Eugen Spiro 1874 Breslau - 1972 New York Bildnis eines Herrn (George N. Shuster, Präsident des Hunter-College) rechts unten im Stein vom Dargestellten signiert Originale Kreidelithographie auf beigefarbenem Papier, ca. 35.5. x 28 cm(Papiergröße) Werkverzeichnis-Nr.:C-44-2 unten von Peter Spiro, dem Sohn des Künstlers, bezeichnet: "6.8. 89 George N Schuster" und paraphiert
Provenienz: aus dem Künstlernachlass
Ausstellung: 3
Generationen: Künstler-Familie Spiro. Eugen Spiro, Peter Spiro,
Elizabeth Spiro. Zyklus: Meisterwerke auf Papier, Galerie von Abercron,
München 2016
Folgende Museen besitzen Werke Spiros (Auswahl): - Alte und Neue Nationalgalerie Berlin - Jüdisches Museum Berlin - Kunsthalle Bremen - Belazel Museum Jerusalem - The Jewish Museum London, - Schiller-Nationalmuseum Marbach - Neue Pinakothek München - Germanisches Nationalmuseum Nürnberg - Musée de l'art Moderne Paris (Centre Pompidou) - Carnegie Foundation Pittsburgh - Fine Arts Museum San Francisco - Museum Tel Aviv.
Literatur: - Eugen Spiro. Ein Querschnitt durch das malerische und grafische Werk. Katalog zur Ausstellung im Berlin-Museum, Berlin 1969 - Vera Liebrecht: Eugen Spiro, Leben und Werk, Aachen 1987 - Wilko von Abercron: Eugen Spiro (1874-1972), Spiegel seines Jahrhunderts, Monographie und Werkverzeichnis, Alsbach 2000 - Maciej Lagiewski: Eugen Spiro 1874-1972 und Nachkommen / i potomwikie, Katalog zur Ausstellung in Breslau, Wroclaw 2002 - Peter Spiro: Nur uns gibt es nicht wieder. Erinnerungen, Köln 2010
Eugen Spiro zählt zu den wichtigen Vertretern des deutschen Impressionismus und
war einer der bekanntesten und gesuchtesten Porträtisten in Paris und
Berlin der 1. Hälfte des 20. Jahrhundert. Von Breslau führte ihn sein
Weg über München (Meisterschüler bei Franz von Stuck, Münchner
Sezession, regelmäßige Veröffentlichungen in der "Jugend") nach Berlin
(bis 1935 im Vorstand der Berliner Sezession, enger Freund Lovis
Corinths und Leo von Königs) und nach Paris (Café du Dôme). Ab 1914
wieder in Berlin, avancierte er zum Maler der künstlerischen und
gesellschaftlichen Elite der Weimarer Republik, und setzte diese
Karriere auch fort, als er 1935 wegen seiner jüdischen Herkunft vor den
Nazis nach Paris emigrieren musste und schließlich 1941 auf Fürsprache
Thomas Manns bei Präsident Roosevelt in die USA übersiedeln konnte. Zu
seinen bekanntesten und oft reproduzierten Porträts zählen Bildnisse
Thomas Manns, Gerhart Hauptmanns, Leni Riefenstahls, Ernst Tollers und
seines Neffen, des Malers Balthus. Papier leicht gebräunt, besonders am linken Rand knickfaltig |