Asyl
Der Film stellt das Asylverfahren in der Bundesrepublik Deutschland aus der Sicht der Betroffenen dar. Asylbewerber werden durch die verschiedenen Stationen ihres Aufenthaltes begleitet: Ankunft im Hafen, Antragstellung in der Ausländerbehörde, erkennungsdienstliche Behandlung, Ankunft und Aufenthalt in einem Sammellager, Anhörung vor dem Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge, Urteilsverkündung eines Verwaltungsgerichts, Ausweisung und Abschiebung. Dabei ist es weniger die Intention des Films, detailliert über diese verschiedenen Stationen zu informieren, sondern die Menschen und ihr Erleben in den Vordergrund zu rücken. In den poetischen Texten kommen die Betroffenen selbst zu Wort, ausländische Dichter (Cengiz Doğu, Oswaldo Bayer, Urs M. Fiechtner), die unser Asylverfahren persönlich kennengelernt haben. So wird auch nicht ein Einzelschicksal beleuchtet, sondern viele Gesichter tauchen auf, die Bilder haben Beispielcharakter, zeichnen Allgemeingültiges. Der Film versucht nicht zu agitieren und zu provozieren, sondern er schildert, geht in die Tiefe, stimmt nachdenklich.


Buch und Regie: Friedrich Klütsch

Kamera: Pavel Hispler

Musik: Roland Zag und Jochen Heim

Sprecher: Özgür Savaşçı

Laufzeit: 17 Minuten
Produktionsfirma: Hochschule für Fernsehen und Film (HFF), München
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 1984


guter Zustand, deutscher Lichtton, Kunststoffspule und -dose