungen können Sie speichern und einzeln oder
sequentiell rückrufen, z.B. zur Erzeugung bestimmter Strom- oder
Spannungsverläufe.
Die fortschrittliche Schaltungstechnik realisiert dabei nahezu lastunabhängige Einstellzeiten unter 1 ms.
Dies ermöglicht Ihnen die Überlagerung der Ausgangsparameter
mit AC-Signalen bis in den kHz-Bereich über die serienmäßige
Analogschnittstelle.
Die Messfunktion verfügt über Extremwertspeicher, Grenzwertmeldesignale und Hold-Funktion.
Einsatzbereiche
Elektrische und elektronische Geräte können, abhängig von Einsatzort und Umfeld, erheblichen Schwankungen des Versorgungsnetzes unterliegen. Dies ist besonders der Fall, wenn ohne
Stabilisierung oder Pufferung gearbeitet wird.
Ein typisches Beispiel ist der Verlauf der Kfz-Bordspannung während des Motor-Anlassvorgangs.
Entwicklungs-, Produktions- und Prüfabteilungen müssen daher
gewährleisten, dass Betriebsmittel in solchem Umfeld die geforderten Funktionen zu jedem Zeitpunkt sicher erfüllen.
GOSSEN-METRAWATT unterstützt Sie mit den
SSP-KONSTANTER Serien SSP 120 / 240 / 320 bei der Lösung
dieser Aufgaben.
Insbesondere in automatischen Testsystemen für Stückprüfungen
erzielen die SSP-KONSTANTER eine hohe Durchsatzrate.
Die kurze Einstellzeit gewährleistet eine möglichst getreue Nachbildung sich schnell ändernder Spannungs- oder Stromverläufe.
Das Verhalten von Verbrauchern in Abhängigkeit von dynamischer Versorgungsspannung lässt sich dadurch sehr leicht prüfen
und simulieren.
Die eingebaute Kalibrierprozedur und das mitgelieferte Kalibrierprotokoll prädestinieren die SSP-KONSTANTER geradezu für den
Einsatz in ISO 9000-zertifizierten Produktions- und Prüffeldeinrichtungen.
• Sehr kurze Einstellzeiten durch BET-Technologie
(Bidirektionale Energietransformation)
• Auto-ranging-Ausgang mit 120 W, 240 W bzw. 320 W
• Doppelte Ausgangsleistung im Kurzzeitarbeitsbereich
• Niedrige Restwelligkeit
• Sehr gute dynamische Regelparameter
• Adressierbare RS-232-Schnittstelle / Analogschnittstelle serienmäßig
• IEEE488-Interface optional integrierbar
• Integrierte Sequenz-Funktion zur Erzeugung
von Spannungs- und Stromverläufen mit selbsttätigem Ablauf
• Kalibrierprozedur für menügeführten Abgleich
• Output ON / OFF-Funktion
• Front- und rückseitige Ausgangsanschlüsse
• Master-Slave-Betrieb für Parallel- und Serienschaltung
• Überspannungs-, Überstrom- und Übertemperaturschutz
• Geringe Verlustleistung
SSP-KONSTANTER Serien SSP 120 / 240 / 320
Laborstromversorgung
2 GOSSEN METRAWATT GMBH
Einstellbare Funktionen
– Spannungs- und Stromsollwert
– Spannungs- und Stromgrenzwert (Softlimits)
– Ein- / Ausschalten des Ausgangs
– Überspannungsschutz
–Ansprechwert
– Überstromreaktion (Begrenzung mit/ohne Abschaltung)
– Verzögerungszeit für Überstromabschaltung
– Einschaltverhalten (Power-on-Zustand)
– Rücksetzen der Geräteinstellung
– Abspeichern von Geräteeinstellungen
– Rückrufen von Geräteeinstellungen einzeln oder sequentiell
– Sequenzfunktion
– Funktionswahl für Triggereingang
– Funktionswahl für digitale Steuerausgänge
– Betriebsparameter zur Messfunktion (Extremwertspeicherung,
Grenzwertmeldung, Anzeigenauflösung)
– Kalibrierprozedur
– Selbsttestauslösung
– Betriebsparameter für Rechnerschnittstellen
(Geräteadresse, SRQ-Masken, Datenrate, etc.)
