Die Karolinger Eine Familie formt Europa.

 Aus dem Französischen übersetzt und herausgegeben von Cornelia und Ulf Dirlmeier.

Pierre Riché

Gebundene Ausgabe  : 480 Seiten – Verlag: Bibliographisches Institut, Berlin (2003)- Sprache: Deutsch - Größe und/oder Gewicht: 20,6 x 14 x 5 cm

Der Aufstieg der Karolinger. Das Frankenreich. Pippin der Jüngere und Karlmann als Hausmeier. Ludwig der Fromme. das geteilte Frankenreich. Der Zerfall. Die karolingische Restauration. Die karolingische Kirche... Personen- und Ortsnamenregister   Pierre Riché hat ein Standardwerk geschrieben. In Handbuch-Art trägt er weitgehend gesichertes Wissen vor, belegt seine Punkte auch ausführlich und nachvollziehbar. Riché guckt nicht nur auf Karl den Großen, sondern auf die lange Kette von Karolingern: die weniger bekannten Hausmeier anfangs (da war schon einiges los), Karl Martell, Pippin, Karl, Ludwig, dessen Söhne, ... Der französische Historiker beschreibt 'une famille qui fit l'Europe'. Eine Familie formt Europa, so übersetzt es die Buchunterschrift frei. In dieser Phase des Mittelalters waren es auch viel mehr persönliche Beziehungen, die das Gebilde Reich trugen, als etwa ein "Staat". Ist es eine erfrischende Abwechslung von altgebackenen deutschen Schinken, die Karl den Großen als "Deutschen" sehen wollen? Ja. Ist es aus einer französischen Perspektive geschrieben? Etwas schon. Die Literaturhinweise hätten noch mehr an ein deutsches Publikum angepasst werden können. Auch hätte gerade Riché mit seiner Erfahrung und Sprachenkenntnis den Unterschied zwischen deutscher und französischer Sichtweise auf die Karolinger ausführlicher mit-erwähnen dürfen. Ist es gut lesbar, schließlich?

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