Vorsatzblatt mit Namenseintrag/Kurznotiz - ansonsten sauberes und wohlerhaltenes Exemplar
KLAPPENTEXT: ALFRED BIEHLER führt den Leser in das Land seiner Väter, in den hohen Schwarzwald. Er, dem selbst die Sehnsucht die Feder führte, lebte er doch lange Jahre der Jugend im Rheinland, verklärt in dieser Erzählung die schwarzen Berge, die so südlich mit ihren grünen Kuppen in den dunklen Tannen liegen und an deren Fuß sich Bauernsiedlungen der Gemeinden schmiegen. Eine frühe Liebe zum Malerdichter Hans Thoma aus Bernau verwirklicht sich. Er erlebt aber nicht nur dies Hochgebirgsdorf im weiten Gebirgskessel in aller Eigenwilligkeit seiner Bewohner, er zeigt auch die nähere und weitere Umgebung bis zu den trutzigen Bergen und Hochflächen mit den ihre Eigenart so bezeichnenden Namen: Schnepfhalde, Hochkopf, Blößling, Herzogenhorn, Feldberg, Spießhörner, Rappenkopf, Kaiserberg, Schafsberg. Sie schließen dieses Idyll ein und umgrenzen es, und die großen Paßstraßen durchqueren das Gebirge, um, wie in der benachbarten Schweiz, den Zugang zu geben. Vor unseren Augen ersteht die uralte Abtei Sanct Blasien wie der Wallfahrtsort Todtmoos, es ersteht die Geschichte des Domes, des Hotzenlandes und der mittelalterliche Machtbereich der Mönche. Wir begegnen Brauchtum und Sitte, Tüchtigkeit und Verfall, sowie einer herzlichen Gastlichkeit. Der Humus der Erde, der Humor der Bauern und die Wege des Herzens runden dies Bild. Immer wieder sind es die Hirten auf dem Felde mit ihren unzähligen Viehherden, die den Charakter bestimmen, die Patriarchen der Frühe. Unser Herkommen ist es, das uns späte Menschen erquickt und wiederbelebt wie die Quellen und glasklaren Bäche, in denen die Forellen sich tummeln. Die Originalfederzeichnungen des Berliners Helmut Philipp unterstreichen diesen eigentümlichen Landschaftscharakter in einer dämonisch beseelten Auffassung, die an Alfred Kubin gemahnt. Möchten diese wahrhaft erlebten und erschauten Schwarzwaldbilder doch von vielen Naturliebhabern und Menschenfreunden recht verstanden und gelesen werden und sie vielleicht veranlassen, hier in Bernau, der Heimat Hans Thomas, des Altmeisters der Karlsruher Malerakademie, der er seine besten Bilder und Schriften dankt, einmal auszuruhen von der Unrast der Welt. Denn erst der Reiz der Idylle zeigt wie im Spiegel Glanz und Elend unserer Erde!.
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