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Hanuman (Sanskrit हनुमान् IAST Hanumān [ˈhʌnʊmɑːn]) ist eine hinduistische Gottheit mit der Gestalt eines Affen. Er ist der Sohn der Apsara Anjana und des Windgottes Vayu, anderen Legenden zufolge der Sohn von Shiva. Im Epos Ramayana tritt er als treuer Helfer des Gottes Rama auf. Heute gehört Hanuman zu den populärsten Hindu-Göttern.


Hanuman eilt mit dem Kräuterberg zur Rettung des verletzten Lakshmana, des Bruders von Rama. Lithographie von Raja Ravi Varma, 19. Jahrhundert

Namen

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Der Name Hanuman (हनुमान् Hanumān) stammt aus dem Sanskrit, der klassischen Sprache des Hinduismus. Die Form Hanuman ist der Nominativ Singular des Wortstammes Hanumat (हनुमत्) bzw. Hanumant (हनुमन्त्). In die modernen Sprachen ist der Name in seiner Nominativform übernommen worden. In der westlichen Forschungsliteratur wird aber bisweilen auch Hanumat oder Hanumant als Name verwendet, da im Sanskrit konventionell der Wortstamm die Nennform ist.

Hanuman bedeutet auf Sanskrit wörtlich „Kinnbacken habend“. Zu dem Namen existiert eine Erklärungssage, die im vierten Buch des Ramayana wiedergegeben wird: Hanuman habe sich als Kind den Zorn des Gottes Indra zugezogen, als er versuchte, die Sonne zu fangen; Indra habe wutentbrannt seinen Donnerkeil auf Hanuman geschleudert, woraufhin dieser auf einen scharfkantigen Felsen fiel und sich den Kiefer spaltete.[1] Vorgeschlagen worden ist aber auch eine Herleitung des Namens Hanuman von einem dravidischen Ausdruck für „männlicher Affe“ (vgl. Tamil ஆண் மந்தி āṇ manti), der später sanskritisiert und volksetymologisch umgedeutet worden sei.[2]

Wie alle wichtigen Hindu-Götter besitzt Hanuman eine Vielzahl von Beinamen. Überregional geläufig ist der Beiname Balaji (बालाजी „der Kräftige“ oder „der Mächtige“); regional sind es Beinamen wie Mahavir (महावीर Mahāvīr „großer Held“) und Bajrang Bali (बज्रांग बली Bajrāṅg Balī „kristallgliedriger Starker“) im Hindi-Sprachraum Nordindiens, Maruti (मारुति Māruti „Sohn des Windes“) in Maharashtra und Anjaneya (अञ्जनेय Añjaneya „Sohn der Anjana“) in Südindien.[3]

Magische Kräfte (siddhi)

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Hanuman wird oft mit verschiedenen Siddhi (magischen Kräften oder Fähigkeiten) in Verbindung gebracht. Er ist schnell wie der Wind, hat die Kraft, Berge und Wolken auszureißen, ist groß wie die Berge, hat eine Stimme wie der Donner und kann fliegen. Wenn Hanuman durch die Lüfte fliegt, rauscht es dabei. Er verfügt über die Siddhi, seine Gestalt nach Belieben zu verkleinern, zu vergrößern oder zu verändern.

Viele Mythen handeln von seinen Streichen, die Hanuman in seiner Jugend gespielt haben soll, und seiner riesigen Kraft, der er sich oft nicht richtig bewusst ist. Im Grunde ist er ein zutiefst gutmütiger, wenn auch etwas unbedachter und tollpatschiger Gott. Die Rishis (Weisen) im Wald, nach anderen Versionen der Gott Indra, mussten ihn über seine gewaltige Kraft und Verantwortung, richtig mit ihr umzugehen, belehren.

Die in Indien lebenden Hanuman-Languren sind nach dem Affengott benannt und werden seinetwegen als heilig verehrt. Sie gelten als seine Inkarnationen, genießen deshalb in Indien eine große Narrenfreiheit und werden von vielen Tempelbesuchern gefüttert.