Bismarcks ewiger Bund von
Weitere Bücher:
Art Nr.: 3806241791 |
ISBN 13: 9783806241792 |
Untertitel: Eine neue Geschichte des Deutschen Kaiserreichs |
Erscheinungsjahr: 2020 |
Erschienen bei: Herder Verlag Gmbh |
Einband: Buch |
Maße: 233x165x66 mm |
Seitenzahl: 944 |
Gewicht: 1300 g |
Sprache: Deutsch |
Autor: Oliver Haardt |
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Beschreibung |
Ausgezeichnet mit dem Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestages 2023 Neue Perspektive auf das deutsche Kaiserreich: Wie prägte es die Geschichte Deutschlands Es war kein festgefügtes Machtgebilde, sondern ein »ewiger Bund von Fürsten«: Oliver Haardt stellt die Geschichte des deutschen Reichs von 1871 bis 1918 unter einem völlig neuen Blickwinkel dar. Ein loser Bund von 22 Fürstenstaaten und drei Hansestädten bildete einen Staatenbund unter preußischer Führerschaft und ohne Zentralregierung. Wie konnte sich aus diesem heterogenen Konglomerat ein straff zentralisierter Staat entwickeln, der wirtschaftlich und militärisch so schlagkräftig wie keine andere europäische Macht war Oliver Haardt schlägt in dieser umfassenden Studie erstmals einen Bogen zwischen den Teildisziplinen der Rechts- und Politikgeschichte.
Vom Fürstenbund zur Reichsmonarchie: Was machte Bismarcks Bündnissystem so einzigartig Stark nach außen, instabil nach innen: Innenpolitische Machtkämpfe hielten das Regierungssystem ständig im Fluss. Trotz aller internen Spannungen konnte sich das Kaiserreich jedoch zum ersten deutschen Nationalstaat entwickeln, aus dem die Weimarer Republik hervorging. Die politische Kultur des Kaiserreichs hinterlässt bis heute Spuren in der europäischen Politik. Zum Beispiel ähneln die Föderalstrukturen der Europäischen Union denen des Kaiserreiches in einigen wichtigen Punkten in bemerkenswerter Weise. Oliver Haardt gelingt ein interdisziplinärer Überblick auf dem aktuellen Stand der Forschung.. Seine kenntnisreiche Analyse fasst in klarem Stil Gründung, Zerfall und Auswirkungen des Deutschen Kaiserreichs zusammen. |
Leseprobe: |
Das Deutsche Kaiserreich war kein Nationalstaat, sondern ein loser Bund von 22 Fürstenstaaten und drei Hansestädten. Oliver Haardt zeigt: Unter diesem bisher übersehenen Blickwinkel lässt sich die Geschichte des Kaiserreichs ganz neu schreiben. Außen- wie Innenpolitik werden durch diese verfassungsmäßige Besonderheit erst verständlich. |
Informationen über den Autor |
Haardt, OliverOliver F.R. Haardt arbeitet seit 2017 als Lumley Research Fellow in Geschichte am Magdalene College der Universität Cambridge. Zuvor studierte er ebenfalls in Cambridge am Trinity College Geschichte und promovierte 2017 unter Christopher Clark. Seine Arbeit hat mehrere bedeutende Preise in Deutschland und Großbritannien gewonnen.Seine Forschung konzentriert sich auf die Politik- und Verfassungsgeschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert. Er publizierte in German History und der Historischen Zeitschrift, den beiden führenden Fachjournalen zur deutschen Geschichte. Darüber erschienen Beiträge für mehrere renommierte Sammelbände zum Kaiserreich und der Weimarer Republik, diverse Essays für ein breiteres Publikum, unter anderem zum hundertjährigen Jubiläum der Weimarer Reichsverfassung und in der FAZ. |