Zinnfiguren
Materialkunde: Zinnfiguren haben sich seit Beginn des letzten Jahrhunderts vom Spielzeug zum Sammel- und Ausstellungsobjekt für Erwachsene entwickelt. Miniaturen werden in traditioneller Handarbeit zumeist in Schieferformen gegossen. Die Legierung besteht aus Zinn(56-60%), Blei(38-36%), Antimon(6-4%) und weiteren Zuschlagsstoffen wie Wismut. Deshalb sind sie kein Spielzeug für Kinder unter 14 Jahren.
Entgraten: da beim Gießen der Figuren eine dünnflüssige Legierung verwandt wird, bleiben oft an den Konturen Gießreste zurück. Mit einem scharfen Cutter-Messer und einer Feile werden die Reste entfernt. Grundreste am Fußbrett werden mit einem Seitenschneider entfernt und nachgefeilt.
Vorbehandlung: Die Figuren werden in einer entfettenden Spülmittellösung gewaschen und abgetrocknet. Danach werden diese auf ein Malbrett geklebt. Nun erfolgt eine gleichmäßig dünne Grundierung mit einem handelsfertigen Vorlack oder einer Plaka Mischung in weiss mit einem Stich schwarz.
Bemalung: Diese erfolgt meist mit Acryl- oder Ölfarben, die letztere ist die klassische Methode und soll folgend beschrieben werden.