Reinhart Bindseil

Ruanda und Deutschland

seit den Tagen

Richard Kandts

Begegnungen und

gemeinsame Wegstrecken

 

Dietrich Reimer Verlag, Berlin, 1988, 256 S., Krt. mit kl. Deckelbild

Gr.-8°(17 x 24 cm), 520 g.
Text in Deutsch und Französisch.

 

Historischer Abriß der deutsch-ruandischen Beziehungen

mit einer biografischen Würdigung

des einstigen  deutschen kaiserlichen Residenten.

Richard Kandt (* 17. Dezember 1867 in Posen; † 29. April 1918 in Nürnberg) war ein deutscher Arzt und Afrikaforscher. Kandt war als Psychiater in Bayreuth und München tätig. Zwischen 1897 und 1907 erforschte er den Nordwesten von Deutsch-Ostafrika und wurde 1908 Resident des Gouvernements Ruanda, wo er Kigali gründete. Kandt ist in Ruanda noch heute eine hoch geachtete Person. In seinem Haus in Kigali wird ein Naturkundemuseum eingerichtet. Richard Kandt entdeckte im Jahr 1898 im ruandischen Nyungwe-Wald eine der Quellen des Nils. In seinem Werk Caput Nili berichtet Kandt darüber, von 1899 bis 1901 widmete er sich der Erforschung des Kiwusees. Kandt starb am 29. April 1918 in einem Reservelazarett in Nürnberg an den Folgen einer im Ersten Weltkrieg erlittenen Gasvergiftung.

                                      Kleine Knickfalte in der unteren Ecke des Vorderdeckels.                                                             

Sauberes, sehr gut erhaltenes Exemplar.                                                                                          

Versandkosten pauschal € 2,85 (Büchersendung, Inland), Vorkasse

 

Reinhart Bindseil (* 19. September 1935 in Liegnitz, Schlesien) ist ein ehemaliger deutscher Botschafter.  Im April 1966 trat Bindseil in den auswärtigen Dienst. Er war in Tunis, Madras und Tokio akkreditiert. In Madras war er bis 1971 Wirtschaftsreferent. Von 1974 bis 1977 und von 1980 bis 1983 wurde er in der Personalabteilung in Bonn beschäftigt. Von 1977 bis 1980 war er Botschafter bei Jean-Bédel Bokassa in Bangui, im Zentralafrikanischen Kaiserreich. Von 1984 bis 1988 war er Botschafter in Kigali in Ruanda. Von 1988 bis 1992 leitete er das Referat Zivilrecht in der Rechtsabteilung des Außenministeriums. Von 1993 bis 1995 wurde er als Inspekteur der deutschen Auslandsvertretungen beschäftigt. Von 1996 bis 2000 war er Botschafter in Taschkent in Usbekistan. Im Oktober 2000 wurde er in den Ruhestand versetzt.