Ein seltenes Dokument zur Zeitgeschichte:

 

Der Erdölarbeiter

Organ der Arbeiter & Angestellten in der Erdölindustrie

 

Jahrgang 1950

 

Herausgeber: Zentralbetriebrat der Raffinerien und des Erdölgebietes Zistersdorf

Redakteur: Josef Biller

Druck: Globus Verlag Wien

Gebunden in Halbleinen

 

Erdöl und Erdgas in Österreich nach 1945:

… Im Oktober 1945 wurde die Sowjetische Mineralölverwaltung (SMV) gegründet, die alle während des Kriegs an deutsche Gesellschaften übertragenen Konzessionsgebiete in der Ostzone in Besitz nahm.

Ab Februar 1946 begann die Rote Armee mit der Beschlagnahme von Betrieben aus dem Deutschen Eigentum. Die von der SMV beschlagnahmten Einrichtungen der Erdölfelder wurden zunächst demontiert und nach Osten verfrachtet, da die Sowjetunion die Liquidierung von achtzig Prozent des österreichischen Ölgebiets anstrebte. Die Erdölförderung schrumpfte auf ein Minimum, und erst nach etwa einem Jahr, in dem eine Änderung der sowjetischen Erdölpolitik erfolgt war, kamen neue Geräte und Maschinen in das Weinviertel.

1949 wurde bei der kleinen Gemeinde Matzen etwa 25 km nordöstlich von Wien das größte Ölfeld Mitteleuropas angebohrt. Wie sich nach und nach herausstellte, liegen in diesem Teil des Wiener Beckens Erdöl- und Erdgasvorkommen in über 20 Schichten. Die einzelnen sich überlappenden Lagerstätten von Erdöl und Erdgas erstrecken sich über eine Gebiet von rund 150 km². …

 

Die Zeitung „Der Erdölarbeiter“ war klar sowjetisch und stalinistisch geprägt und brachte u.a. Berichte aus folgenden Gegenden: Matzen Zistersdorf Wiener Becken Aderklaa Vösendorf Moosbierbaum Lobau Maustrenk Neusiedl Dürnkrut Gänserndorf Korneuburg.

 

ZUSTAND:

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