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Untitled Document

Felix Samuel Pfefferkorn
1945 Berlin - 1980 verschollen

Archaischer weiblicher Akt in Gelb und Orange vor Blau, 1978
originale Farbmonotypie (Styropordruck) auf chamoisfarbenem Velin
ca. 20 x 13 cm (Darstellungsgröße) und 27.2 x 29.8 cm (Papiergröße)
rechts unten mit Bleistift signiert und datiert
links unten mit Bleistift bezeichnet: "1/1 Monotypie" = Unikat-Abzug

Provenienz: Aus dem Künstlernachlass
im Werkverzeichnis Felix Samuel Pfefferkorn geführt

Als Druckträger wählte Pfefferkorn Styropor, ein experimentelles Material, das auch bei anderen Künstlern der Zeit wie z.B. Gerhard Elsner, beliebt wwar. In der Farbstellung, in der Dichte des Farbauftrags, der freigelassenen Papierstellen und der Strukturierung des Styropors immer unterschiedlich, handelt es sich bei dem Zyklus der stilisierten, an Matisse erinnernden Akte, um Unikat-Abzüge, die Variationen zu einem Thema.
Ausgesprochen selten, die beiden Zyklen "Archaischer Akt" und "Tanzender Akt" sind die beiden einzig bekannten Reihen Pfefferkorns in dieser Technik.

1945 in Berlin geboren, durch den Krieg zum Vollwaisen geworden und in einer amerikanischen Pflegefamilie aufgezogen, geht Pfefferkorn bereits mit 16 Jahren nach Paris, wo er die Existenzialisten des Montmartre um Juliette Gréco kennenlernt und sich mit Malerei beschäftigt. Über die Stationen Zürich, Heidelberg und Singen gelangt er Anfang der 1970er Jahre nach Konstanz, wo ihn ein Galerist unter Exklusiv-Vertrag nimmt. In den Jahren bis 1979 entsteht in einem konzentrierten Schaffens-Elan sein dichtes künstlerisches Werk. Anfang Januar 1980 bricht er auf, um in die USA auszuwandern, danach gibt es keine Lebenszeichen mehr von ihm.
Pfefferkorn zählt mit den zeitgleich arbeitenden Rainer Fetting, Helmut Middendorf, Jiri Georg Dokoupil (auch "Junge Heftige" bzw. "Berliner Wilde" genannt) etc. zu den Vertretern des Neo-Expressionismus, der in den 1970er und 1980er Jahren der deutschen Kunst internationale Beachtung verschaffte.

Felix Pfefferkorn wurde vor allem berühmt durch den tiefgründigen Zyklus der in den 1970er Jahren entstandenen Deutschland-Bilder ("Potato-Land") zu deutscher Geschichte und Zeitgeschichte, die auf großen Ausstellungen zum Thema "Deutschland" Seite an Seite mit Werken von Jörg Immendorff, A.R. Penck, Gerhard Richter und Bernd Schwarzer gezeigt wurden.

ARCHETYPISCHER AKT


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