Aquarelle, Skizzenbücher, Tagebucheinträge, Fotografien und andere Dokumente der berühmten Reise
Zum 100-jährigen Jubiläum der Künstlerfahrt wird deren kunsthistorische Bedeutung umfassend gewürdigtDie Tunisreise ist sicher eines der beliebtesten Kapitel der Kunstgeschichte. Als Paul Klee mit den Malerfreunden August Macke und Louis Moilliet im April 1914 nach Tunesien aufbricht, erwartet ihn eine Fülle von Eindrücken: Tunis, St. Germain, Hammamet, Kairouan, die Menschen, Architektur und Szenerie des Landes bewegen die drei Künstler zu einer Vielzahl von Aquarellen und Zeichnungen. Sie lösen sich vom anekdotenhaften Orientalismus des 19. Jahrhunderts, abstrahieren ihre Motive, wandeln sie in ornamentale Formen und kristalline Strukturen. Ihre überraschenden Bildfindungen stellen einen Gipfelpunkt der frühen Moderne dar. Paul Klee geht am weitesten. Ihm wird die Farbe zum wichtigsten Gestaltungsmittel, er löst den Bildgegenstand in Farbflächen auf, das Bildgefüge wird ihm zum Raster, das er mit Arabesken und Chiffren überzieht.
Die profunde Publikation knüpft an die Tradition unserer äußerst erfolgreichen Veröffentlichung zur Tunisreise von 1982 an, einem Meilenstein unserer Verlagsgeschichte.
Ausstellung: Zentrum Paul Klee, Bern 15.3. 22.6.2014