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Kompositionen zwischen Himmel und Hölle: Aufrüttelnde Fortsetzung der
Gothic-Trilogie. Mit dem "Zweiten Buch" setzt die Karlsruher
Gothic-Band Umbra Et Imago um Mastermind und Frontmann Mozart die im
Januar 2015 begonnene "Unsterblichen"-Trilogie fort. Fast drei Jahre hat
das Warten gedauert, und das hat seinen Grund: Mozart hat das Projekt in
streckenweise völlig neue Richtungen gelenkt, "Die Unsterblichen" sind
erwachsen geworden. Zur Sprache kommen persönliche Erfahrungen, aber auch
aktuelle sozio-politische Entwicklungen, die Mozart ein Dorn im Auge sind,
und die er in eindringliche, direkte und sarkastische Botschaften
verpackt. Dabei wendet Mozart einen künstlerischen Kniff an, der dem
Ganzen noch mehr Ausdruck verleiht: er schildert seine Beobachtungen aus
der Sicht von Vampiren! Titel wie "The Animal s Blues", "Demokratur",
"Amtsapparat", "Schandfleck" oder "Shitty Fakesong" sprechen für sich.
Daran angelehnt finden sich auf dem Album zahlreiche musikalische
Elemente, die Protestsongs gut zu Gesicht stehen. Das klingt wahlweise
rudimentär, frech oder aggressiv, aber trotzdem vielschichtig und
harmonisch. Ein Wechselbad der Gefühle, das neben Mozarts aufrüttelnden
Strophen durch sphärische Klangteppiche, schräg-laute und reibend auf den
Punkt gespielte Stahlgitarren-Riffs sowie treibende Beats charakterisiert
wird. |