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Wolfgang Heinz Unger
1929 Halle / Saale - 2019 München

Pilze im Wald, Fliegenpilze und Maronen, um 2000
originales Ölgemälde auf Malpappe, ca. 24 x 18 cm
rechts unten signiert, verso mit vollem Namen des Künstlers, Geburtsdatum und -ort von der Hand des Künstlers bezeichnet.

Pilze-Treffen im frühsommerlichen Wald - das lichte Grüngelb der Buchen ist noch nicht der dunkleren Sommertracht gewichen. Eine Zusammenkunft gestandener Pilz-Gesellen im besten Saft, das nicht nur Mykologen als kleines Wald-Idyll erfreuen wird.


Wolfgang Heinz Unger erhielt bereits in seiner Jugend Malunterricht von dem Jagdmaler William Kranich und besuchte von 1945 bis 1948 die kunstgewerbliche Klasse Alexander Meutens. Danach wechselte er auf die renommierte Kunsthochschule Burg Giebichenstein bei Halle, wo er Student u.a. bei dem Impressionisten Charles Crodel (1894-1973) war. Nach Abschluß des Studiums war Unger als freischaffender Maler tätig, seine Vorliebe galt der Landschaftsmalerei und dem Porträt. Ab 1952 verband ihn eine Freundschaft und Schüler-Lehrer-Beziehung zu dem Berliner Landschaftsmaler Willy Herrmann (1895-1963), mit dem er zusammen auf Malreise geht und der ihn in seinem postimpressionistischem Stil bestätigt. 1956 folgte eine weitere prägende Begegnung, und zwar mit dem in Planegg lebenden Otto Pippel (1878-1960), der den jungen Maler für die Schönheit der bayerischen Landschaft und der Alpenregion begeistert und an dessen lichtdurchflutetem, feinteilig pastosem Plein-Air-Stil Unger seine eigenen künstlerische Handschrift verfeinert. Malreisen in den 1960er Jahren durch Europa, Nordafrika, Amerika und Länder Asiens erweitern den motivlichen Horizont des Malers, dessen Werke auf Einzelausstellungen in Berlin und München zu sehen sind. Die Ausweitung der in den 1950er Jahren begonnenen Tätigkeit als Kunsthändler führte zu einer Einschränkung der eigenen malerischen Produktion. Ab den 1980er Jahren konnte sich Unger wieder verstärkt seinem künstlerischen Schaffen widmen.
In seinen Gemälden wendet er sich der oberbayerischen Landschaft zu mit sommerlicher Freizeitgestaltung wie Seepromenaden, Strandszenen und Biergärten, sein Repertoire umfasst aber auch Blumenstilleben, Architekturansichten und Abstraktion. Sein Stil ist eine moderne Weiterführung der Freilichtmalerei, die mit den leuchtenden hellen Farben und dem vibrierendem feinteiligen Pinselstrich unmittelbar anspricht.

Literatur:
- Leonhard Pelloth: Traditionelle Malerei - Die siebziger Jahre in München, Friedberg/Taufkirchen, 1980
- Lorenz Josef Reitmeier: Dachauer Ansichten. Ansichten und Zeugnisse aus zwölf Jahrhunderten, Band 3, Dachau 1982




 
PILZE AUF WALDLICHTUNG

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