Preußen WK1 Konvolut Pour le Mérite Wagner Berlin gestempelt mit Eichenlaub.


Aus dem persönlichen Nachlass von General der Infanterie Karl von Plettenberg, Chef des Gardecorps.


Konvolut bestehend aus:


- Pour le Mérite von Wagner aus dem Jahr 1919 als Zweitstück erworben.

Gestempelt mit W.

Bandring gestempelt mit W, Halbmond, Krone und 800.

PLM wegen Edelmetall Knappheit aus Bronze vergoldet.

Bis zu seinem Tode 1936 getragen.


- Tolles Eichenlaub, wahrscheinlich Verleihungsstück, gestempelt mit Halbmond, Krone und 800.


- Ehrenteller aus Silber für die Ritter des Ordens Pour le Mérite


Karl von Plettenberg gehört zu meinen entfernten Verwandten. Er entstammte dem westfälischen Uradelsgeschlecht Plettenberg aus dem Sauerland.


Er war u.a. Kommandeur des 1. Garde-Regiments zu Fuß, Generaladjutant von Kaiser Wilhelm II und ab dem 01. März 1913 Chef des Gardecorps.


Zu Beginn des Ersten Weltkriegs marschierte er im August 1914 mit seinem Korps im Verband der 2. Armee in Belgien ein. Danach kämpften seine Truppen erfolgreich gegen die französische 5. Armee unter Charles Lanrezac in der Schlacht bei St. Quentin und an der Marne.


Sein Korps verlegte nach der Aisneschlacht nach Flandern und stand in der Schlacht um Ypern im Abschnitt der Korpsgruppe des Generals Fabeck.


Anfang Mai 1915 beteiligte sich seine an die Ostfront verlegten Truppen im Verband der 11. Armee an der Schlacht bei Gorlice-Tarnów. Am 14. Mai 1915 wurde Plettenberg mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet, dem höchsten preußischen Tapferkeitsorden (Eichenlaub verliehen im September 1915).


Nach Kritik an der Kriegsführung von Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg während der Materialschlachten an der Westfront musste Plettenberg am 24. Januar 1917 zurücktreten.


Unter Verleihung des Schwarzen Adlerordens und den Schwertern zu dem en sautoir zu tragenden Großkreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und der Krone wurde Plettenberg zu den Offizieren von der Armee versetzt, am 27. Januar 1916 à la suite des 1. Garde-Regiments zu Fuß gestellt und am 6. Februar 1917 zur Disposition gestellt.


Plettenberg zählt damit zu den wenigen Generälen, die die drei damals höchsten Auszeichnungen erhalten haben.