Abrufbare Funktionen
– aktuelle Spannungs- / Strom- / Leistungsmesswerte
– minimale / maximale Spannungs- / Strommesswerte
– aktuelle Geräteeinstellung
– aktueller Betriebszustand (Regelart, Übertemperatur, busy)
– aufgetretene Ereignisse (Netzausfall, Übertemperatur,
Überspannung, Überlast, Programmierfehler)
– Speicherinhalte
– Geräteidentifikation
– Kalibrierdatum
Schutz- und Zusatzfunktionen
– Verpolungsgeschützte Fühleranschlüsse mit automatischer
Aktivierung (Auto-Sensing)
– Verriegelung der Frontbedienung
– Ausgangs-Überspannungsschutz
– Ausgangs-Verpolungsschutz (Sense-Leitung)
– Übertemperaturschutz
– Batteriegepufferter Speicher für Geräteeinstellungen
– Master-Slave-Verkopplung
– Begrenzung Einschaltstrom
– Temperaturgeregelter Lüfter
Auto-Sensing
Zur Kompensation des Spannungsabfalles auf den Lastleitungen
kann auf Sense-Betrieb (Fernfühlen) geschaltet werden.
Beim Verbinden der Sense-Anschlüsse mit den zugehörigen Ausgangspolen wird automatisch auf Fühlerleitungsbetrieb umgeschaltet.
max. kompensierbarer Spannungsabfall: 1 V / Lastleitung
Verriegelung der Frontbedienung
Die Bedienelemente können per Tastendruck, Rechnerbefehl
oder Signal am TRIGGER-Eingang gegen unerlaubte Bedienung
gesichert werden.
Ausgang ein- und ausschalten
Der Leistungsausgang kann per Tastendruck, Rechnerbefehl oder
Signal am Triggereingang ein- und ausgeschaltet werden (keine
galvanische Trennung).
Einschaltverhalten (Power-On-Zustand)
Für die Einstellung des Gerätes nach dem Netz-Einschalten kann
gewählt werden zwischen
usw...
(– reset = Grundeinstellung (0 V, 0 A, Ausgang inaktiv usw.)
– recall = letzte Einstellung (wie vor Netz-Ausschalten)
– standby = letzte Einstellung, aber Ausgang inaktiv
Überstromreaktion (Over-Current-Protection)
Für das Verhalten des Ausgangs bei Einsetzen der Stromregelung
kann gewählt werden zwischen
– OCP off = dauerhafte Strombegrenzung (UI-Kennlinie)
– OCP on = Abschaltung des Ausganges wenn Dauer der
Strombegrenzung > DELAY-Zeit
DELAY-Zeit: Einstellbereich 0,00 ... 99,99 s
Triggerwahl
Für die Wirkung des potentialfreien Triggereingangs an der analogen Schnittstelle kann gewählt werden zwischen
– output = Aus- / Einschalten Leistungsausganges
– local lock = Verriegeln der Bedienelemente
– recall = einzelschrittweiser Rückruf gespeicherter
Einstellungen
– sequence = Starten / Stoppen der SEQUENCE-Funktion
– minmax = Ein / Aus der Extrem-Messwertspeicherung
– off = keine Wirkung auf Geräteeinstellung,
jedoch Zustandsabfrage über Rechnerschnittstelle möglich
GOSSEN METRAWATT GMBH 3
SSP-KONSTANTER Serien SSP 120 / 240 / 320
Laborstromversorgung
Extrem-Messwertspeicher
Die MINMAX-Funktion bewirkt das automatische Erfassen und
Speichern auftretender minimaler und maximaler Spannungsund Strommesswerte.
