Kliefert-Gießen, Mathilde (1887 Pries bei Kiel – 1978 Stralsund)     

„Sitzender Akt, ein Bein umfassend“ 

Ölkreide, unten links monogrammiert und datiert, 1910, Maße: 31,5x24,5 cm, verso weitere signierte Arbeit von 1910 (Steh. Akt), im Schrägschnitt-Passepartout montiert Museumskarton)

Mathilde Gießen begann mit dem Eintritt in die Malschule von Stoltenberg & Burmester in Kiel 1903 ihre künstlerische Ausbildung. Auf Empfehlung Burmesters vervollkommnete sie ab 1906 ihre Kenntnisse durch den Besuch der Düsseldorfer Kunstschule unter Adolf Schönnenbeck. Anregende Exkursionen führten sie von hier nach Amsterdam, Brüssel und Paris. Die hier gewonnenen Eindrücke blieben nicht ohne Wirkung auf ihr malerisches Schaffen. Ab 1911 lebte sie in Stralsund. Hier heiratete sie 1923 den Künstler Erich Kliefert. - In der fruchtbarsten Schaffensperiode M.Kliefert-Gießens um 1909/10 entstanden eine Reihe herausragender Portaits, Akte und Landschaften voller Leuchtkraft und Sinnlichkeit.

Lit.: Bärbel Manitz/Wieland Barthelmess „Mathilde Kliefert-Gießen“, Ausstellungskatalog, Berlin 2000