Weibliches Porträt

Adrienne von Pötting, o.J., Öl auf Malpappe

Kopfstudie von hinten rechts gesehen. Aus dem Nachlassverkauf Wien 1909, (https://doi.org/10.11588/diglit.21472#0028). Unterhalb der Darstellung Stempel "Nachlass A. Pötting". Rückeitig und auf der Trägerpappe Vermerke in Blei, mit der ursprünglichen Auktionsnummer "284".

Das Blatt misst ca. 15,0 x 15,0 cm, der Trägerkarton misst ca. 33,0 x 25,0 cm.

Der Karton ist am oberen Rand auf eine Trägerpappe montiert. Von Hand zugeschnitten. Das Blatt ist leicht angeschmutzt und fleckig. Die Ränder und Ecken sind berieben, mit kleinen Einstichlöchern. Die Darstellung ist ansonsten in einem guten Zustand.

Aus Wiener Privatbesitz.


Adrienne (Gräfin) von Pötting (geboren 1856 in Chrudim, Böhmen; gestorben 1909 in Abbazia, Istrien, Österreich) war eine österreichische Portät-, Landschafts- und Genremalerin. Adrienne von Pötting war Schülerin von Karl Ritter von Blaas (1815-1894) in Wien, Hans Canon (1829-1885) in Prag und von Frithjof Smith (1846-1903) in München, danach wohnte sie dauerhaft in Wien. Hans Canon soll sie als Kopistin im Belvedere entdeckt und aufgefordert haben, seine Schülerin zu werden. 1887 erhielt sie ein österreichisches Staatsstipendium. Sie porträtierte zahlreiche Angehörige der österreichischen Kaiserfamilie, der Aristokratie und der Wiener Gesellschaft. Porträtwerke von ihr wurden in Wien im Rothschild-Spital in Währing und in der städtischen Galerie des Wiener Rathauses (z.B. Porträt des Vizebürgermeisters Franz Ritter von Khunn), in der Militärakademie Wiener Neustadt sowie in der Brünner Statthalterei gezeigt. Sie war Mitglied im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen (Wien), des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien, sowie gemeinsam mit ihrer Schwester in der österreichischen Friedensgesellschaft. Ihr Ruhm im Ausland sei durch Genrebilder begründet gewesen; insbesondere die Ausstellung des Bildes „Mignons Ende“ (1890) 1893 im Women's Building auf der Weltausstellung in Chicago hat Aufsehen erregt und den Abdruck des Bildes in zahlreichen Zeitschriften in Deutschland und England zur Folge. Sie war außerdem mit Werken in Ausstellungen im Wiener Künstlerhaus, in Prag, Brünn, München und London vertreten. Sie illustrierte 1897 das Buch, das ihre Schwester als Jugendedition zu Bertha von Suttners Buch "Die Waffen nieder!" verfasste, mit vier Lichttafeln: „Martha's Tagebuch“. Ihr künstlerischer Nachlass (darunter Bilder wie Mignons Ende, Salo am Gardasee, Im Klostergarten zu Paludi u. v. m.) wurde am 30. November 1909 in Wien von E. Hirschler & Comp. Versteigert (https://doi.org/10.11588/diglit.21472#0005).

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