4x Eulenspiegel 1983

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Der Eulenspiegel ist ein monatlich erscheinendes Humor- und Satiremagazin mit einer Auflage von 110.000 Exemplaren. Es wird von der Eulenspiegel GmbH in Berlin herausgegeben.

 

Eulenspiegel

1954 bis zur Wende

Die Zeitschrift ging aus dem Satireblatt Frischer Wind hervor, das seit dem 15. April 1946 unter sowjetischer Lizenz erschien. Chefredakteur des Frischen Wind war zunächst Lex Ende, danach Walter Heynowski. Am 1. Mai 1954 nahm die nun im Vierfarbdruck hergestellte Zeitschrift den Titel Eulenspiegel an, nachdem 1950 die unabhängige, in der Nachkriegszeit sehr erfolgreiche ZeitschriftUlenspiegel eingestellt worden war. Obwohl sie seit Februar 1957 der Abteilung Presselenkung des ZK der SED unterstellt war, wurden manche Ausgaben aufgrund ihrer politischen Brisanz vernichtet.[Nach der Veröffentlichung einer Ulbricht-Karikatur 1957 wurde der Chefredakteur Heinz H. Schmidt entlassen. Mit dem Machtantritt Erich Honeckers, so die Einschätzung der langjährigen Eulenspiegel-Autorin und -filmkritikerin Renate Holland-Moritz, verringerten sich die verbliebenen Freiheiten; es kam zu einer „Flucht in die Humoreske“.

Das Blatt erschien bis 1972 im ebenfalls 1954 gegründeten Eulenspiegel-Verlag, der danach zu einem eigenständigen Buchverlag wurde. Der Eulenspiegel war die einzige Satirezeitschrift der DDR. Häufig überstieg die Nachfrage die Auflage, die infolge des Papiermangels auf 500.000 Stück limitiert war.

Ab 1989

Nach der Wende erwarb die zu diesem Zweck gegründete Eulenspiegel GmbH das Blatt. Aufgrund ökonomischer Erwägungen wechselte das Blatt im August 1991 (mit der Heftnummer 29/91) von einer wöchentlichen zur monatlichen Erscheinungsweise. Die Auflage sank Mitte der 1990er Jahre auf 130.000 und liegt nach aktuellsten Angaben (2007) bei 110.000 Stück, wobei 80 Prozent der Hefte im Osten Deutschlands verkauft werden. Die beiden Besitzer, Hartmut Berlin und Jürgen Nowak, der 1986 vom Neuen Deutschland  zum Eulenspiegel kam, wechselten sich anfangs regelmäßig als Chefredakteur ab. Der Satiriker Bernd Zeller, der 1999 als Nachfolger von Jürgen Nowak vorgesehen war, wurde aufgrund eines kritischen Interviews mit der Berliner Zeitung entlassen. Die bislang im Franz-Mehring-Platz 1 ansässige Redaktion zog im Januar 2000 in die Gubener Straße 47. Im März 2000 wechselte Jürgen Nowak von der Redaktion in die Verlagsleitung. Im Juli 2009 löste Mathias Wedel Hartmut Berlin als Chefredakteur ab.

Besonders in den 1990er Jahren war der Eulenspiegel bekannt für satirische Aktionen, die meist von den damaligen Redakteuren Georg Behrend und André Mielke durchgeführt wurden. So nahmen sie für die Mai-Ausgabe 1993 unter dem Vorwand, ein Panoptikum für die „Köpfe der Wende“ zu eröffnen, einigen Prominenten Gipsabdrücke ihrer Gesichter ab. Zu den Opfern zählten etwa Lutz Rathenow, Gunther Emmerlich, Konrad Weiß, Sabine Bergmann-Pohl und Rainer Eppelmann. Für das Juni-Heft 1995 reisten Mielke und Behrend zusammen mit Martin Sonneborn, der 1989 Eulenspiegel-Praktikant war, in einem als Castor-Transporter ausgewiesenen LKW durch Deutschland.

In den 1990er Jahren nahmen DDR-Reminiszenzen einen großen Raum ein. Zunächst gelegentlich, zwischen November 1996 und Mai 1999 sogar alle zwei Monate, erschien eine Doppelseite des sogenannten „West-ND“, eine Parodie auf die Tageszeitung Neues Deutschland, die sich an die Leser der „fünfzig neuen Bezirken  der DDR (ehemals BRD)“ richtete. Als die Einstellung dieser Reihe im Oktober 1999 angekündigt wurde, wünschten mehrere Leserbriefeschreiber im November- und Dezemberheft – mit Erfolg – eine Fortsetzung. Dem 5. Jahrestag der DDR-Gründung widmete das Oktoberheft 1999, das Novemberheft einen weiteren Beitrag. „Zu Ehren des 3. Oktober 2000“ bewarb der Eulenspiegel ab dem Heft 10/2000 eine 32-seitige Sonderausgabe der ND-Parodie.

Quelle: wikipedia

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