94- Schuss75

Bronzemedaille der Pariser Münze (Füllhornpunze von 1880).
Geprägt im Jahr 1977.
Schönes Exemplar, bis auf ein paar kleine Reibungen.

Graveur / Künstler / Bildhauer : Boris Bernstein (1907-1978).

Maße : 72mm.
Gewicht : 208 g.
Metall : Bronze.
Punze am Rand: Füllhorn + Bronze + 1977.

Schnelle und ordentliche Lieferung.

Der Stand steht nicht zum Verkauf.
Die Unterstützung ist nicht käuflich.


Martin Schongauer, geboren um 1450 in Colmar und gestorben 1491 in Vieux-Brisach, ist ein deutscher Maler und Kupferstecher des ausgehenden Mittelalters. Der berühmteste Graveur (auf Holz und Kupfer) seiner Zeit, sein Ruhm reichte bis nach Italien (Michelangelo bewunderte ihn) und in die Niederlande. Albrecht Dürer wollte sein Schüler werden, doch Schongauer starb vorzeitig, als Dürer nur wenige Tagesreisen von Colmar entfernt war. Als Sohn von Gaspard Schongauer, einem Goldschmied aus Colmar, der 1445 das Bürgerrecht erlangte, studierte der junge Martin Schongauer um 1465 an der Universität Leipzig, bevor er eine Wanderausbildung absolvierte, über die außer seiner wahrscheinlichen Anwesenheit in Beaune kaum etwas bekannt ist Burgund, wo er 1469 das Jüngste Gericht von Rogier van der Weyden kopierte. Kurz nach diesem letzten Datum kehrte Schongauer nach Colmar zurück, produzierte die Jungfrau vom Rosenstrauch (1473) und erwarb das als „Au Cygne“ bekannte Haus (1477). Obwohl er Schüler eines elsässischen Malers (vielleicht Caspar Isenmann aus Colmar) war, bringt Martin Schongauer von seinen Reisen (die ihn vielleicht bis in die Niederlande führten) ein tiefes Wissen über die flämische Kunst des 15. Jahrhunderts mit, die er mit großer Finesse in einen Bildstil integriert, der den Expressionismus und Idealismus der internationalen Gotik mit dem Naturalismus der nördlichen Renaissance verbindet.

Schongauers bekannteste Werke sind die Altarbilder von Jean d'Orlier (Museum Unterlinden, Colmar) und Die Jungfrau im Rosenstrauch (Dominikanerkirche, Colmar). Dieses letzte Gemälde wird aufgrund seines harmonischen, zarten und ausgewogenen Charakters und der Feinheit seiner Komposition (deren Wahrnehmung heute jedoch verzerrt ist) von vielen als ein Meisterwerk der deutschen Malerei aller Zeiten angesehen (das ursprünglich rechteckige und kolossale Gemälde wurde nachträglich an vier Seiten ausgeschnitten) und seine Farbgebung. Die Museen in Berlin, Wien (Österreich) und München verfügen über kleine Gemälde, die auch religiöse Motive darstellen.
Monogramm von Martin Schongauer

Die Kathedrale von Vieux-Brisach (Stadt, in der der Maler 1489 das Bürgerrecht erlangte) ist mit seinen Fresken geschmückt, die das Jüngste Gericht darstellen, sein letztes Werk, unvollendet und sehr heruntergekommen, das aber wegen seiner großen Ausmaße nicht weniger beeindruckend ist (V .1489-1491).

Martin Schongauer erhielt den Spitznamen „der schöne Martin“ (Hübsch Martin – alternative Schreibweisen Hüpsch oder Hipsch, lit. „hübscher Martin“), wegen der Anmut und Vollendung seiner Arbeit, aber noch wahrscheinlicher wegen der Verkürzung seines Nachnamens auf Martin Schön (schön = schön).

Der Maler Hans Burgkmair war zwischen 1488 und 1490 sein Schüler.
Werke 1473: Die Jungfrau vom Rosenstrauch, Dominikanerkirche, Colmar;
    um 1470-1475: Altarbild der Jungfrau (Orlier-Altar) (Museum Unterlinden, Colmar, Öl auf Tanne), das aus der Antonin-Komturei von Issenheim1 stammt;
    um 1475–1480: Die Heilige Familie, Tempera auf Holz, 26 × 17 cm, Alte Pinakothek, München;
    um 1480: Dominikaneraltar (Museum Unterlinden, Colmar, Öl auf Tanne), Triptychon mit der Darstellung der Passion Christi (auf sechzehn Innentafeln) und der Sieben Freuden Mariens (auf acht Außengemälden)2;
    um 1480: Geburt Christi, Tempera auf Holz, 37,5 × 28 cm, Gemäldegalerie, Berlin;
    Heilige Familie, Kunsthistorisches Museum Wien, Wien.
    Kreuzigung mit Maria, dem Heiligen Johannes und dem Stifter, Holz 42x58 cm, Musée Jeanne d'Aboville de La Fère

Gravuren

    um 1470-1475: Die Versuchung des Heiligen Antonius, Stichelstich auf Kupfer3, von dem sich Michelangelo zu „Die Qual des Heiligen Antonius“ inspirieren ließ;
    um 1470-1475: Die Jungfrau mit dem Papagei4, Kupferstich, 15,2 × 9,9 cm.
    um 1475-1480: Ecce Homo, Kupferstich, Szene aus der Passion Christi5;
    ca. 1480-1485: Zwei Männer gehen in Gesellschaft, Kupferstich6.

Ehrungen

Eine Statue von Martin Schongauer von Bartholdi steht im Kreuzgang des Unterlinden-Museums in Colmar.

Martin Schongauer erscheint in einem Medaillon an einer der Fassaden der National- und Universitätsbibliothek (Straßburg) (BNU).
Martin Schongauer, geboren um 1450 in Colmar und gestorben 1491 in Vieux-Brisach, ist ein deutscher Maler und Kupferstecher des ausgehenden Mittelalters. Der berühmteste Graveur (auf Holz und Kupfer) seiner Zeit, sein Ruhm reichte bis nach Italien (Michelangelo bewunderte ihn) und in die Niederlande. Albrecht Dürer wollte sein Schüler werden, doch Schongauer starb vorzeitig, als Dürer nur wenige Tagesreisen von Colmar entfernt war. Als Sohn von Gaspard Schongauer, einem Goldschmied aus Colmar, der 1445 das Bürgerrecht erlangte, studierte der junge Martin Schongauer um 1465 an der Universität Leipzig, bevor er eine Wanderausbildung absolvierte, über die außer seiner wahrscheinlichen Anwesenheit in Beaune kaum etwas bekannt ist Burgund, wo er 1469 das Jüngste Gericht von Rogier van der Weyde