Johann August Ephraim Goeze: Europäische Fauna oder Naturgeschichte der europäischen Thiere in angenehmen Geschichten und Erzählungen für allerley Leser, vorzüglich für die Jugend.


Erster Band: Primaten und Raubthiere. 1791. 3 Bl. 486 Seiten. Halblederband d. Zt.mit Lederecken. Stempel und handschritliche Numerierung auf Titel, sonst gut.


Zweyter Band: Nagende Thiere. 1792. XVI, 382 Seiten, 1 Bl. Halblederband d. Zt.mit Lederecken. Winziger Stempel und handschritliche Numerierung auf Titel, sonst gut.


Dritter Band: Wiederkäuende Thiere, und Thiere mit Pferdegebiß. 1793. VIII, 408 Seiten mit einer Kupfertafel. Pappband d. Zt. (Rücken tw. lose), Stempel auf Titel, kleiner handschritlicher Eintrag und Exlibris im Innendeckel.

Von den Mängeln bei Einband und Titelblättern abgesehen, gute Exemplare der seltenen Ausgabe. 290,00 EUR

Weidmannischen Buchhandlung, Leipzig 1791–1803.

Johann August Ephraim Goeze (* 28. Mai 1731 in Aschersleben; † 27. Juni 1793 in Quedlinburg) war ein deutscher Pastor und Zoologe.

Goeze studierte von 1747 bis 1751 Theologie an der Universität Halle. Ab 1755 war er Theologe in Quedlinburg, ab 1762 als Pastor an der St.-Blasii-Kirche in Quedlinburg. 1786 wurde er Hofdiakon an der Stiftskirche.

Er ist der Bruder des lutherischen Theologen Johann Melchior Goeze (1717–1786)

1772 entdeckte er die Bärtierchen (Tardigrada). In seinem 1782 erschienenen Werk Versuch einer Naturgeschichte der Eingeweidewürmer thierischer Körper beschrieb er die Scolices in den Zysten von Tieren und verglich sie als erster Zoologe mit den „Köpfen“ ausgewachsener Bandwürmer. Damit legte er einen der Grundsteine für die erst Jahrzehnte später von anderen Forschern gewonnene Erkenntnis, dass die Bandwürmer einen Entwicklungszyklus mit einem Wirtswechsel durchlaufen, und dass manche Zysten in Organen von Tieren und Menschen durch Bandwürmer, die Echinokokken, verursacht werden... Auf manche Werke wird der Name Goeze als „Götze“ gedruckt und somit auch oft in dieser Form zitiert...

[Wikipedia]