Grenzwertmeldung
Diese Funktion vergleicht die aktuellen Spannungs- und / oder
Strommesswerte mit den einstellbaren Grenzwerten (HI, LO). Bei
Über- oder Unterschreitung erfolgt eine Meldung über die Rechnerschnittstellen oder über die digitalen Steuerausgänge der analogen Schnittstelle.
Speicherfunktion
Die Speicherfunktion erlaubt das Ablegen und Rückrufen von
Geräteeinstellungen im batteriegepufferten Speicher. Dieser
besitzt drei Speicherbereiche:
– 10 Speicherplätze für komplette Geräteeinstellungen
– 243 Speicherplätze für die SEQUENCE-Funktion
(Spannungssollwert USET, Stromsollwert ISET,
Verweilzeit TSET, Signalstatus SSET)
– 2 Speicherplätze (HI, LO) für Grenzwertmelder der Messfunktion.
SEQUENCE-Funktion
Die SEQUENCE-Funktion erlaubt den selbsttätigen Rückruf der
im SEQUENCE-Speicher abgelegten Einstellungen.
Zur SEQUENCE-Funktion gehören folgende Parameter:
– START = Start-Speicherplatzadresse
– STOP = Stopp-Speicherplatzadresse
– REPETITION = Anzahl der Sequenzwiederholungen
(1 ... 255 oder 0 = dauernde Wiederholung)
– TSET = speicherplatzspezifische Verweilzeit
(10 ms ... 99,99 s)
– TDEF = speicherplatzunabhängige Verweilzeit
(10 ms ... 99,99 s)
– Zusätzlich Pause, Abbruch, Neustart
Anwendungsbeispiel:
Erzeugung eines Spannungsverlaufs nach DIN 40 839
(Kfz-Bordspannung beim Starten des Motors)
Anmerkung:
Die Einhaltung der Spannungsanstiegs- und -abfallzeiten ist nur in
einem eingeschränkten Lastwiderstandsbereich gewährleistet.
Programmierbare Steuerausgänge
Zur Statusmeldung an externe Überwachungseinrichtungen, zum
Ein- / Ausschalten externer Komponenten oder für Verkopplungszwecke besitzt die analoge Schnittstelle zwei digitale Steuerausgänge.
Deren Status kann entweder direkt definiert oder in Abhängigkeit
zu folgenden Gerätezuständen gesetzt werden:
– Ein-/Ausgeschalteter Ausgang
– Spannungs-/Stromregelung
– Laufende/beendete SEQUENCE-Funktion
– SEQUENCE-schrittspezifischer Signalstatus SSET
– Grenzwertmeldung der Messfunktion
Kalibrierprozedur
Die eingebaute Kalibrierprozedur ermöglicht das Nachjustieren
der Einstell- und Messgenauigkeit ohne Öffnen des Gerätes. Die
selbsttätig nacheinander eingestellten und von einem externen
Präzisionsmultimeter gemessenen Ausgangsparameter Spannungsoffset, -endwert, Stromoffset und -endwert können über die
Tastatur oder Rechnerschnittstellen eingegeben werden. Die Prozessorsteuerung übernimmt diese Informationen dauerhaft zur
Korrektur der internen D / A- und A / D-Wandler.
Angewendete Vorschriften und Normen
U [V]
12
6
4,5
5 15 5 2000 10 t [ms]
IEC 61010-1/EN 61010-1/
VDE 0411-1
Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-,
Steuer-, Regel- und Laborgeräte
EN 60529
VDE 0470 Teil 1
Prüfgeräte und Prüfverfahren
Schutzarten durch Gehäuse (IP-Code)
DIN EN 61326
VDE 0843 Teil 20
Elektrische Betriebsmittel für Leittechnik und Laboreinsatz – EMV-Anforderungen). Sachmangelhaftung, Garantie und Umtausch / Rückgabe ausgeschlossen, da Privatverkauf.