Im Einzelnen

Amperwerke Elektricitäts-Aktiengesellschaft München (heute EON)

Elektrizitätsversorger. Gegründet am 02.07.1908. Gründung unter Übernahme der Firma Industrielle Unternehmungen GmbH. Eigene Wasserkraftwerke: a) an der Amper: 3 Kraftwerke; b) an der Loisach: 1 Kraftwerk; c) 5 kleinere Werke, darunter 1 Pachtwerk. Großaktionär (1943): AEG., Berlin (ca. 51%). Die Gesellschaft gehört heute zur e.on AG.

Gebr. Böhler & Co. Aktiengesellschaft (heute: Bosch/Buderus)

Erzeugung und Verarbeitung von Stahl, besonders Edelstahl, Eisen und anderen Werkstoffen, der Bergbau sowie die Errichtung, Erwerbung, Pachtung und der Betrieb von Anlagen und Betrieben jeder Art einschließlich land- und forstwirtschaftlicher Betriebe. Gründung der Gesellschaft mit Sitz in Wien am 14.3.1924. Die Gesellschaft ist aus einer von Albert und Emil Böhler aus Frankfurt (Main) im Jahre 1870 gegründeten oHG hervorgegangen. Die oHG wurde im August 1899 in die Gebr. Böhler & Co. AG mit dem Sitz in Berlin umgewandelt. Im Jahre 1924 wurden die österreichischen Erzeugungsbetriebe dieser Gesellschaft in die neugegründete Gebr. Böhler & Co. AG, Wien, eingebracht. Nach der "im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich" zum 31.12.1938 erfolgten Eingliederung der Gebr. Böhler & Co. AG in Berlin in die Gebr. Böhler & Co. AG, Wien, sind alle Erzeugungsstätten in dem einheitlichen Unternehmen vereinigt. Die Gesellschaft stand dem Konzern der Vereinigte Stahlwerke AG in Düsseldorf nahe. 1946 Verstaatlichung. 1975 Zusammenschluss der Gebr. Böhler AG, der Schoeller-Bleckmann Stahlwerke AG und der Steirischen Gussstahlwerke AG Judenburg zur VEW als 100%ige Tochter der VOEST-Alpine AG. 1991 werden die österreichische Böhler- und die schwedische Uddeholm Gruppe zu einem Konzern verschmolzen. 2005 übernimmt die Böhler-Uddeholm AG von der Robert Bosch GmbH die Edelstahlwerke Buderus AG.

Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-Aktiengesellschaft

1842: Der Apotheker August Heinrich Prell errichtet in Berlin eine der ersten norddeutschen Lagerbierbrauereien mit eigener Malzherstellung.

1853: Nach dessem Tod kauft Jobst Schultheiss die Brauerei und wird mit Schultheiss‘ Bräu zum erfolgreichsten Bierwirt Berlins.

1864: Die Familie Roesicke übernimmt die Schultheiss'sche Brauerei und führt das Unternehmen zur größten und modernsten Brauerei in Norddeutschland.

Durch den Zusammenschluss unter anderem mit der Tivoli Brauerei wird die Schultheiss-Brauerei schlagartig zur größten Brauerei Deutschlands. Die Schultheiss-Brauerei erhält einen repräsentativen Ausschank in der Schönhauser Allee, die heutige Kulturbrauerei.

1920: Nach mehreren Erweiterungen wird der Zusammenschluss mit der Patzenhofer-Brauerei AG beschlossen. Von da an wird unter dem Namen der Schultheiss-Patzenhofer Brauerei gebraut.

Braunkohle-Benzin AG (BRABAG)

Die BRABAG hatte ihren Sitz am Schinkelplatz 1 in Berlin. Aufsichtsratsvorsitzender war Wilhelm Keppler, Vorstandssprecher wurde Friedrich Carl Arthur Kranefuß. Vorstandsmitglieder waren u. a. Heinrich Koppenberg, Alfred von Vollard-Bockelberg und Helmut Wohlthat.
(1934 gründeten zehn Unternehmen der deutschen Braunkohlenindustrie die Braunkohle-Benzin AG (Brabag) mit Sitz in Berlin. Gegenstand des Unternehmens waren die Herstellung von Treibstoffen und Schmierölen unter Verwendung von Braunkohle und die Errichtung und der Erwerb diesbezüglicher Anlagen. Am 1. März 1935 begannen die Bauarbeiten in Böhlen, und im Februar 1936 erzeugte das Hydrierwerk Böhlen das erste Benzin. Von 1938 bis Ende 1942 folgten drei Ausbaustufen. Während des Zweiten Weltkrieges erlitt das Werk starke Zerstörungen. Am 3. Oktober 1945 ordnete die Zentralverwaltung der Brennstoffindustrie der SBZ die Auflösung der Hauptverwaltung der Brabag in Berlin an und unterstellte sich die Brabag-Werke. Im Dezember 1945 gab die Landesverwaltung Sachsen das Hydrierwerk Böhlen in treuhänderische Verwaltung. Am 1. August 1946 ging das Werk als Reparation Deutschlands in Eigentum der UdSSR über und firmierte nun als Sowjetische Aktiengesellschaft der Brennstoffindustrie in Deutschland Benzinwerk Böhlen.)

Sonderregelung nach § 25a UStG (§ 14a Abs. 6 UStG)

Antiquitäten/Gebrauchtgegenstände/Kunstgegenstände /Sonderregelung

Mehrwertsteuer wird nicht gesondert ausgewiesen