Ruth wurde im Kindesalter von ihrer mausarmen Familie an einen vom König von Moab kontrollierten Orden verkauft und wuchs dort unter strenger religiöser Erziehung auf, mit dem Zweck, dem Gott Kemosch zu gehorchen. Als Erwachsene lernt Ruth (Elana Eden) den aus dem armen Judäa eingewanderten Schmied Mahlon (Tom Tyron) kennen. Mahlon kann Ruth langfristig dazu bringen, sich von ihrem Götzen abzuwenden und stattdessen seinen Glauben anzunehmen. Deshalb versucht sie, eine Opferzeremonie aufzuhalten, erfolglos. In der Folge wird Mahlon in ein Arbeitslager geworfen und die restlichen männlichen Familienmitglieder kommen um. Ruth beschliesst, Mahlon zu befreien und macht sich damit zur Zielscheibe des Königshofs. Mahlon kann zwar schwer verletzt befreit werden, stirbt aber selbst nur Augenblicke nach der Heirat mit Ruth. Diese muss mit ihrer Schwiegermutter (Peggy Wood) fliehen. Als Ziel bleibt nur Judäa, wo man wegen früherer Konflikte nicht gut auf Moab zu sprechen ist.
"Gewand"-Regisseur Henry Koster nahm sich für die Fox-Studios mit THE STORY OF RUTH erneut einen biblischen Stoff vor. Und wie üblich hatte er Technik und Schauspieler im Griff. Als Protagonistinnen kann man Ruth und ihre Schwiegermutter bezeichnen, was wegen der Konzentration auf die Damen für das Film-Genre eher untypisch ist. Die Geschichte ist spannend erzählt. Die religiösen Elemente können je nach Geschmack etwas dick aufgetragen wirken, müssen aber wegen des biblischen Hintergrunds in Kauf genommen werden.

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