`Nachlaß Albert Schindler´

 Zeichnung: 25,3 x 39,5 cm
Unterlage: 24,0 x 41,0 cm

2 Engel, Blumen streuend.

Zeichnung, Bleistift auf Velin, von Albert Schindler (1805-1861),
Nachlass-Stempel unten re., um 1840.

Schindler ist bekannt für die Darstellung des Alltagslebens in Wien,
zumeist in kleinformatigen Szenen.

Referenz:
Wurzbach, BLKÖ, Bd. 30, 1875, S. 1f; Albert Schindler (Albrecht Schindler),
Zeichner, Maler und Kupferstecher, geb. zu Engelsberg (Andělská Hora) in
Oesterreichisch-Schlesien am 19. August 1805, gest. zu Wien am 3. Mai 1861).
Seine Eltern waren arme Weber in Schlesien und auch Albert sollte ein Weber
werden, als ihn seine Begabung einem besseren Loose zuführte.
Der berühmte Genremaler Peter Fendi brachte S. im Jahre 1827 – S. zählte damals
bereits 22 Jahre – nach Wien, wo er die Akademie der bildenden Künste besuchte
und sich weiters unter Fendi’s unmittelbarer Leitung ausbildete. Mit feinem
Gefühle nahm er die sinnige, tiefinnige Weise seines Meisters in sich auf und
malte zu jener Zeit eine Reihe von Genrebildern, in denen sich ebenso sein Gemüth,
wie sein echtkünstlerisches Empfinden ausspricht, dabei waltet immer ein
tiefgemüthvoller, religiöser Zug in seinen Arbeiten vor. Seit 1828 verwendete er
sich unter Fendi im k. k. Münz- und Antikencabinete als Zeichner und Kupfer-
stecher, und wurde, als Fendi im Jahre 1842 starb, dessen Nachfolger.

Das Blatt vertikal gefaltet und knittrig. Randrissig, leicht angestaubt.
Entlang des oberen Randes punktuell auf Trägerkarton fixiert.
 Photos s.u. sowie o. li. (HR).

 

 

 

 
Rechtliche Informationen s.u.